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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf

- S.24

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- 447 -

paar nicht unwesentliche Präzisierungen
hinsichtlich des Ausschreibungstextes
einbringen können. Auch auf den Frauenaspekt, von dem wir doch nicht müde
werden, haben wir immer wieder hingewiesen.
Es ist uns nämlich gleich bei der Vorlage
der Jury aufgefallen, dass die Fachpreisjury eigentlich nur aus Männern und einer
Frau, nämlich Dipl.-Arch. SchmeissnerSchmid, besteht. Die Sachpreisjury war
ursprünglich nur aus Männern zusammengesetzt. Nachträglich wurden noch
StR Dr. Pokorny-Reitter uns Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger nominiert.
Ich denke mir, dass mittlerweile das
Gender-Mainstreaming in den Verwaltungen auf allen Ebenen eine Selbstverständlichkeit ist. Es ist auch mittlerweile eine
selbstverständliche Erkenntnis, dass
Frauen und Männer unterschiedliche
Anforderungen an öffentlichen Raum
haben. Frauen und Männer können
durchaus gleichwertig ihre Vorstellung von
diesem öffentlichen Raum einbringen. Für
uns war es deshalb nicht sehr nachvollziehbar, warum in der Fachjury außer
Dipl.-Arch. Schmeissner-Schmid keine
Expertinnen geladen waren.
Die Diskussion, die ich nicht nur im
Stadtsenat, sondern auch durch Anfragen
bei den involvierten Stellen geführt habe,
hat doch dazu geführt, dass es jetzt so
weit ist, dass bei den Zuladungen Frauenbüros bzw. Büros, wo Frauen an maßgeblicher Ebene beteiligt sind, auch besonders geladen werden, sich an diesem
Wettbewerb zu beteiligen. Ich finde das
sehr wichtig, denn ich bin überzeug davon,
dass mindestens 50 %, wenn nicht noch
mehr Frauen diesen Ort nutzen. Ich finde,
dass Fraueninteressen und Frauensichtweisen hier genauso wie männliche
Sichtweisen einfließen sollen.
Zum Zweiten ist es uns gelungen, zwei
Details in der Ausschreibungsunterlage zu
verändern. Der besondere Teil der
Ausschreibung widmet sich ja den vielen
unterschiedlichen Anforderungen an
diesen Platz. Ich denke, dass es ein ganz
schwieriges Unterfangen sein wird, eine
gute Lösung zu finden, weil die Anforderungen an diesem Ort so vielfältig sind.

GR-Sitzung 13.7.2006

Es war ein Problem, dass wir nicht wollen,
dass in dieser Straße, die am Vormittag
bis 10.30 Uhr auch Ladezone ist und in
dieser Zeit befahren werden kann, durch
bauliche Maßnahmen wieder eine
permanente Trennung der Fußgänger und
des Fahrzeugbereiches erfolgt. Das haben
wir jetzt auch schon, mit den bekannten
Problemen. Ursprünglich war in der
Ausschreibung natürlich auch der Hinweis
für die Teilnehmer am Wettbewerb, dass
sie sich mit dieser Trennung, aber doch
nicht Trennung von Verkehr und Fußgängerinnen und Fußgänger auseinander
setzen sollen. Es waren auch noch
Straßenpoller und Höhenunterschiede
vorhanden und das ist uns in der Diskussion gelungen, dass diese zwei Punkte
explizit herausgestrichen wurden. Ich
finde, das hätte wieder bauliche Barrieren
geschaffen, die für die Mischgestaltung
dieser Straße oder dieses Platzes nicht
glücklich gewesen wären.
Ursprünglich waren interessanterweise
denjenigen Personen, die zwar nicht
repräsentativ, aber doch in diese Wunschbox eingeworfen haben, die Bäume oder
Sträucher offensichtlich ein großes
Anliegen. Andererseits haben wir rund um
die Annasäule diese bepflanzten Beete,
die Sie alle kennen, und gleichzeitig immer
wieder die Idee des mobilen Grüns - des
Grün in Trögen - das man schieben kann.
In der ursprünglichen Anforderung zur
Grüngestaltung war nur der Verweis auf
die Beete, dass man diese heraus haben
will und der Verweis auf mobiles Grün, das
man haben möchte. Das permanente
Grün ist in diesem Punkt überhaupt nicht
erwähnt worden.
Jetzt hat man sich im Stadtsenat in der
Wettbewerbsunterlage auf Seite 20 bei der
Bepflanzung geeinigt, dass es jetzt nur
noch heißt - das finde ich sehr gut -, dass
hinsichtlich einer allfälligen Begrünung
unterschiedliche Meinungen bestehen. Die
Ausloberin erwartet, dass sich die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit
dieser Thematik besonders auseinander
setzen. Das heißt, dass es die Vorstellungen des Denkmalschutzes, der Bürgerinnen und Bürger und die Ideen des mobilen
Grüns gibt. Das ist alles gleichwertig und
die Teilnehmerinnen sollen sich mit allem
intensiv auseinandersetzen. Es wird nichts