Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.69
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Meinung, dass es wichtig ist, dass sich die
Jugend, die Bevölkerung und die Fußballspieler usw. das alles leisten können.
Wir könnten sagen, und das ist ein
hervorragender Gedanke, dass der
Geschäftsführer, der Aufgaben hat und
den Betrieb kostendeckend zu führen
hätte, das einfach verlangen soll. Aber wir
würden zu hören bekommen, dass das
nicht geht, denn die Eishallen sind für die
Bevölkerung. Dann hätten wir die Transparenz, wie zum Beispiel bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB). Wenn wir wollen, dass
diese "Schinakel" öfters nach Igls fahren,
dann werden wir das auch zahlen müssen.
Das wollen wir aber nicht.
Ein weiteres Beispiel: Die Bäder gehören
zur Stadt Innsbruck. Alle wissen, dass die
Schwimmbäder für unsere Bevölkerung
ganz wichtig sind, aber die Tarife möglichst niedrig gehalten werden müssen.
Wir wollten schon einmal die Anzahl der
Hallenbäder etwas reduzieren. Dann
waren wir alle sehr erstaunt darüber, dass
die Bevölkerung gesagt hat, wie wichtig
die Hallenbäder sind. Die Bevölkerung
sucht jetzt vermehrt die Hallenbäder auf,
da das Gesundheits- und Körperbewusstsein entschieden gewachsen ist. Das kann
uns jedoch nur recht sein.
Es wird allerdings nicht offenkundig, was
wir von Seiten der Stadt Innsbruck bei den
Bädern zuschießen. Das ist, StR Mag.
Schwarzl, auch kein Defizitbetrieb,
sondern ein Betrieb, wo wir alle der
Meinung waren, dass wir diesen behalten,
weil es eine große Mehrheit der Bevölkerung haben möchte. Das fällt nur nicht so
auf, da die Bäder in die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) eingegliedert
sind, die so gut wirtschaftet, dass sie
diesen Zuschuss mitträgt. Das sind im
Jahr € 3,8 Mio.
Ich hätte gelegentlich schon das Gefühl,
dass man vielleicht das eine oder andere
Hallenbad schöner machen sollte, aber ich
werde mich hüten, daran zu rühren. Wenn
wir jetzt im Hallenbad Olympisches Dorf
die zweite Rutsche errichten und alles
wieder auf den neuen Stand bringen,
zahlen wir erstens die Investition und
zweitens haben wir Tarife, wo wir stark
GR-Sitzung 13.7.2006
dazuzahlen müssen. Das ist die Ausgangssituation.
Nun komme ich zu zwei Dingen, die mich
nicht freuen. Jeder weiß, wie die Zuständigkeiten in der Olympia-Eishalle vorher
waren und jeder weiß, dass ich damals
zugestimmt habe. In einem Aufsichtsrat
der Gesellschaft mit beschränkter Haftung
hat die Geschäftsführung schon klar zu
sagen, woher Abgänge, die man vorher
nicht gewusst hat, kommen. Diesbezüglich
hat schon viel GR Haller, der mehrfach mit
seinem Verein hinsichtlich Haftung usw.
betroffen ist, gesagt und mich, wie GR
Wanker und andere auch, die in den
Eishallen mit Vereinen tätig sind, genau
informiert.
Zweitens hat der Geschäftsführer im
Aufsichtsrat natürlich Unterstützung zu
erhalten. Nun zu zwei Dingen - ich glaube
GR Wanker hat das gesagt - die zu Recht
nicht besonders sind. Zum einen ist das
die Bestellung des Sportmanagers, wobei
ich keinen Namen nenne, denn jedes
Mitglied des Gemeinderates weiß, um wen
es sich handelt. Gerade diese Bestellung,
die vorher gefordert wurde, in die ich aber
nicht direkt involviert war, hat mir eingeleuchtet.
Der ehemalige LAbg. Dr. Franz Linser ist
"Sportdoktor" und "Manager" und bei
welcher Partei er Mitglied war, ist mir
persönlich ganz egal. Seine Ausbildung
war zumindest so, dass das für ihn kein
Versorgungsposten war. Man hätte sich
hier etwas erwarten können, nämlich das
Akquirieren von Großveranstaltungen bzw.
Sportgroßereignissen, von denen wir alle
wissen, welche Vorbereitung dafür
notwendig ist.
Auch der Europäische Gemeindetag
(EGT) war nichts anderes, denn für diesen
haben wir uns genug strapaziert und
mussten auch ordentlich dazuzahlen.
Gleichzeitig haben wir aber Sponsoren
dafür gefunden, was wir der Tüchtigkeit
von Dr. Pühringer und meiner Wenigkeit
zu verdanken haben. Das Geschäft ist
nicht einfach, denn man muss fleißig sein,
viel herumfahren und Beziehungen, das
so genannte Networking, pflegen.
Der ehemalige LAbg. Dr. Franz Linser hat
die Erwartungen nicht erfüllt. Es war weder
der Geschäftsführer noch der Manager