Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.22
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bahn in der Maria-Theresien-Straßen - es
handelt sich immer um den nördlichen Teil
der Straße - dafür und welche dagegen
sprechen. Letztendlich hat diese Auflistung jedenfalls eindeutig ergeben, dass es
zu befürworten ist, dass die Straßenbahnführung mit allem Drum und Dran aus der
Maria-Theresien-Straße herausgenommen
wird. Das heißt, dass auch die Oberleitungen und die Schienen entfernt werden
sollen.
Die Linie "3" soll zukünftig über die
Anichstraße - Bürgerstraße - Innrain
Terminal und Marktgraben geführt werden.
Das hat seine wesentliche Begründung
darin, dass dadurch einmal die Zweiteilung
dieses Platzes, wenn ich das als Platz
bezeichnen darf, denn tatsächlich hat die
Maria-Theresien-Straße im nördlichen
Bereich Platzcharakter, vermieden wird.
Das hat den Vorteil, dass ein gewisser
Unsicherheitsfaktor auf dem Platz
vermieden wird. Das hat weiters den
Vorteil, dass die Gestaltungsmöglichkeiten
viel, viel größer werden. Das hat den
Vorteil, dass die einmalige Sichtachse von
der Maria-Theresien-Straße in Richtung
Norden über die Mariensäule - Annasäule
- Altstadt - Goldenes Dachl - Nordkette
hervorragend vorhanden bleibt. Das hat
auch verschiedene weitere Vorteile auch.
Es hat dies jenen Nachteil, dass die
Streckenlänge der Linie "3" um etwa zwei
Minuten Fahrzeit verlängert wird. Weiters
wird die Ausweichstrecke in der MariaTheresien-Straße einschließlich der
Strecke, wo die historische Bahn normalerweise fährt, entfallen. Diese Argumente
sind aber nicht so schlagend, weil die
historische Bahn nur sehr selten fährt und
weil die Ausweichstrecke auch Vorteile
hat, nämlich jene, dass eine bessere
Anbindung der Kunden am Terminal
gegeben ist und dass über den Terminal
jedenfalls auch eine Anbindung an den
Hauptbahnhof stattfindet.
Es ist auch immer ein Wirtschaftsfaktor, ob
eine Straßenbahn durch eine bestimmte
Straße fährt oder nicht. Die wirtschaftliche
Betrachtung hat ergeben, dass der
Bereich ausreichend erschlossen ist, weil
es Haltestellen sowohl bei der Einmündung Anichstraße - nördlicher Teil der
Maria-Theresien-Straße gibt, als auch die
GR-Sitzung 13.7.2006
Haltestelle Marktgraben - Einmündung
Anichstraße.
Es war natürlich auch die Frage zu stellen,
welche Mehrkosten entstehen. Es
entstehen, wenn eine Straßenbahn eine
längere Strecke fährt, Mehrkosten, die von
der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) zu tragen
sind. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) hat sich
im Übrigen dafür ausgesprochen, dass die
Straßenbahn die Strecke durch den
nördlichen Teil der Maria-TheresienStraße fährt. Diese Mehrkosten werden
aufgewogen, denn es wären auch
Mehrkosten bei der Platzgestaltung
entstanden, weil es eindeutig ersichtlich
war und einheitlicher Wille ist, dass die
Platzgestaltung eine einheitliche sein soll.
Das hätte jedenfalls dazu geführt, dass
man die Schienen herausnehmen müsste
und man hätte die Schienen wieder neu
einlegen müssen.
Auch das hätte Kosten verursacht, ebenso
wie eine dem technischen Standard
entsprechende Haltestelle mit entsprechenden Einstiegsmöglichkeiten. Insofern
hat man hier ein eindeutiges Überwiegen
für die neue Linienführung der Linie "3"
gehabt. Das entspricht auch der weitaus
überwiegenden Meinung der Bevölkerung,
die sich über die Wunschbox entsprechend artikuliert hat.
Wir haben dann einen Kostenrahmen
vorzulegen. Der Kostenrahmen, der in der
Vorlage enthalten ist beträgt € 4,5 Mio.
Das ist eine Hochrechnung aus den
Kosten, die die Gestaltung des Vorplatzes
des Tiroler Landestheaters in entsprechender Verhältnismäßigkeit verursacht
hat. Dieser Kostenrahmen hat auch einen
Anteil an Beleuchtungskosten in sich,
allerdings sind diese erst anteilsmäßig
enthalten, weil sie letztendlich erst über
den Wettbewerb genau definiert werden
und hier sicher eine derzeit noch nicht zu
beziffernde Summe zu veranschlagen sein
wird.
Insgesamt schaffen wir die Möglichkeit
hier tatsächlich über den Wettbewerb zu
einer Platzgestaltung zu kommen, der den
Ansprüchen der Bevölkerung genüge tut,
der dem Ansinnen, das dieser Teil der
Maria-Theresien-Straße mit seinem