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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf

- S.38

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- 702 -

erhöht werden und davon die GWT
profitieren. Die Pläne für ein Kraftwerk am
Inn seien nicht neu, schon im Jahr 1988,
im Zuge der Autobahnerweiterung, sei ein
entsprechendes Projekt der IKB auf dem
Tisch des Telfer Gemeinderates gelegen.
Aber die Errichtungskosten seien damals
zu hoch gewesen. Erst jetzt, durch den
Anstieg der Strompreise, sei laut IKBVorstandsvorsitzenden Dr. Schmid der
Bau ökonomisch sinnvoll. Klar ist, dass
die IKB das Laufkraftwerk auch bauen
könnten, ohne uns zu fragen, unterstreicht
Bgm. Opperer das Interesse der Gemeinde an einer Mitsprache via Beteiligung."
Aus dem Telfer Blatt vom 6.11.07 geht
zudem hervor:
"Die TIWAG zahlt für die Übernahme des
Stromnetzes € 13,1 Mio. an die Hoheitsverwaltung. Diese Summe wird zum Teil
als Kapitalaufstockung für die GWT
verwendet - für die Beteiligung am
Laufkraftwerk. Der andere Teil bleibt bei
der Gemeinde, die damit in der Zukunft
entsprechend arbeiten kann."

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Strom billiger - und andere Vorteile

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Mitwirken in einem starken heimischen Energieverbund

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Stärkung der Wasserkraft als
erneuerbare Energie

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Einflussnahme auf KraftswerksProjekt und Gestaltung durch Beteiligung bis zu 25 %
(+ 1 Aktie = Sperrminorität)

-

geringe Umweltbelastung durch
Laufkraftwerk: nordseitig Fels, südseitig Autobahndamm, kurzer Leitungsweg zum Umspannwerk der TIWAG
in Rietz

-

alle Umwelt- und Behördenauflagen
werden selbstverständlich eingehalten, das ist Sache der IKB

-

Mehrfachnutzen durch Freizeitpark in
der Sauweide. Erste Skizzen liegen
vor, dadurch wäre die Schwimmbadproblematik auf längere Sicht lösbar
und das Schwimmbadareal würde
mittelfristig frei für weitere Investitionen (Inntalcenter, Ärztehäuser)

-

Neubau GWT-Zentrale mit Straßendurchstich Bahnhofstraße - Sicherheitszentrum

-

durch Kooperation entfällt
Gebrauchsabgabe für bisherige
GWT-Stromkunden - deren Stromkosten sinken um 6 Prozent

-

Stromabnahmeverpflichtung der
TIWAG zu Börsepreisen

Und weiter heißt es:
"Auch für die IKB AG bedeutet das
geplante Innkraftwerk Telfs eine enorme
Verstärkung der Eigenstromerzeugung
aus Wasserkraft. Schon bisher wird ein
Großteil der Eigenerzeugung durch die
Laufkraftwerke an der Sill und der Ruetz
abgedeckt", erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Schmid. Es ist vorgesehen, den
Inn auf Höhe von Telfs-West/Rietz in
Richtung Stams zwischen der Autobahn
und dem Hangmassiv Mieminger Plateau
rund vier Kilometer zurück zustauen und
abzuarbeiten.
Die Ausbauleistung des Laufkraftwerkes
Telfs soll 14 MW betragen, das JahresRegelarbeitsvermögen zirka 80 GWh. Die
Nutzfallhöhe beträgt je nach Jahreszeit
zwischen sieben und zehn Meter. Die
Gesamtinvestition beläuft sich auf rund
€ 65 Mio. Zur Umsetzung ist eine Errichtungs- und Betriebsgesellschaft vorgesehen. An dieser kann sich die GWT bis zu
25 % beteiligen.“
Als Vorteile des Geschäftes wurden
damals folgende genannt:
GR-Sitzung 19.11.2009

Die Netzerhaltung bringt den GWT derzeit
pro Jahr ein Minus von € 200.000,--. Jene
€ 6 Mio, die von den GWT auf jeden Fall
als Beteiligung ins das Laufkraftwerk
eingebracht werden, verzinst die IKB
während der Bauzeit fix mit 6 %. Weil ab
1.1.2007 die Netzerhaltungskosten
wegfallen, ergibt das eine jährliche
Differenz von plus € 560.000,--, die den
GWT bzw. der Gemeinde zu Gute
kommen.
Ich ersuche daher die Frau Bürgermeisterin als Eigentümervertreterin der IKB AG
um die Beantwortung folgender dringenden Anfrage: