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12.

Subventionsansuchen

12.1

IV 370/2007
Turnerschaft Sparkasse Innsbruck (TI), Rennweg 8, vertreten
durch Obmann Dr. Girardi Christian, Mieten für die regelmäßige
Benützung der Bundessporthallen, Sondersubvention

GR Grünbacher: Ich bin relativ glücklich
über diesen Nachtrag, obwohl wir uns
heute bei diesem Punkt der Stimme
enthalten werden.
Es ist erstmalig, dass der Druck von
Vereinen, der objektiv nicht nachvollziehbar ist, weil jemand, der in einer Halle in
der Stadt Innsbruck trainiert, dieselbe
Arbeit macht wie jener, der in einer
Bundeshalle trainiert. Ich bin glücklich,
dass man jetzt seitens der Stadt Innsbruck
einen Teil für die Bundessporthallen
subventioniert.
Wir werden heute einen dementsprechenden dringenden Antrag einbringen, dass
man ein Regelwerk erstellt, wann man wie
viel an Bundessporthallen bekommt. Das
ist ein wesentlicher Punkt, denn, obwohl
die Stadt Innsbruck eine Sportstadt ist,
gibt es zu wenige Sporthallen. Das heißt,
dass die Vereine oft nichts dafür können
und froh sind, dass sie überhaupt trainieren dürfen. Deshalb ist es relativ ungerecht zu sagen, dass die einen Vereine
die Hallenmiete zu 100 % ersetzt und die
anderen Vereine keinen Zuschuss
bekommen.
Mir ist es wichtig, dass wir uns dazu
bekennen, wobei es noch einen zweiten
Punkt gibt, zu dem ich gleich kommen
werde. Es geht um ein Regelwerk zu
sagen, dass jeder Verein prozentuell das
Gleiche erhält. Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer argumentiert damit, dass
die Turnerschaft Sparkasse Innsbruck (TI)
ein besonders großer Verein ist und daher
viele Hallen zur Verfügung hat. Das ist
schon richtig, aber ein kleiner Verein, der
von sechs Stunden vier Stunden hat, steht
genauso unter wirtschaftlichem Druck als
wie ein großer Verein, der von fünfzig
Stunden vierzig Stunden hat. Die kleinen
Vereine haben weniger Einnahmen als die
großen.
GR-Sitzung 13.12.2007

Ich möchte allerdings davor warnen, denn
es kann natürlich auch passieren, dass die
Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) die
Preise erhöht, wenn sie dahinter kommt,
dass wir hier etwas zahlen. Deshalb muss
man schon sehr vorsichtig sein und ich
hoffe, dass wir eine Konzeption finden, die
sowohl den Vereinen dienlich ist als auch
die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)
nicht zu sehr füttert.
Zu diesem Punkt möchte ich für unsere
Fraktion Stimmenthaltung anmelden. Das
geht nicht gegen die Turnerschaft
Sparkasse Innsbruck (TI), sondern im
Zusammenhang dessen, da uns das noch
zu spezifisch und nicht zu allgemein ist.
Wir sollten eine Lösung finden, dass für
alle Vereine die gleichen Regeln gelten.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Es
ist richtig, dass wir hier erstmals in Vorlage
treten müssen. Die Turnerschaft Sparkasse (TI) ist mit Abstand jener Verein, der
am meisten Mitglieder, die größte Vereinsstruktur und die meisten Sektionen
hat. Deshalb findet er in den städtischen
Sporthallen keine Aufnahme mehr und
muss in die Bundessporthallen ausweichen.
Das bedeutet für die Turnerschaft
Sparkasse Innsbruck (TI) natürlich, dass
sie im heurigen Jahr Mehrkosten von etwa
€ 40.000,-- hat. Das ist für den Verein
ohne Griff auf die Rücklagen kaum mehr
möglich ist und es bedarf deshalb einer
Unterstützung und Hilfe. Bei anderen
Vereinen ist das bis jetzt nicht schlagend
geworden, weil wir bisher durch eine
entsprechende Bewirtschaftung für die
Vereine die Sporthallen so vergeben
haben können, dass für die Hobbysportler
jene Hallen herangezogen wurden, für die
Entgelt zu errichten ist. Dort ist es auch
nachvollziehbar und das brauchen wir
auch nicht unterstützen.
Wenn die Altherrenmannschaft X in der
Sporthalle X spielt, dann wird sich diese
auch die Halle leisten können. Es wird
eine gewaltige Situation in dieser Stadt
sichtbar, nämlich, dass wir unsere
sämtlichen Sporthallen den Vereinen
unentgeltlich zur Verfügung stellen. Das ist
ein ganz besonderes Merkmal und eine
besondere Qualität in unserer Stadt, denn
das ist wirklich nicht überall so.