Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 2009_10-November.pdf
- S.43
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Eltern als "(...) kompetente Partnerinnen
und Partner im Rahmen der Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft (...)" anzuerkennen. Für eine Partnerschaft in diesem Sinn
ist es dem Rahmenplan nach von großer
Bedeutung, dass nicht nur die Kinder,
sondern auch die Eltern mit ihren Wünschen, Vorstellungen und Meinungen
ernst genommen und in offene Dialoge mit
den KindergartenpädagogInnen eingebunden werden.
Zum Aufbau einer vertrauensvollen
Beziehung von Bildungseinrichtung und
Eltern von Kindern besonders im Kindergartenalter besagt der BildungsRahmenPlan folgendes: "Kooperation als bewusste, zielgerichtete und gemeinsam verantwortete Zusammenarbeit aller Beteiligten
beruht auf regelmäßiger gegenseitiger
Information, Kommunikation und Partizipation.“
Dazu gehören wesentlich die Herstellung
von regelmäßigen Gelegenheiten,
Meinungen, Fragen, Wünsche und
Anregungen von Eltern, aber auch
PädagogInnen auszutauschen. In privaten
Kinderbetreuungseinrichtungen, wie etwa
der Kinderwerkstatt in der Schneeburggasse oder dem Waldorfkindergarten in
Hötting, sind monatliche bzw. zweimonatige Elternabende die Normalität. So
entsteht eine Atmosphäre des regelmäßigen Austauschs und Missverständnisse
kommen erst gar nicht zustande, wenn es
etwa um unterschiedliche Vorstellungen
zur Gestaltung von Festen geht. Austausch und Dialog bekommen einen festen
Ort und eine feste Zeit im Kindergartenalltag.
Weiters sollen Elterngespräche wenigstens einmal jährlich zur festen Einrichtung
werden. Ein Elterngespräch ist ein
Gespräch zwischen den Eltern eines
bestimmten Kindes mit der Kindergartenpädagogin zu einem vereinbarten Zeitpunkt ähnlich einer Sprechstunde in der
Schule. Das garantiert den Eltern eine
gute Information über die Entwicklung
ihres Kindes, was besonders in Richtung
des Schuleintritts wichtig ist. Solche
Gespräche müssten dann nicht mehr auf
Anfrage oder zwischen Tür und Angel
während des Bringens oder Abholens des
Kindes stattfinden.
GR-Sitzung 19.11.2009
Wichtig ist bei der Einrichtung von
Elternabenden und besonders Elterngesprächen die Möglichkeit der fallweisen
Beiziehung eine/r DolmetscherIn. Das
stärkt vor allem die Beteiligung von Eltern
nicht-deutscher Muttersprache. In der
Stadt Graz gibt es diese Möglichkeit und
wird sehr häufig in Anspruch genommen.
Außerdem soll die Einrichtung von
Kindergarten-Elternbeiräten diskutiert
werden. Die Vorschläge solcher Beiräte
sollten Empfehlungscharakter an die
Mag.-Abt. V, Kinderbetreuungseinrichtungen, haben und im Gegenzug vom
Erhalter bei Änderungen informiert
werden.
19.6
I-OEF 176/2009
Emile-Béthouart-Steg, Aufhebung des Radfahrverbotes nach
Sanierung (GRin
Mag.a Pitscheider)
GRin Mag.a Pitscheider: Ich stelle
gemeinsam mit meiner Mitunterzeichnerin
folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Der Gemeinderat der Stadt Innsbruck
fordert die zuständigen Ressortführenden
sowie Ämter auf, nach der Sanierung des
Emile-Béthouart-Steges durch Verordnung
eines KFZ-Fahrverbotes faktisch die
Aufhebung des derzeitigen Radfahrverbots zu veranlassen.
Gleichzeitig mögen die zuständigen Ämter
Vorschläge ausarbeiten, wie das Brückengeländer in kreativer Kombination von Alt
und Neu sowie den DenkmalschutzWünschen entsprechend erhöht werden
kann, um den Richtlinien zu entsprechen
und setzt einen dieser Vorschläge
schlussendlich um.
Mag.a Pitscheider und Mag.a Schwarzl,
beide e. h.
Der Emile-Béthouart-Steg, im 19. Jahrhundert als FußgängerInnenbrücke
ausgeführt, ist mittlerweile eine wichtige
Radwegverbindung von und zum Rennweg. Einer Verbreiterung des Steges steht
das Denkmalamt ablehnend gegenüber.
Die mangelnde Breite und das zu niedere
Geländer dienen als Argument dafür, dass