Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_10-Dezember.pdf

- S.54

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- 925 -

jeder Stadt ein Thema ist und deshalb
sollte man eine generelle Regelung finden.
Dass dies nicht geschehen ist, verwundert
mich schon ein bisschen.
Ich bin der Auffassung, dass alle - jene,
die diese Austragung veranstalten bis zu
den Gebietskörperschaften -, die an der
Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO) beteiligt sind, sich damit befassen
müssen. Mir ist es recht, wenn
der Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugeleitet wird.
Wenn Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
als Sportreferent über Versicherungen
eine zielführende Lösung präsentieren
kann, soll uns das recht sein. Es geht
einfach darum, dem Bürger bzw. der
Bürgerin die Angst vor Schäden an
Objekten, Autos, Häusern usw. zu
nehmen. Das hat überhaupt nichts mit
Populismus zu tun, sondern das ist eine
brennende Frage, die sich bei solchen
Großveranstaltungen stellt. Diese Frage
ist zu lösen. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
möchte ein paar Sichtweisen, aber nicht
nur als für den Sport zuständiger Vizebürgermeister, sondern auch als Vorsitzender
des Organisationskomitees für diese
Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO), einbringen.
Auch ich bin grundsätzlich dafür,
den Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen.
Die Frage, ob ein solcher Fonds eingerichtet werden oder zumindest ein kleiner
Mosaikstein in der Gesamtfrage der
Sicherheitsthematik bei der FußballEuropameisterschaft 2008 (EURO) und
vielleicht auch bei anderen Großveranstaltungen sein kann, ist jedenfalls sachlich
abzuklären bzw. zu behandeln. Deshalb
bin ich dafür.
Es kann aber jedenfalls nur ein kleiner
Mosaikstein sein, der nach außen eine
gewisse Beruhigung zeigt. Es wurde die
Frage gestellt, warum man das nicht
schon generell bei früheren Veranstaltungen angestellt hat. Eines der Themen und
eine der Fragen ist immer, wenn irgendein
Fonds zur Verfügung steht und damit das
Signal verbunden ist, dass man in einer
GR-Sitzung 13.12.2007

gewissen Zeit tun kann was man möchte,
da es jemanden gibt, der das Ganze
bezahlt, so ist das nicht unproblematisch.
Dieses Zeichen sollte auch nicht ausgehen. Das ist einer der Gründe, warum man
versuchen muss, solche Zeichen nicht zu
setzen. Wenn man so etwas tut, sollte
man das aber in eine andere Richtung
machen und andere Maßnahmen setzen.
Es finden in der Stadt Innsbruck bei der
Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO) Fußballspiele der Nationalteams
aus Russland, Spanien und Schweden
statt. Die Schweden wurden in der
Bundesrepublik Deutschland als die
besten Fußballfans ausgezeichnet. Hier
hat es eine Beurteilung gegeben. Wir
haben also keine solche Situation, wie sie
zum Zeitpunkt der Einbringung des
Antrages war, wo man eher daran gedacht
hat, dass wir Nationen bekommen, wo es
immer Ausschreitungen gibt.
In dieser Beziehung haben wir eine sehr
gute Auslosung erwischt, worüber wir alle
froh sein können, da damit eine gute Basis
auch für die Bevölkerung geschaffen
wurde. Jetzt kann man sagen, dass die
Fußball-Europameisterschaft 2008
(EURO) ein tolles Fest wird.
Natürlich sind wir mit allen anderen HostCities permanent im Gespräch. Mit den
schweizer und mit den österreichischen
Host-Cities. Im Moment sind nur die
Städte Klagenfurt und Innsbruck damit
befasst, sich unmittelbar mit dem Thema
Vorsorge für Vandalismusschäden
auseinanderzusetzen. Die Stadt Klagenfurt setzt sich seit dem Moment damit
auseinander - wir haben viel früher damit
begonnen, uns den Kopf zu zerbrechen -,
seit sie genau weiß, welche Nationalteams
bei ihnen spielen. In Klagenfurt ist die
Lage durch Kroatien, Polen und Deutschland anders einzuschätzen und damit sind
hinsichtlich der Sicherheit auch andere
Vorkehrungen und Maßnahmen zu treffen.
Wir haben aber mit unseren Partnerstädten in der Bundesrepublik Deutschland,
wie zum Beispiel Kaiserslautern, Stuttgart,
München oder Dortmund, sehr tiefe
Kontakte gepflegt. Gerade nach Luzern
am 6.12.2007 haben wir in Innsbruck mit
Vertretern dieser Städte zu diesem Thema
im Plenarsaal eine Fachtagung durchge-