Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf
- S.41
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 791 -
sich handelt. Begleitende Kontrolle ist meiner Meinung nach Pflicht.
Es ist auch die Pflicht von uns politisch Verantwortlichen darauf zu achten, dass die
Kontrolle gut gelingt. Daher bin ich froh,
dass wir dies mindestens quartalsweise im
erweiterten Stadtsenat zu diskutieren haben. Dort sollen eventuelle Fragen, die in
unserer Diskussion nicht sofort geklärt werden können, erledigt werden. Das wären
beispielsweise Fragen wie: Was ist wünschenswert? Was ist "nice to have"? Oder
wo müssen wir auch sagen: "Okay, diese
Durchfahrt für Lastkraftwagen (LKW) kann
nicht realisiert werden, weil sie bis dato
auch nicht da war. Und wenn man sie zukünftig nicht hat, dann ist es auch egal."
Aber das ist eine Frage der politischen Diskussion, die wir vorab miteinbeziehen müssen. Deswegen bin ich froh, dass es in den
erweiterten Stadtsenat, in den Ausschuss
für Umwelt, Energie und Mobilität und in
den Ausschuss für Stadtentwicklung,
Wohnbau und Projekte kommt. Denn dort
müssen die grundsätzlichen Ziele festgelegt
werden, damit unsere Partner, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) und die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) auch wissen, wohin
die Reise geht.
Ich danke denjenigen, die damals die Entscheidung getroffen haben und soweit vorausgedacht haben. Ich war zu dieser Zeit
noch nicht im Gemeinderat und auch nicht
im Stadtsenat. Aber wir sehen, dass die Linie "O" ein vernünftiges Verkehrssystem
beziehungsweise eine Straßenbahn benötigt, die man bei diesen Fahrgastzahlen
wahrscheinlich noch verdoppeln beziehungsweise anhängen muss. Die Menschen
wollen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
fahren, da diese kostengünstiger, zeit- und
nervensparender sind.
GR Mag. Krackl: Von unserer Seite gibt es
ein klares Ja zum Regional- und Straßenbahnsystem für den Tiroler Zentralraum. Wir
haben dies hier schon öfter kundgetan.
Auch gibt es ein klares Ja zu mehr Komfort,
Kapazität und Umweltfreundlichkeit.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider sprach bereits die Problematik der Linie "O" an. Fahren sie einmal am Nachmittag oder in der
Früh mit der Linie "O" oder steigen sie einmal in die Linie "T" bei der Haltestelle TechGR-Sitzung 13.12.2012
nik West um 17.30 Uhr ein. Sie werden
dann sehen, was es hier dringend braucht.
Es benötigt mehr Kapazität. Der öffentliche
Nahverkehr wird so stark wie noch nie genutzt. Wie von Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer
bereits angesprochen, sind wir heute bereits
auf dem Stand der Kapazitätsplanung, die
ursprünglich für das Jahr 2020 geplant war.
Es ist auch ein klares Ja dazu, dass wir eine
Verbindung zu den Menschen in der Stadt
Innsbruck brauchen. Sie wohnen nun einmal in verschiedenen Stadtteilen und in diesem Sinne könnte man die Peerhofsiedlung
als einen Stadtteil für sich bezeichnen. Dort
sind derzeit zirka 1.300 Menschen wohnhaft, was einer Größenordnung der Gemeinde Stams im Tiroler Oberland entspricht. Dort würde auch niemand hinterfragen, ob man diese Gemeinde verkehrstechnisch nicht ordentlich erschließt.
Selbstverständlich besteht nicht der
Wunsch, dass man es nicht erschließen
soll. Aber nicht jede Ersatzlösung ist unbedingt wirtschaftlich vertretbar. Wenn man
nach 13 Jahren die Kosten bereits gedeckt
hätte und dann nochmals anfinge zu bauen,
wäre das, aus wirtschaftlicher Sicht, abzulehnen.
Wir sind ganz klar für den Ausbau in die
Peerhofsiedlung. Ich spreche jetzt auch im
Namen von GR Abenthum. Uns liegen Pläne im Zuge der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes (ÖROKO)
vor, das Bauland südlich der Mittenwaldbahn zu erweitern. Das wird noch Teil der
Gespräche für die nächsten Jahre sein.
Aber ich denke, dass hier durchaus noch
Potential ist und wachsen wird. Auch die
Peerhofsiedlung wird an sich noch wachsen. Denn wenn der Generationenwechsel
vollzogen ist - mittlerweile ist es schon eine
ältere Siedlung - und neue junge Familien
einziehen und Kinder dort wieder aufwachsen, dann werden bis zu 3.000 Menschen in
der Peerhofsiedlung wohnen.
Ein Dankeschön an die Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) dafür, dass wir jetzt die begleitende Projektkontrolle erhalten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer erwähnte es bereits, dass diese Kontrolle schon vor zwei
Jahren ihr Wunsch war. Ich glaube, dass
die Kontrolle von ihr und der Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP) damals gemeinsam gefordert wurde. Die Tiroler Volkspartei (ÖVP),