Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_07-Juni.pdf
- S.38
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 349 -
feststellen, dass die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) die Notwendigkeit
anscheinend nicht so sieht. Die wenigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dort
beschäftig sind - ich glaube das sind drei
oder vier, der Geschäftsführer Vettorazzi ist
anwesend - geben ihr bestes für das, was
man sie machen lässt. Jedoch das, was
man sie machen lässt - Vettorazzi weiß, wie
ich das meine - ist nicht das, was man unter
Stadtmarketing versteht.
Stadtmarketing ist umfassender. Wir haben
dort Stadtteile, leer stehende Geschäfte, wir
haben zur Wirtschaft, zum Tourismus was
zu sagen und dazu gehört ein Marketing,
dass sich professionell aufstellt. Insofern bin
ich froh: sollte es zu einer Umorganisation
kommen, zu einer Strukturänderung, die
endlich einmal diese Ziele, die für jede Stadt
wichtig sind durchführt, dann können wir
genug Geld dafür ausgeben, denn das
muss es uns Wert sein, weil es kommt wieder zurück.
Was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Aufsichtsrat anbetrifft: lustig ist es nicht.
Dort sitzen so genannte Wirtschaftsgrößen
drinnen und sind nie da. Sie können sich
nur hineinsetzen und können nur sagen, wie
sie alles schlecht finden, aber was unternehmen oder was verändern tun sie nicht,
denn da sind sie einfach nicht vorhanden.
Der einzige Fixpunkt der immer anwesend
ist - von der Wirtschaft - ist der Aufsichtsratvorsitzende der Tyrolia Innsbruck,
Mag. Schiemer, der sehr engagiert arbeitet
und der Tourismusobmann, Dr. Gostner.
Das sind die zwei fixen Größen der Wirtschaft, die dort dabei sind. Der Rest von
Congress und Messe Innsbruck GesmbH
(COME) glänzen durch Abwesenheit. Man
zahlt nicht einmal das, was vereinbart wurde.
Was noch schlimmer ist und ich sage es
ganz ehrlich obwohl ich das hier herinnen
gar nicht sagen darf, weil es eine Aufsichtsratangelegenheit ist: was überhaupt nicht
angehen kann ist, dass ein Geschäftsführer
seinen Kopf herhalten muss, für irgendwelche Transferzahlungen in beträchtlicher
Höhe, jedenfalls höher, als wie vom Aufsichtsrat überhaupt genehmigt. Das man
solche Dinge zulässt.
Insgesamt kann ich nur sagen, wenn eine
Umorganisation, eine Strukturänderung
GR-Sitzung 21.6.2012
kommt, die wirklich einem Stadtmarketing
entspricht, weil viele Städte zeigen es uns
vor, was Stadtmarketing kann. Das ist unheimlich wichtig, nicht nur für die Wirtschaft
und den Tourismus, sondern auch für die
Bürgerinnen und Bürger in dieser Stadt, wo
alles zusammengefasst wird.
Man muss darüber ernsthaft diskutieren,
was zum Stadtmarketing im städtischen
Bereich dazugehört. Ich rede jetzt nicht von
einer Verstaatlichung. Das kann ruhig in
einer Gesellschaft sein, wie bisher. Jedenfalls ist ein höchster Änderungsbedarf gegeben, aber für das können sicher nichts
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG),
denn die geben sich wirklich jede Mühe, die
man sich nur geben kann. Stellvertretend
von allen anderen möchte ich mich beim
Geschäftsführer bedanken.
GR Mag. Abwerzger: Vorweg recht herzlichen Dank dem Kontrollausschuss, dass es
der Freiheitliche Partei Österreich (FPÖ)
ermöglicht wird, auch in dieser Legislaturperiode im Kontrollausschuss hier tätig zu
sein. Ich glaube, dass es eine gute Tradition
ist, dass sämtliche Parteien auch hier zur
Rede kommen und Fragen stellen können.
Diesbezüglich herzlich Dank auch an
GR Wanker, der von vornherein dies sehr
bevorzugt und befürwortet hat.
Was mir am Bericht der Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) aufgefallen ist
sind zwei Punkte, die mich sehr stören. Zum
einen, dass es hier offenbar einen Aufsichtsrat gibt, eine Person, die lediglich ein
einziges mal bei einer Sitzung teilgenommen hat und dann nie wieder gesehen wurde. Ich gehe davon aus - man kann es berichtigen -, dass die Personen das nicht
ehrenamtlich machen. Selbst wenn sie es
ehrenamtlich machen würden, wäre es auch
eine Frechheit. Ich glaube, dass diese Person abberufen gehört bzw. dass dieser Person deutlich vor Augen geführt wird, dass er
seine Verpflichtungen auch wahr zu nehmen hat.
Das zweite was mich auch stört, aber das
ist ein bisschen Tradition mittlerweile, dass
man Probleme mit Verträgen hat. Die Assistentin des Geschäftsführers hat bis dato
keinen Vertrag gehabt. Das muss man sich
auf der Zunge zergehen lassen. Es kann
passieren, dass man Leute anstellt und