Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf
- S.49
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Denn diesen Schienenaustausch in Amras
haben wir nicht nur einmal, sondern dreimal
durchdiskutiert. Vielleicht nicht immer in
Deiner Anwesenheit. Denn bei 50 % Anwesenheit ist das nicht immer möglich. Aber
ich nehme an, dass Du die Protokolle sehr
aufmerksam nachliest. Deswegen zitierst
Du hier ein Schreiben, bei dem Du dem
Verfasser zurückschreiben und ihm mitteilen müsstest, dass er hier nicht die Information hat oder eine Unwahrheit verbreitet. Auf
die ganzen anderen Punkte, wie Hauptuntersuchung, woher das kommt, warum das
so ist, warum auch Firmen beauftragt werden usw. ist vorher schon eingegangen
worden.
Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht spürbar, was die Baumaßnahmen bedeuten,
was es heißt, wenn die Kreuzung bei der
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck nur
zeitweise befahrbar ist, wenn im Sommer
die Brunecker Straße gesperrt ist und die
Umleitung von der Kranebitter Allee Richtung Stadtmitte über den Fürstenweg führt.
Jetzt spüren die Menschen was es heißt,
wenn wir in die Infrastruktur der Stadt Innsbruck investieren. Genau aus diesem Grund
erfolgt auch die Straffung dieses Projektes.
Somit können wir das, was positiv bewegt
wird, auch wirklich rascher fühlen und es
steht uns früher zur Verfügung. Das ist der
Grund.
Die Verlegung in Amras wurde natürlich
nicht wegen dem Kreis gemacht. Einerseits
bestand hinsichtlich der Finanzierung die
Möglichkeit etwas vorzuziehen und andererseits entsteht dort die Wohnanlage und
das wurde bereits im Projekt eingeplant.
Das ist der einzige Grund dafür. Es ist genauso wie in der Peerhofsiedlung, nämlich
dass wir dort hinfahren wollen, wo die Leute
wohnen. Falls wir vielleicht auch einmal in
die Höttinger Au fahren werden, soll es uns
allen recht sein.
Logischerweise auch das Trommelfeuer.
Man kann insofern nur sagen, die Werbung
beziehungsweise die Negativwerbung der
Freiheitlichen Partei Österreich (FPÖ) geht
auf. Denn wenn man, angefangen von der
Friedensbrücke über die Betriebe bis hin zur
Technik pausenlos negativ, populistisch und
plakativ über Projekte mit ihren vielen Dimensionen und Facetten redet, dann setzt
sich auch das Populistische um. Das wissen
wir in Österreich aus guter beziehungsweise
schlechter Erfahrung. Das ist auch so und
deswegen müssen die, die für dieses Projekt einstehen, auch in diesen schwierigen
Phasen für das Projekt argumentieren.
Es sind jetzt ein paar Punkte angesprochen
worden, die die Stadt Innsbruck insgesamt
betreffen. GR Buchacher hat bereits erwähnt, dass viele Menschen jetzt den Ast
Peerhofsiedlung kritisieren. Von Amras waren alle begeistert. Ja, in Amras waren am
Tag der Eröffnung alle begeistert. Aber wir
sind vorher auch im Stadtteil Amras gewesen und haben Überzeugungsarbeit geleistet. Denn auch hier hat es zuerst geheißen,
warum müssen wir überhaupt dorthin fahren. Bei einem Projekt ist es immer so und
das wissen wir. Das einzig Richtige ist und
da darf ich Alt-Bgmin KRin Zach zitieren, die
sagte: "Nein, über Nacht wird die Straßenbahn eben nicht vom Himmel fallen."
Warum gibt es jetzt auch Menschen, die die
Straßenbahn erstmals richtig spüren? Weil
sämtliche Beschlüsse ab dem Jahr 2001
zuerst einmal Beschlüsse über Planungen,
Ausschreibungen, Finanzierungsabsicherungen, Projektierungen und nur den Austausch in der Andreas-Hofer-Straße, der
auch einen großen Vorteil für die Straße
selbst gehabt hat, waren.
GR-Sitzung 13.12.2012
In Amras war das der klassische Fall. Wie
oft waren wir in Amras draußen und haben
auch mit den Vereinen vor Ort gesprochen.
Wir sind gefragt worden, wer denn das
braucht und es haben sich Gruppen gebildet. Wenn es dann umgesetzt ist, dann ist
es schön. Wenn die Bäume wachsen und
größer werden, dann hat man ein schönes
Straßenbild und das Projekt wird angenommen. Bei der Peerhofsiedlung und in
anderen Bereichen wird es auch nicht anders sein.
Hinsichtlich des Zitates ist es sicherlich richtig, dass die Linie "H" in einem Wohngebiet
zwischen 10.00 Uhr bis 10.40 Uhr am Vormittag nur von wenigen Personen benützt
wird. Das wird eines der wenigen richtigen
Punkte sein, die hier zitiert wurden. Nicht
umsonst macht man sich Gedanken, wie
man gerade diese schwächeren Zeiten für
bestimmte Bevölkerungsgruppen attraktiver
machen kann. Da freut es mich doch sehr,
dass das Land Tirol am Montag eine Initiative, die von anderen Verkehrsunternehmen