Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_10-Dezember.pdf
- S.11
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beschlossen. Bis heute ist nichts Schriftliches ergangen.
Ich habe gestern in der Sitzung des
Stadtsenates nachgefragt, wie das jetzt
hinsichtlich des Anteils des Landes Tirol
aussieht. Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer hat gesagt, das Land Tirol wird
diesbezüglich schon etwas im Budget
vorgesehen haben und auf Sponsorensuche für Vereine begibt man sich sicherlich
nicht.
Von der Sache her ist das zwar eine
Kleinigkeit, aber nachdem Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Platzgummer bei allen anderen
immer so penibel ist, war es mir wichtig,
dieses Maß an Sie selber zurückzugeben.
Bei diesem Akt ist meiner Meinung nach
ganz Vieles offen. Es geht jetzt zwar nur
über die Übertragung an die Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG),
damit die dortigen Vereine im Endeffekt
keine Miete zahlen müssen und wir das
ohne Verlust des Vorsteuerabzuges
unentgeltlich weiterlassen können. Das ist
auch eine Änderung gegenüber des
ursprünglichen Aktes, wo es geheißen hat,
dass das Bootshaus an die Vereine
vermietet wird und diese nur die Betriebsbzw. Heizkosten zahlen müssen.
Ich finde, dass solche Dinge dem Gemeinderat zumindest zur Kenntnis
gebracht werden müssen. (Beifall von
Seiten der Innsbrucker Grünen)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Es
wurde zwar erwähnt, aber es ist schon
wichtig herauszustreichen, dass heute
nicht zu entscheiden ist, ob das Bootshaus
gebaut wird und wie die budgetäre
Situation des Bootshauses ist. Das wurde
vor der Sommerpause in meiner Abwesenheit beschlossen. Jetzt ist es so, dass
wir vernünftigerweise den Grund in die
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co
KEG (IIG) einbringen, damit man dort, so
wie bei anderen Sportvereinen auch, die
Situation des Anmietens durch die Stadt
Innsbruck und letztendlich die Zurverfügungstellung dieser Einrichtung für den
Wassersport als Wassersportzentrum hat.
Das ist vernünftig und gescheit und um
das geht es in diesem Akt.
Jetzt will man sich auf Basis eines bereits
gefassten Beschlusses noch einmal in
Szene stellen, wobei man nicht sagt, ob
GR-Sitzung 13.12.2007
man dafür oder dagegen ist, sondern sich
lieber der Stimme enthält und sagt, dass
man über etwas so aufgeregt ist. Das ist
für mich nicht nachvollziehbar.
Entweder ist man dafür, die Wassersportvereine, die über zwanzig Jahre hinaus
kein eigenes Zuhause gehabt haben und
ständig bei der Stadt Innsbruck vorstellig
waren, damit man ihnen auch einmal hilft,
zu unterstützen. Wenn man dafür ist, wird
man einen konsequenten Weg gehen
müssen, aber wenn man dagegen ist, wird
man sagen müssen, man will das nicht
und braucht das bei uns nicht.
Letztendlich versucht man hier einen
Zwischenweg wie "wasch mir den Pelz,
aber mach mich dabei nicht nass" zu
gehen. Ich glaube das ist keine ordentliche
und keine faire Vorgangsweise. Natürlich
wird man ganz klar festlegen müssen, wer
genau was zu bezahlen hat. Das ist aber
immer noch eine Angelegenheit des
Landes Tirol, wie viel es letztendlich an
Fördermittel zur Verfügung stellt und eine
Entscheidung des Tiroler Landessportrates. Das kann im Moment noch nicht klar
sein, weil eine solche Entscheidung im
Tiroler Landessportrat getroffen wird.
Hinsichtlich der Sponsoren muss ich
sagen, dass es Aufgabe der Sportvereine
ist, sich diese zu suchen und nicht
Aufgabe des ressortzuständigen Vizebürgermeisters. Wenn ich irgendwo behilflich
sein kann, so mache ich das natürlich
gerne, da mir der Sport am Herzen liegt.
Ich kann mich nicht beauftragen lassen
Sponsoren zu finden und dann wird
vielleicht gesagt, jetzt hat Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Platzgummer Sponsoren
gesucht, aber keine gefunden und daher
machen wir lieber dieses Bootshaus nicht.
So kann man nicht Politik in dieser Stadt
betreiben, denn das ist ein völliger Irrweg.
Wir haben uns nach Jahrzehnten entschieden, für diese Wassersportvereine
etwas zu tun. Das wird eine ganz tolle
Einrichtung, die architektonisch und
sportlich gelungen ist. An der Sill wird es
ein tolles Zentrum geben, das die Innsbrucker Grünen, wie bei vielen anderen
Dingen auch, wo vorher immer etwas
gefunden, bemeckert und bemängelt wird,
danach aber niemand mehr dagegen war,
nicht mehr ablehnen. Eine solche Vor-