Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf
- S.82
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bevor wir nicht wissen, dass von unserer
und auch von der anderen Seite das Geld
zur Verfügung steht. Insofern habe ich ein
bisschen das Gefühl, dass es sich hier um
einen Streit, nicht um den Inhalt, sondern
um die Formulierung handelt. Ich finde den
Inhalt, wie er in der Amtsvorlage enthalten
ist, durchaus abgedeckt.
Ich möchte jetzt einmal von diesem ewigen
"immer nur geht es um deine Einwürfe"
wegkommen. GRin Dipl.-Ing.in Sprenger hat
eine recht wichtige Frage über die Nutzungsbedingungen gestellt. Das haben wir
vergessen und es ist etwas untergegangen.
Es gibt auch ein angedachtes Betriebskonzept. Erstens einmal wird es in diesem
Haus wichtig sein, nicht nur eine Hausmeisterin oder einen Hausmeister als verbindendes Glied zwischen den NutzerInnen zu haben, sondern es soll auch so etwas wie eine
Hauskoordination eingerichtet werden.
Uns ist wichtig, dass dort nicht nur die NutzerInnen, jede oder jeder für sich, ein- und
ausgeht und die Proben und Konzerte absolviert, sondern, dass es da durchaus auch
zu Kooperationen und zu gemeinsamen
Projekten kommt, die dann vielleicht auch
die Identität dieses Hauses mitbestimmen.
Die Betriebsform wurde bewusst noch offen
gelassen und wird weiteres Thema der Diskussion werden. Soviel ich aus der Arbeitsgruppe weiß, ist das noch in der Überlegung.
Es ist jetzt darum gegangen, zu sagen, welche Nutzungsvorstellungen wir eigentlich
haben, um diese dem Land Tirol mitteilen
zu können. Dann können wir sagen, dass
sich das Land Tirol an diesem Projekt mit
einer bestimmten Summe beteiligt. Dann
erst schreiben wir den Wettbewerb aus.
Und genau so steht es auch im Grundsatzbeschluss. Was die Mietkonditionen betrifft,
kann ich sagen, dass die NutzerInnen natürlich Miete bezahlen werden. Wir denken
dabei aber durchaus an unterschiedliche
Konditionen, weil die Kulturschaffenden, wie
jetzt auch beim Freien Theater Innsbruck (FTI), sozusagen einen begünstigten
Mietzins haben werden. Wenn beispielsweise irgendwelche Firmen die Foyers für einen Event, verbunden mit einer Konzerteinladung, mieten, dann wird es eine Marktmiete geben. So ist es einmal angedacht.
GR-Sitzung 13.12.2012
Ich bitte jetzt einfach diesen Streit um des
Kaisers Bart zu beenden.
GR Jahn: Ich habe auch zu dem Thema
"Haus der Musik" eine Kritik anzubringen.
Diese Kritik bezieht sich nicht auf Formulierungen, sondern ich möchte auf ein Problem hinweisen, das bis jetzt noch gar nicht
angesprochen wurde.
In der Stadt Innsbruck gibt es zwei Veranstaltungsorte, bei dem eine freie Veranstaltungsszene ab 300 Personen funktionieren
kann. Das sind die Stadtsäle und die Ursulinensäle. Wir machen mit dieser Geschichte,
auch wenn ich das "Haus der Musik" als
wichtig finde, etwas kaputt. Wir machen die
eine Baustelle dafür zu, dass zwei andere
aufgehen. Seit 8.30 Uhr heute Morgen haben wir die eine Baustelle zugemacht, das
heißt, Tanzschule Polai kommt in die Ursulinensäle. Damit sind aber auch die letzten
beiden zentralen Veranstaltungsorte weg.
Wenn man jetzt ins Congress Innsbruck oder in die Innsbrucker Messe geht, hat man
bei beiden ganz andere Mietsätze und dazu
noch ein Monopol Catering. Das ist einfach
nicht leistbar. Alle Jahreshauptversammlung
mit mehr Leuten, alle Jugendveranstaltungen, die im Stadtsaalbereich sehr viel und
gut angenommen werden, sind weg. Das ist
so nicht mehr leistbar. In diesem Bereich
müssen wir einen Ersatz finden.
Ich hätte für den heutigen Gemeinderat einen Zusatzantrag formuliert gehabt. Bei den
bilateralen Gesprächen ist herausgekommen, dass es besser ist, dieses Thema als
Antrag zu formulieren. Diesen Antrag werde
ich heute noch im Gemeinderat einbringen.
Dieser Antrag bezieht sich darauf, dass es
einen Ersatz geben soll. Ich möchte auch
bitten, dass die Fraktionen mithelfen, diesen
Ersatz zu finden. Es geht nicht darum, dass
wir den Ersatz in der Höttinger Au haben,
sondern wir müssen es schaffen, einen
zentralen Platz für die Jugend in der Stadt
Innsbruck zu finden. Da möchte ich alle ins
Gebet nehmen, die sich denken, dass sie
nicht immer ihre Kinder irgendwohin schicken wollen, sondern dass zentral dafür
Raum zur Verfügung steht.
GRin Dipl.-Ing.in Sprenger: Im Grunde genommen wurde das bereits von StR Gruber
und GR Jahn erwähnt. Wir, die Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP), stehen zum "Haus der
Musik".