Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf

- S.38

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Die Stadt Innsbruck hat sich dazu bekannt, die landwirtschaftlichen Betriebe wegen der besonderen Leistungen der Pflege der Umwelt,
der Zurverfügungstellung des Waldbesitzes für Freizeitaktivitäten sowie
der Felder und Fluren für das Grün im Stadtbereich, zu erhalten. GR Willi
will mir dann erklären, dass das gar keine Wertminderung ist, weil man den
Grundbesitzern nichts wegnimmt, sondern nur eine andere Widmungsart
auf das Grundstück legt. Es ist so, dass diese Leute auch eine Lebensplanung haben. Ich bin froh, dass sich die ÖVP dazu bekennt, Eigentum zu
schützen, im gesetzlichen Rahmen zu agieren und den Leuten, die Eigentum besitzen, auch Sicherheit zu geben. (Beifall von Seiten der Fraktionen
ÖVP und "Für Innsbruck")
GR Kritzinger: Das Wohnproblem war immer schon ein ganz
heißes Politikum in der Stadt Innsbruck. Ich kann mich erinnern, wie man
vor Jahren die Vergaberichtlinien neu erstellt hat - StR Dr. Pokorny-Reitter
war maßgeblich daran beteiligt -, hat man die Arme weit geöffnet, damit
fast jeder um eine städtische Wohnung ansuchen kann. Ausländer und viele
andere wurden in die Richtlinien aufgenommen. Es war vielleicht ein bisschen gezielt, denn man wollte einen Druck ausüben und sagen, dass wir
3.000 Wohnungssuchende in der Stadt Innsbruck haben und daher neuen
Wohnraum, Grund und dergleichen mehr benötigen.
Ich wollte mit meiner Wortmeldung nur darauf aufmerksam
machen, dass außer der Stadt Wien keine Stadt in Österreich jährlich so
viele Wohnungen selbst vergeben kann, wie die Stadt Innsbruck. Beinahe
500 Wohnungen werden von der Stadt Innsbruck, bei denen diese das Vergaberecht hat, vergeben. Das ist eine Zahl auf die jede andere Stadt mit
Stolz blicken würde.
Ich würde daher den Gemeinderat bitten und ersuchen, dass
wir auch einmal auf diese gewaltigen Zahlen hinweisen sollen. Das ist
wohl auch ein Beweis, dass man für echte Wohnungssuchende in der Stadt
Innsbruck wirklich etwas tut. Wenn man noch ein Plus machen möchte,
ohne dass wir das letzte Grün oder die Hänge verbauen müssen, dann bin
ich dafür, dass man unbeschadet einfach eine Verdichtung, überall wo dies
möglich ist, zulässt. Damit, glaube ich, nützen wir der Bevölkerung und
auch den Wohnungssuchenden.

GR-Sitzung 14.7.2005