Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf
- S.15
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müssen wir alle miteinander noch sehr
stark aufholen. Das Lodenareal wäre aber
die Gelegenheit für eine große Gruppe
hier mitzuziehen.
Was das Thema "Erdwärme" betrifft, sind
wir beim Nachdenken, aber noch nicht auf
einen grünen Zweig gekommen. Hier
müsste ich unseren technischen Leiter
fragen, aber wir haben noch keines.
GR Haller: Ich bin richtig stolz, dass die
"Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) ein Großprojekt in Angriff
nimmt. Alles, was ich bis jetzt gesehen
habe, waren Reihenhäuser, Einfamilienhäuser und kleinere Wohneinheiten mit
vier bis sechs Wohnungen. Bei allen
Seminaren und Vorträgen habe ich gehört,
dass der größte Faktor dabei immer der
Mensch war und dass die 10 kWh/ m2
oder die 40 kWh/m2 bei Niedrigenergie
eigentlich sehr benutzerdefiniert und
benutzerabhängig sind.
Jetzt höre ich Gott sei Dank, dass sich die
Technik geändert hat. Eine kleine Einschulung werden die Mieterinnen bzw.
Mieter trotzdem brauchen, da man der
Technik wahrscheinlich nicht alles
überlassen kann. Wenn das der Fall ist,
sehe ich diesbezüglich sehr viel Gutes und
Nachahmungsfähiges, um weiter so zu
bauen.
StR Mag. Schwarzl: Die Photovoltaik ist
das große Dilemma. Wir haben jetzt in
Freiburg gehört, dass es in der Bundesrepublik Deutschland sehr wohl Wohnanlagen, Betriebe, Messehallen, gibt, die
Photovoltaik nützen, weil es dort schon
relativ lange ein sehr gutes Einspeisegesetz gibt; also mit Abnahmegarantie für
diesen Strom subventioniert.
Das boomt in der Bundesrepublik
Deutschland förmlich. Die Photovoltaik hat
nicht nur Vorteile für die Nutzerinnen bzw.
Nutzer, sondern das boomt auch wirtschaftlich unheimlich. Es ist sehr viel an
Wirtschaftskraft und Arbeitsplatzpotenzial
enthalten.
Bgm. Zach: Prof. Dr. Lugger, können Sie
dazu etwas sagen? Wenn Sie das
verneinen, heißt das, dass StR
Mag. Schwarzl Recht hat, wie es der
GR-Sitzung 28.6.2007
Besuch in unserer Partnerstadt Freiburg
auch gezeigt hat.
Wir haben hier nicht nur die Theorie und
deshalb bin ich allen dankbar, die sich mit
Energie beschäftigen und uns über das
Wissen, die neuesten Entwicklungen im
Stadtsenat, Gemeinderat - der ja über
dem Stadtsenat steht - berichten, wovon
wir alle profitieren.
Wir brauchen aber Unternehmungen,
welche die Theorie auch umsetzen. Die
"Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) ist ein Unternehmen, das
uns diesbezüglich mit Rat und Tat zur
Seite steht. Der Faktor Mensch ist das
Wichtigste, denn wenn die Menschen nicht
mitspielen, ist das nicht möglich. Der
Mensch ist der wesentliche Faktor und
dafür sind wir in den Gemeinderat gewählt
und werden auch dafür bezahlt.
Ich möchte mich bei allen recht herzlich
bedanken, die sich mit dem Gegenwartsund Zukunftsthema beschäftigen. Danke
auch Prof. Dr. Lugger mit seinem Team,
die immer wieder schauen, dass das
theoretische Wissen in die Praxis umgesetzt wird und diese Erkenntnisse dem
Gemeinderat auch zugänglich gemacht
werden. Wir werden weiterhin schauen,
dass wir im Meer der Erkenntnisse oben
auf schwimmen, wobei nicht alles immer
ganz gescheit ist, weil Vieles mit erhöhten
Kosten verbunden ist.
Das müssen wir immer im Auge behalten,
wobei ich aber frohen Mutes bin, weil ich
weiß, dass viele Praktikerinnen bzw.
Praktiker im Wohnungswesen auch in der
Abrechnung tätig sind. Vielen Dank Prof.
Dr. Lugger und dem Zuständigen,
Ing. Spiß.
GR Kritzinger: Ich wollte den Gemeinderat darüber informieren, dass vor mehr als
zwanzig Jahren Prof. Dr. Lugger von der
"Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) den Mut hatte, die ersten
Seniorenwohnungen zu bauen. Ich sage
bewusst Mut, weil es damals für dieses
Experiment eines gewissen Mutes bedurft
hat. Ich nehme die Gelegenheit gerne
wahr, das in diesem Forum wieder zu
sagen.