Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_06-Juni.pdf
- S.171
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kollektivvertraglichen Vordienstzeitenanrechnung von bis zu 10 Jahren
liegt das Bezugsniveau dadurch oftmals bis zu einem Fünftel über jenem für vergleichbare Tätigkeiten bei der Stadtgemeinde Innsbruck.
Umgekehrt verhält es sich dagegen beim Zulagenwesen. Besonders
verdeutlicht wird dies im Bereich der Rufbereitschaft, wo sich durch die
verschiedenen Abgeltungsregelungen bspw. in der Abteilung Wasser für
städt. Mitarbeiter eine um bis zu 50 % höhere Entschädigung ergibt.
Der Entlohnung von durch IKB AG-eigenem Personal bekleideten Führungspositionen wird durch eine entsprechende Verwendungsgruppeneinstufung nach dem KV oder in Form einer freien Vereinbarung
Rechnung getragen. Mit Ausnahme der Stabsstellenleiter sind sämtliche
Führungskräfte auch in das Projekt „Führen durch Ziele“ eingebunden.
Es handelt sich dabei um ein Bonus- und Erfolgsprämienmodell, in dessen Rahmen konkrete und messbare Ziele vereinbart und diese nach
Ablauf der festgelegten Periode analysiert werden. Die finanziellen
Auswirkungen richten sich sodann nach dem Grad der Zielerreichung.
Auf dieser Basis wurde erstmalig im Jahr 2006 insgesamt eine Summe
von € 172,0 Tsd. ausgeschüttet.
Modernisierung des
Unternehmenskollektivvertrages
Um verschiedene neue Trendentwicklungen im Kollektivvertragswesen,
auch in Verbindung mit einer erlassenen EU-Richtlinie, Rechnung zu
tragen, hat die IKB AG über Initiative des Vorstandes begonnen, ihren
Unternehmenskollektivvertrag zu überarbeiten und einer Modernisierung zu unterziehen. In diesem Zusammenhang hat im März 2006 ein
Workshop mit dem Ziel stattgefunden, die seitens der Geschäftsführung
angestellten Überlegungen durch eine Neuregelung des in Verwendung
stehenden Entgeltsystems darzulegen. Unter Einbindung eines Verhandlungsteams der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten soll nun
ein entsprechender Vorschlag als Entscheidungshilfe für die kollektivvertragsfähigen Körperschaften ausgearbeitet werden.
Laut Auskunft der IKB AG sind die diesbezüglichen Arbeiten bereits weit
vorangeschritten, derzeit seien die Berechnungen der Musterlaufbahnen
im Gange, wobei der Unterschied von den derzeit geltenden
KV-Ansätzen zu den neuen KV-Ansätzen aufgezeigt werden soll.
Die Kontrollabteilung anerkannte die Bemühungen der IKB AG, wies
jedoch darauf hin, dass, um längerfristig im Vergleich zur Jetztsituation
finanziell spürbare Auswirkungen für das Unternehmen zu erreichen,
die Eckpfeiler des angestrebten neuen kollektivvertraglichen Entgeltsystems keine bzw. eine nur geringe Fluktuation der MitarbeiterInnen voraussetzen.
Zl. KA-01179/2007
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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