Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf
- S.94
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Mir war immer wichtig, am Nachmittag für die Gruppen eigene Lehrer zu haben, die um 11.45 Uhr ausgeruht und frisch mit dem Dienst
beginnen. Es handelt sich hierbei um Junglehrer, die noch keine fixe Anstellung haben und sich am Nachmittag um die Kinder kümmern. Dies erfordert natürlich auch einen finanziellen Einsatz. Ich denke aber, dass die
Qualität dadurch gesteigert wird. Die Eltern legen auf ein gutes Angebot
mehr Wert und sind auch bereit, dafür einen finanziellen Beitrag zu leisten.
Die Ermäßigungen sind gleich wie im Bereich der Kindergarten- und Horteinrichtungen. Ich weise wieder darauf hin - das wurde im
Bericht der Kontrollabteilung bereits ausführlich niedergeschrieben -, dass
in der Stadt Innsbruck 50 % derjenigen, die Kindergärten, Horte und Tagesheime in Anspruch nehmen, Ermäßigungen haben. In der Stadt Innsbruck sind auch 50 % der Mittagstische ermäßigt. Das heißt, dass 50 % derjenigen, welche die städtischen Einrichtungen besuchen, ermäßige Tarife
bzw. Nulltarife haben.
Die Regelung mit den 75 % begründet sich darauf, dass man
mit den zwei Tagen pro Woche ohnehin sehr flexibel geworden ist. Es gibt
immer wieder verschiedene Gruppen und es ist ein erhöhter Organisationsaufwand notwendig: Wer ist zum Essen anwesend, wer kommt nicht, wer
kommt am nächsten Tag, manche Kinder gehen um 16.00 Uhr und manche
um 17.00 Uhr. Das kann man nicht verhindern, aber trotzdem müssen am
Nachmittag Gruppen gebildet werden. Ich glaube, dass das für die Kinder
wichtig und wesentlich ist.
Wenn vielleicht an einem Tag kein Kind da ist, können wir
nicht sagen, dass wir dafür von den Eltern weniger Beitrag verlangen. Aus
personalrechtlicher Sicht sind gewisse Kriterien zu erfüllen. Wir können
die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter in unseren Einrichtungen nicht auf
Zuruf beschäftigen. Das wäre ein neuer Weg, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das die Eltern haben möchten. Die hohen Grundkosten fallen
an, egal ob diese Tagesheimschule zwei oder drei Tage in der Woche in
Anspruch angenommen wird.
Dies zur Erläuterung, damit wir im Gemeinderat nicht von irgendetwas reden, wo wir dann quasi noch einen Gewinn machen würden.
GR-Sitzung 14.7.2005