Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_10-Dezember.pdf

- S.81

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- 952 -

einbeziehen, sondern auch die Kulturszene mit einbinden. Vielleicht ist das ein
kleiner Ansatz dazu.
Beschluss (einstimmig):
Der von StRin Mag.a Schwarzl in der
Sitzung des Gemeinderates am
18.10.2007 eingebrachte Antrag wird dem
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung
zugewiesen.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer unterbricht um 20.50 Uhr die Sitzung und
setzt die Beratungen nach Feststellung
der Beschlussfähigkeit um 21.05 Uhr
wieder fort.

18.13 I-OEF 34/2007
Präventive Beratung und
Betreuung von Mädchen und
Frauen, Prüfung bezüglich bedarfsgerechter Abdeckung der
bestehenden Beratungsstellen
sowie Bedarf für die Einrichtung
eines Mutter-Kind-Heimes (GRin
Dr.in Moser)
GRin Dr.in Moser: Ich darf über das
Ergebnis des am 22.3.2007 eingebrachten
Prüfantrages berichten.
Es geht um die Prüfung
1.

inwieweit bereits bestehende
Beratungsstellen die präventive Beratung von Mädchen und Frauen (minder- und volljährig) bedarfsgerecht
abdecken und

2.

inwieweit der Bedarf für die Einrichtung eines Mutter-Kind-Heimes bei
Prüfung der bestehenden Angebote
gegeben ist.

Sehr erfreulich ist, dass sich im März 2007
mehrere Klubs zu diesem Thema geäußert haben und in Diskussion gegangen
sind.
Deshalb ist dieser Antrag ein fraktionsübergreifender Prüfantrag, den wir
gemeinsam ausgearbeitet haben.
Der Antrag wurde zur Umsetzung an die
Mag.-Abt. II, Jugendwohlfahrt, weitergeleitet. In diesem Rahmen darf ich mich bei
diesem Amt für die umfangreichen und
GR-Sitzung 13.12.2007

doch aufwendigen Recherchen bedanken.
Es wurde österreichweit geprüft und man
ist zur Erkenntnis gekommen, dass es
solche Einrichtungen, wie Mutter-KindHeime und andere Einrichtungen der
Jugendwohlfahrt, fast in allen österreichischen Bundesländern, außer in Tirol und
im Burgenland, gibt.
Das zuständige Amt findet den Bedarf
solcher Einrichtungen in der Stadt
Innsbruck als gegeben, da die bereits
bestehenden Einrichtungen für Frauen
den Bedarf im Sinne eines Mutter-KindHeimes nicht abdecken.
Ich kann kurz jene Einrichtungen, die es
bereits in der Stadt Innsbruck gibt,
erwähnen: Nestwärme, InnHouse und den
Verein "DOWAS für Frauen".
Die Einrichtung "Nestwärme" hat neun
Wohnplätze mit ambulanter Betreuung.
Das heißt, fünfzehn Stunden pro Woche
für jeden Jugendlichen mit der Zielgruppe
Mädchen und Burschen im Alter von
fünfzehn bis achtzehn Jahren.
Die Einrichtung "InnHouse" hat Betreutes
Wohnen für Jugendliche und junge Mütter
von vierzehn bis achtzehn Jahren im
Angebot. Dies in zwei kleinen Wohngemeinschaften für Mädchen, drei Wohngemeinschaften für Burschen und zwei
Einzelwohnungen.
Der Verein "DOWAS für Frauen" hat eine
ganz andere Zielgruppe als ein MutterKind-Heim. Es ist dies eine Wohn- und
Anlaufsstelle für Frauen in Krisensituationen bzw. für wohnungslose Frauen.
Die derzeit bestehenden Einrichtungen
decken den Bedarf nach Betreuung im
Sinne eines Mutter-Kind-Heimes nicht ab.
Die wesentlichen Unterschiede eines
Mutter-Kind-Heimes zu den bereits
erwähnten Einrichtungen sind wie folgt:
-

Es sollten keine starren Altersgrenzen
über die Aufnahme stattfinden.

-

Die Einrichtung sollte überwiegend
erwachsenen Schwangeren und erwachsenen jungen Müttern mit Kleinkindern entsprechen.

-

Es sollte eine Betreuung rund um die
Uhr passieren. Das heißt nicht nur
gewisse Stunden pro Woche wie