Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf

- S.68

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In den Unterlagen des Stadtsenates vom
5.12.2012 sind die Historie und die Genese
dieses Projektes bis zum vorliegenden Beschluss zusammengefasst. Ich darf über
dieses Projekt Neubau "Haus der Musik"
kurz referieren.
Seit fünf bis sechs Jahren, seitdem wir wissen, dass für die Kammerspiele eine neue
Unterkunft und für unser Symphonieorchester, mit über 70 Musikerinnen und Musikern,
neue Proberäumlichkeiten benötigt werden,
beschäftigt dieses Projekt verschiede Gremien, Ausschüsse, Alt-Bgm.in KRin Zach,
mich in der Funktion als Planungsverantwortliche, jetzt als Kulturreferentin und meine Vorgängerin im Bereich des Kulturressorts, GRin Dr.in Moser, sehr intensiv.
Wir sind in einem gemeinschaftlichen Projekt mit dem Bund, dem Land Tirol und der
Stadt Innsbruck davon ausgegangen, dass
jede Partnerin und jeder Partner rechtzeitig
und in einem gewissen Zeithorizont die eigenen Beschlüsse fasst. Die Beschlüsse
sind dafür erforderlich, dass man ein gemeinsames Projekt, mit dem Zusammenziehen aller Funktionen und aller Wünsche,
die eine örtliche Verlagerung erfordern, in
den jeweiligen entsprechenden Gremien
vorlegen kann.
Es gab große Intentionen, den Bund in dieses Projekt miteinzubeziehen. Wir haben
bis zum letzten Jahr diverse Vorschläge
gemacht. Man muss hier zwischen Finanzierung und wirtschaftlichem Tragen von Investitionen unterscheiden. Wir haben letztes
Jahr noch mit dem Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Univ.-Prof.
Dr. Töchterle, als er von seiner Rektorenfunktion ins Ministeramt gewechselt hat,
noch einmal versucht, Gespräche zu führen,
um hier für die Flächen, die das Mozarteum
in diesem Projekt gerne hätte, eine entsprechende Beschlussfassung herbeizuführen.
Es war innerhalb eines Jahres nicht möglich, einen entsprechenden Beschluss herbeizuführen. Daraufhin haben wir seitens
der Stadt Innsbruck entschieden, dieses
Projekt ohne Bund über die Bühne zu bringen beziehungsweise ohne Bund umzusetzen.
Warum: Wir stehen jetzt bei diesem Projekt
ungefähr dort, wo wir auch vor einem Jahr
standen. Wir haben diese Warteschleife
eingezogen, weil wir dem Bund noch die
GR-Sitzung 13.12.2012

Möglichkeit geben wollten, die entsprechenden Beschlüsse im Ministerium herbeizuführen. Das war nicht möglich. Wir sind
jedoch im besten Einvernehmen mit dem
Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, Univ.-Prof. Dr. Töchterle und auch
mit der Vizerektorin des Mozarteums,
Mag.a Hütter, verblieben, indem der angedachte Standort des Mozarteums nicht realisiert wird, wir jedoch mit dem gesamten
Projekt weiterkommen. Ansonsten würde
dieses Projekt wiederum eine längere Zeit
in einer Warteschleife verharren müssen.
Am dringendsten benötigen wir die Proberäume für unser Orchester und den Ersatz
für die Kammerspiele. Das harrt seit einigen
Jahren und ist längst überfällig.
Was wir ansonsten bezüglich der Musikschule, des Mozarteums und natürlich auch
des Konservatoriums von Seiten des Landes Tirol hier unterbringen und in einem
gemeinsamen Projekt realisieren können,
sind die anderen Punkte. Der Ersatz für das
Orchester und für die Kammerspiele ist die
allerdringlichste Anforderung, die wir haben.
Auf der anderen Seite muss man wirklich
dankbar sein, dass gerade das Symphonieorchester so lange Zeit ausgeharrt hat.
Ich darf mich diesbezüglich bei GRin
Dr.in Moser und bei Mag.a Neu bedanken,
die im Kulturbereich immer auch in Abstimmung mit dem Symphonieorchester versucht haben, eine bestmögliche Lösung zu
finden. Wir wollten auch immer den Bund
dabei haben. Ich glaube, dass nach einem
Jahr vergeblicher Liebesmüh der Zeitpunkt
gekommen ist, wo gesagt wird, dass wir das
"Haus der Musik" in dieser Flächenzusammenstellung, mit über 5.000 m² Fläche, realisieren. Auf dieser Fläche haben wir auch
für die städtische Musikschule eine Fläche
von beinahe 400 m² vorgesehen. Das ist
ungefähr der Bereich, der derzeit vom Mozarteum in der Musikschule belegt wird. Das
heißt, wenn es vom Bund aus doch noch
eine Meinungsänderung gäbe, könnten die
Standorte 1:1 getauscht werden.
Mein Wunsch wäre gewesen, im "Haus der
Musik" die gesamte Musikschule der Stadt
Innsbruck unterzubringen. Ich hätte mir gut
vorstellen können, dass das "Haus der Musik" auch di gesamte städtische Musikschule umfasst. Das hätte unsere Kosten natürlich wesentlich erhöht. Dafür hätten wir viel-