Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf

- S.23

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- 687 -

Südbahnstraße mit dem motorisierten
Individualverkehr (MIV) und dem
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
ausgeht?
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter: Ein Fahrstreifen
auf der Südbahnstraße stadteinwärts geht
sich aus, wenn man den Parkstreifen
eliminiert.
GRin Dr.in Waibel: Getrennte Spuren für
den motorisierten Individualverkehr (MIV)
und den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV)?
Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter: Ein eigener
Busfahrstreifen geht sich aus, wenn der
Parkstreifen entfernt wird.
GR Kritzinger: Der von Osten kommende
Verkehr, der auf die Südbahnstraße fährt,
wird viel mehr werden und daher beim
Hauptbahnhof Innsbruck am Südtiroler
Platz Stau verursachen. Das ist bereits
jetzt schon der Fall.
Wäre es denkbar, dass man für diesen
Bereich eine andere Lösung findet? Ich
fahre sehr oft diese Strecke und dabei ist
mir aufgefallen, dass man sehr lange im
Stau steht und nicht nach links abbiegen
kann. Als Nichtfachmann könnte ich mir
dort die Einbindung eines Kreisverkehrs
vorstellen. Dadurch hätten auch die von
Norden kommenden Fahrzeuge, die
rechts in die Salurner Straße einbiegen,
wahrscheinlich bessere Bedingungen.
Im Übrigen ist dieses Projekt großartig und
ich glaube, es ist richtig, wenn es vom
Gemeinderat mit voller Kraft unterstützt
wird.
StRin Mag.a Schwarzl: Offenbar wurde
bestätigt, dass eine Abstimmung mit dem
ÖPNV-Konzept für dieses Projekt nicht
erfolgt ist.
Zu StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Das kann
man nicht auf die Beamtenschaft abschieben, denn diese sitzen eigentlich nur
stellvertretend da, weil sie politisch
Vorgesetzte haben, die dieses Projekt
haben möchten.
(Bgm.in Zach: Es gibt mehrheitliche
Beschlüsse.)
Eigentlich ist es eine verkehrspolitische
Debatte.

GR-Sitzung 19.11.2009

(Bgm.in Zach: Wir haben keine Debatte,
aber Sie machen eine daraus.)
Doch, jede Frage zu diesem Thema ist
selbstverständlich auch eine verkehrspolitische Debatte. Lügen wir uns doch nicht
in den Sack.
Es wurde politisch - obwohl wir € 300 Mio
für den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) investieren - nicht davon ausgegangen, dass das irgendetwas am
Mobilitätsverhalten der Menschen
verändern wird. Wir gehen davon aus,
dass der Autoverkehr so bleibt wie er ist
und wir möglichst besser regulieren
müssen, wie man schneller in die
Innenstadt kommt und dabei einige Teile
von Wilten auch entlastet werden.
Wir haben mit den mittlerweile über 6.700
Tiefgaragen-Abstellplätzen - noch ohne
Kaufhaus Tyrol - plus rund 3.500 oberirdisch öffentlich zugänglichen Abstellplätzen ein Stellplatzangebot in der Stadt, das
offenbar auch im verkehrspolitischen
Denken den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) konkurrenziert. Gibt es
verkehrspolitische Überlegungen und
Aufträge an die entsprechenden Abteilungen, wie man dieses Überangebot an
Stellplätzen, das man jetzt durch teure
Tiefbauprojekte irgendwie regeln muss,
damit man dort hinkommt und das auch
befüllt, reduziert?
Bgm.in Zach: Ich darf ankündigen, dass
uns dieses Projekt noch Jahre begleiten
wird. Die Beamtenschaft steht heute nur
für Fachfragen zur Verfügung, aber die
politische Diskussion findet unter den
Mitgliedern des Gemeinderates statt. Man
kann dafür oder dagegen sein, aber das
machen wir uns im Gemeinderat aus und
nicht die Beamtenschaft der Stadt
Innsbruck oder des Landes Tirol.
GRin Mag.a Schindl-Helldrich: Ich möchte
meine Frage noch einmal präzisieren:
Wenn man die Anbindung der Südbahnstraße-Neu in Richtung Westen auf den
Südring haben will, muss dann im
Gewerbegebiet das Haus abgerissen
werden oder benötigt man nur einen Teil
des Grundstückes? Was wird benötigt,
damit das funktioniert?
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: StRin
Mag.a Schwarzl hat politische Fragen