Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_13-Dezember.pdf
- S.90
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18.5
Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB), Unterstützung der Marketingaktivitäten
in Italien
GR Buchacher referiert den Subventionsantrag des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus, Bereich "Wirtschaft
und Tourismus", vom 23.10.2012:
Das Ansuchen des Tourismusverbandes
Innsbruck und seiner Feriendörfer (TVB) für
die Unterstützung der Marketingaktivitäten
in Italien wird abgelehnt.
GR Wanker: Ich melde weiterhin Stimmenthaltung für die Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) an. Der Vorsitzende des Ausschusses, GR Buchacher, hat bereits erklärt, dass es nicht sein kann, dass, nur weil
der Casino Werbefonds aufgelöst und nicht
mehr dotiert ist, jetzt die Stadt Innsbruck
hier eins zu eins einspringt.
Dem Ansuchen des Tourismusverbandes
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) an
die Stadt Innsbruck für diese Marketingoffensive in Italien war ein Schreiben beigelegt, das keine detaillierten Aussagen enthielten, welche Maßnahmen wirklich unterstützt werden sollen.
In Deinem Printmedium hat man Genaueres
gelesen. Wenn der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) hier eine Förderung haben will, dann sollte schon
eine detaillierte Aufstellung, wofür dieses
Geld verwendet wird, beigelegt werden. Das
wird auch von anderen Einrichtungen bei ihren Ansuchen so gemacht wird. Deswegen
erfolgt von Seiten der Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) eine Stimmenthaltung.
GR Federspiel: Zunächst möchte auch ich
Stimmenthaltung für die Liste Rudi Federspiel (RUDI) anmelden.
In der Tiroler Tageszeitung (TT) vom
12.12.2012 war unter dem Titel: "Carabinieri
sollen den Italienern am Christkindlmarkt
zur Seite stehen." Der Wirtschaftsausschuss tut dies nicht für die FederspielFirma. Dieser Antrag ist nicht von dieser
Firma eingegangen, sondern er wurde direkt vom Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) an den Ausschuss
für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus gestellt. Die betroffene Firma "Innsbruck Insider Consulting" hat einen Vertrag mit dem
Tourismusverband Innsbruck und seine FeGR-Sitzung 13.12.2012
riendörfer (TVB). Ich habe diesen Vertrag,
in dem enthalten ist, womit diese Firma ihr
Geld macht. Diesen habe ich auch der Tiroler Tageszeitung (TT) vorgelegt und dankenswerterweise wurde hier detailliert zitiert.
In diesem Vertrag steht, dass die Innsbruck
Insider Consulting dem Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) ein
Konzept vorlegen muss. Die Vorlage hier,
mag vielleicht als dürftig bezeichnet werden!
Aber was im Endeffekt für diese € 60.000,-gemacht wird - 864 TV-Spots je 20 Sekunden, geschalten bei sieben norditalienischen Sendern, eine Werbeeinschaltung bei
"corriere.it", dort auf der Seite "La Gazzetta
dello Sport" ab Jänner 2013, für die Dauer
von 22 Wochen, direkt im Werbezielgebiet
geschaltet, ist nicht dürftig. Wer sich in dieser Branche auskennt, der weiß, wie teuer
Internet-Werbebanner sind!
Das ist nicht dürftig und jeder der aus dieser
Branche kommt, weiß, dass € 60.000,-- ein
sehr guter Preis dafür ist. Ich möchte hier
schon ins Detail gehen, damit der Gemeinderat informiert ist. Die € 20.000,--, die noch
übrig bleiben, werden für Pressekonferenzen in Italien, Betreuung italienischer Journalisten in Innsbruck und diverse Aktivitäten
für die Besucher aus Italien aufgewendet.
Dieser Gesamtbetrag in Höhe von
€ 80.000,-- setzt sich also aus € 60.000,-für TV-Werbung und € 20.000,-- für Spesen
zusammen. Das ist jetzt in diesem Artikel
sehr deutlich enthalten. Dem Ausschuss für
Arbeit, Wirtschaft und Tourismus war das
nicht bekannt, aber es gibt detaillierte Unterlagen, inklusive der genauen Berichte, die
vier Mal pro Jahr abgegeben werden. Diese
hat der Referatsleiter der Mag.-Abt. IV,
Wirtschaft und Tourismus, Christian Kapferer, als Vertreter der Stadt Innsbruck, immer. Wenn es Sonderaktivitäten gibt, beschließt der Vorstand des Tourismusverbands Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB), ob damit die Innsbruck Insider Consulting oder eine andere Firma beauftragt
wird. Das zur Klarstellung im Gemeinderat.
Das Ansuchen stammt nicht von mir oder
meiner Frau, sondern vom Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) und wurde direkt an den Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Tourismus
gestellt.