Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf

- S.68

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Ich werde mich auf das beschränken, was
heute noch nicht gesagt wurde. Mir ist
heute diese Aversion gegen meinen
Vorgänger aufgefallen, der eine Vision
hatte und diese auch durchdrücken wollte.
Die Eishallen waren ihm ein großes
Anliegen, aber er hatte im Gemeinderat
keine übermäßige Mehrheit erhalten.
So wie Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
habe auch ich mir das Abstimmungsverhältnis der damaligen Sitzung des
Gemeinderates herausgesucht. Alt-Bgm.
DDr. van Staa hatte zwar eine knappe
Mehrheit, aber doch eine Mehrheit
erhalten.
Es mag stimmen, dass das, was er
prognostiziert hat, in diesem Zeitablauf
nicht eingetreten ist. Ich bin jedoch davon
überzeugt, dass die Richtung richtig war
und weiterhin richtig ist. GR Kritzinger hat
gesagt, dass die Alternative eine Stadt mit
veralteten Einrichtungen gewesen wäre,
mit denen wir keine Veranstaltungen und
Events bekommen hätten.
Die Olympia-Eishalle hätte irgendwann mit
einer Aufnahme von Schulden hergerichtet
werden müssen. Das haben wir aber nicht
gemacht. Unsere Stadt steht in einer
selten guten finanziellen Lage da. Es
stimmt, dass die Prognose für diesen
Zeitablauf überschätzt war und nicht
eingetreten ist. Ich habe schon Verständnis, wenn man prinzipiell gegen eine
Sache, ob "Hungerburgbahn-Neu" oder
irgendetwas anderes, ist, dass man dann
natürlich alle anderen Dinge sehr kritisch
betrachtet. Dafür habe ich volles Verständnis.
Kein Verständnis habe ich, wenn man
unsachlich ist und aus diesem seltsamen
Verhältnis zu Alt-Bgm. DDr. van Staa "das
Darüberfahren" geradezu in einer anarchistischen Art und Weise auf das Tapet
bringt. Es wurde im Gemeinderat über
dieses Projekt abgestimmt. Auch wenn es
eine knappe Mehrheit war, war es eine
Mehrheit. Man kann jetzt schon sagen,
dass die Mehrheit nicht immer Recht
haben muss. Das stimmt auch. Ich bin der
Meinung, dass diese Mehrheit Recht
hatte.
Heute spricht ein Gemeinderat von den
Kosten der Eishallen, obwohl er in der
Sitzung des Kontrollausschusses nicht
GR-Sitzung 13.7.2006

teilgenommen hat und beim damaligen
Beschluss des Gemeinderates noch kein
Mitglied des Gemeinderates war.
Man muss doch sagen, was wir für unsere
Kosten erhalten haben. Wir haben ein
modernes Sportzentrum bekommen. Es ist
berechtigt zu fragen, ob wir das überhaupt
brauchen und ob es sich rechnet?
Ich bin stolz, dass der Gemeinderat
beschlossen hat, die Congress Innsbruck
GesmbH und die Innsbrucker Messe
GesmbH zusammenzulegen. Das ist kein
Desaster und auch kein defizitärer Betrieb,
sondern ein Zuschussbetrieb. Dieser dient
dazu, Mehrwert in dieser Stadt durch
Kongresse, Ausstellungen usw. auszulösen.
Gegenüber dem Congress Innsbruck
haben wir eine große Kultureinrichtung,
die auch kein finanzielles Desaster,
sondern ein Zuschussbetrieb ist, der von
der Stadt Innsbruck bzw. von diesem
Gemeinderat sehr gut behandelt wird, da
wir eine Kulturstadt sind. Dort verlangen
wir keine kostendeckenden Eintrittspreise,
sondern erfüllen einen kulturellen Auftrag.
Ich danke jedes Jahr im Budgetgemeinderat im Zuge der Debatte über Kultur, dass
die Mitglieder des Gemeinderates diesem
jährlichen Zuschuss zustimmen. Sie
könnten auch sagen, dass die Hälfte der
Mittel reichen würde.
Dann gibt es diese große sportliche
Einrichtung mit dem Eventcharakter der
großen Olympia-Eishalle. Man kann jetzt
fragen, ob wir diese brauchen. Können die
Leute nicht auf den Berg gehen, denn
laufen kann man überall? Eis laufen kann
man auch am Lanser See und in der Stadt
gibt es ebenfalls Eislaufplätze. Die vielen
Eiskunstläufer, Eisläufer und die Eishockey-Mannschaften werden damit aber
keine Freude haben. Diese Einrichtung
wird jährlich von 400.000 Menschen
besucht und es werden keine kostendeckenden Tarife bezahlt.
Ich war immer der Meinung von GR Mag.
Fritz, dass das, was wir im Gemeinderat
beschließen, für unsere Bevölkerung ist
und wir diese und jene Preise haben
möchten, dann aber zuschießen müssen.
Die Sportreferenten - jetzt werde ich mit
dem jetzigen Sportreferenten einen
fürchterlichen Wickel bekommen - sind der