Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.57
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2006 ist ein Defizit in der Höhe von
€ 1,2 Mio prognostiziert. Das Defizit sinkt
also kontinuierlich.
Man muss "learning by doing" sagen.
Jeder, der ein Haus baut, wird dahinter
kommen, dass er nachher das eine oder
andere verbessern oder einsparen kann.
Diesbezüglich ist die Olympiaworld
Innsbruck auf dem richtigen Weg. Das
muss man einmal klipp und klar feststellen. Deshalb würde ich bitten, wirklich mit
den Zahlen zu hantieren, die schlussendlich im Bericht der Kontrollabteilung
stehen.
Genauso soll man auch nicht in den Raum
stellen, dass zum Beispiel im November
2006 keine Veranstaltungen stattfinden.
Das ist schlichtweg nicht richtig. Diesbezüglich muss man sich nur kurz entsprechend erkundigen.
Ein Knackpunkt ist natürlich vorhanden
und das sagt der Bericht der Kontrollabteilung auch, nämlich, dass die Olympiaworld
Innsbruck nicht kostendeckend geführt
wird. Das wurde heute schon von verschiedenen Seiten angesprochen. Dazu
müssen wir uns einfach bekennen. GR
Kritzinger hat das Tiroler Landestheater
angesprochen und hier kann ich ihm
absolut beipflichten, obwohl der Vergleich
in vielen Bereichen hinkt.
Wir müssen uns dessen bewusst sein,
dass wir in Innsbruck alle von den
Eishallen profitieren. Auch jene, die dort
Shows sowie andere Veranstaltungen
durchführen, profitieren davon. An den
sportlichen Aktivitäten, die dort Platz
greifen, partizipiert auch die Bevölkerung.
Was die Olympia-Eishalle betrifft, so ist die
Auslastung gar nicht so schlecht. Hinsichtlich der Veranstaltungshalle steht die
Olympia-Eishalle der Stadt Innsbruck nach
der Stadthalle Linz an zweiter Stelle.
Wenn ich die Vergnügungssteuer mit den
Städten Salzburg, Linz und Graz vergleiche, dann ist diese in der Stadt Innsbruck
dreimal so hoch.
Die Kriegsopferabgabe gibt es im Prinzip
in Salzburg, Linz, Graz und Wien nicht,
sondern nur in Tirol. Man muss sich das
Ganze in Konkurrenz mit den anderen
Hallen in anderen Städten ansehen. Hier
muss man den Hebel ansetzen. Wir sollen
GR-Sitzung 13.7.2006
in Zukunft darauf achten, sowohl bei
anderen Veranstaltern herunterzukommen
als auch beim Land Tirol dahingehend
hinzuwirken, dass die Kriegsopferabgabe
auf die heutigen Gegebenheiten angepasst wird. (Beifall)
GR Wanker: Es wurde heute schon viel
gesagt und mir auch vorweggenommen.
Mir ist wichtig zu sagen, dass ich in der
Landeshauptstadt Innsbruck lieber
moderne Sportstätten als irgendwelche
Sportruinen habe, die für die Bevölkerung
und für niemanden zur Verfügung stehen.
(Beifall)
Wenn man sich die Auslastungstage
ansieht - GR Mag. Kogler hat das schon
gesagt -, so werden diese Eishallen
permanent benützt bzw. verwendet. Diese
Sportstätten stehen nicht nur irgendwelchen Elite- und Profi-Clubs, sondern auch
wirklich der breiten Sport-Öffentlichkeit zur
Verfügung.
Drei Punkte möchte ich ansprechen, die
mir extrem wichtig sind und die auch im
Bericht der Kontrollabteilung zu Recht
kritisiert werden:
Zum ersten Punkt: Ich selbst bin ja nicht
unbedingt als Arbeitnehmerfeind verschrien, aber diese freiwilligen Zuwendungen, die im Bericht der Kontrollabteilung
angeführt sind, stören mich auch. Wenn
man den Arbeitsmarkt ein bisschen kennt,
so sind das Dinge, die nicht notwendig
sind.
Der zweite Punkt ist, und das hat Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger schon gesagt,
dass es diese sechs Geschäftsbereiche
gibt. Um hier in Zukunft an den richtigen
"Schräubchen und Rädchen" drehen zu
können, braucht man eine Kostenrechnung, da uns ansonst der ganze Kontrollbericht nichts nützt, weil wir daraus nichts
lernen und vielleicht auch nichts ändern.
Ich glaube, dass das zwei ganz wesentliche Punkte sind.
Der dritte Punkt ist, dass die Innsbrucker
Grünen es vielleicht gerne hätten, wenn
die Olympia-Eishalle geschliffen wird und
dort dann eine grüne Wiese entsteht. Ich
halte von diesen Dingen nichts. Wir haben
eine Multifunktionshalle und stehen
natürlich nicht nur mit anderen Städten
und anderen Veranstaltern, speziell auch