Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf
- S.14
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Inzwischen haben wir zum Glück schon
viel mehr technisches Know-how und
Anbote von der Industrie, dass wir das
schaffen.
Bgm. Zach: Ich glaube, dass die Kostenfalle ein sehr wichtiges Argument ist.
Wenn die Menschen davon überzeugt
sind, dass sie nur durch geringfügige
Änderungen ihres Verhaltens eine
wesentliche Beeinflussung der Kosten
haben, dann lässt sich manches leicht
überzeugen.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Prof.
Dr. Lugger, hat in dem Beitrag, wo es um
die kontrollierte Wohnraumlüftung
gegangen ist, aufgezeigt, dass wir beim
Themenbereich "Passivhaus" eine sehr
rasche Entwicklung hatten. Es ist aber
immer wieder notwendig, nachzubessern
und zu überprüfen, wie diese neuen
Techniken auch bei den Usern ankommen
bzw. wie sie damit zurechtkommen.
Ich danke Prof. Dr. Lugger sehr für die
Aussage, dass sich nicht die Leute der
Technik anpassen, sondern wir die
Technik verbessern müssen, wenn die
Menschen damit nicht zurechtkommen. Es
gibt nämlich auch andere Aussagen, wo
es immer wieder heißt, dass die Mieterinnen bzw. Mieter Schuld haben, wenn das
nicht funktioniert. Deshalb bin ich froh,
dass Prof. Dr. Lugger diese Aussage
getroffen hat und dass es hier jetzt eine
neue Möglichkeit gibt.
Ich bin gespannt, wie das funktioniert,
denn ich kenne diese neuen Techniken
nicht, da es so etwas in der Stadt Innsbruck noch nicht gibt. Die kontrollierte
Wohnraumlüftung hat in der Vergangenheit bzw. auch in der jüngsten Vergangenheit in einem Objekt, das nicht von der
"Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) ist, immer wieder Probleme gemacht.
Gerade wenn wir auf 10 kWh/m2 herunterkommen, glaube ich, dass das der Weg
der Zukunft ist. Wir wissen alle, dass es
um unsere Umweltbelastung geht und
auch um die Kosten, welche die Mieterinnen bzw. Mieter tragen müssen.
Auch wenn es mit dem Thema "Energie
und Betriebskosten" zusammenhängt,
GR-Sitzung 28.6.2007
möchte ich mich bei der "Neue Heimat
Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT)
bedanken, weil sie sehr soziale, kulante
und gute Mietpreise hat. Das kann nur
dann geschehen, wenn man permanent
wie der "Hamster im Radl" immer wieder
dahinter ist und im Sinne der Mieterinnen
bzw. Mieter schaut, zu sozialen bzw.
verträglichen Preisen zu kommen.
Diesbezüglich möchte ich Prof. Dr. Lugger
und Ing. Spiß sowie dem ganzen Team
ein großes Lob aussprechen. (Beifall von
allen Seiten).
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich möchte als
Umweltstadtrat Prof. Dr. Lugger auch
danken, da dies wirklich erfreulich ist. Ich
habe drei konkrete Fragen mit folgendem
Inhalt:
Prof. Dr. Lugger hat das Gas erwähnt,
denkt die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) auch an, Erdwärme
für die Heizung zu installieren? Ist das für
die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) ein Thema?
Es wurden die Dienstleister angesprochen. Wie schaut es nun wirklich mit dem
Grad des Know-hows der Dienstleister
hinsichtlich des Sanitärbereichs (Heizung,
Lüftung) mit den Dienstleistungen aus?
Wie sieht es diesbezüglich mit den
Erfahrungen aus?
Ich sage das jetzt nicht tendenziell,
sondern wissensbegierig, aber wie schaut
es jetzt wirklich mit Photovoltaik aus?
Prof. Dr. Lugger: Photovoltaik ist zu
teuer, denn das müsste die öffentliche
Hand sehr stark heruntersubventionieren.
Diesbezüglich müssen wir wahrscheinlich
noch ein paar Jahre warten, zumindest für
unsere Klientel und für den mehrgeschossigen Wohnbau. Das ist eine Budgetfrage.
Ich kenne auch kein mehrgeschossiges
Wohnhaus im Bereich des sozialen
Wohnbaus, das dies schon geschafft hat.
Zur Dienstleister - Energieplanung: Hier ist
das Eis sehr sehr dünn. Wir haben vor
zwei Jahren einen jungen Energietechniker eingestellt, der den ganzen Tag nur
Fernabfragen hinsichtlich Solarsanierung Solaroptimierung macht. Diesbezüglich