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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.38

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sich genau hinter den Aussagen von
GR Kritzinger. Es sei ja schön, wenn man
beim Vorbeifahren auf nette Dörfchen, die
Kirchen oder die Bauernhäuser blicken
kann und nicht auf die Lärmschutzwände.
Wenn man jedoch in diesem Dörfchen
wohnt, dann sieht die Sachlage wieder
ganz anders aus. Da heißt es dann,
warum müssen Tag und Nacht die Autos
fahren. Es sei so laut und überhaupt
gehöre wieder die 80 km/h-Beschränkung
eingeführt.
Die Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) hätte selbst die unbedingt notwendigen Lärmschutzmaßnahmen liebend
gerne verschoben. Unsere Verhandlungsposition in Wien war dementsprechend.
Jeder weiß, mit welch offenen Armen wir
immer in Wien empfangen werden.
Wir wollen eine Einhausung weil wir es im
Innsbrucker Gemeinderat der Amraser
Bevölkerung versprochen haben. Das war
doch die Grundhaltung. Hätten wir nur ein
Wort gesagt, hätte es sofort von Seiten
der Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) geheißen, wir sollten uns zuerst mit
der Bevölkerung einigen und dann werden
wir die Sache wieder angehen. So kommt
man aber zu nichts.
Ich möchte kurz auf die Kritik von Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger bezüglich der
Finanzgebarung des Landes Tirol
eingehen. Es war eine der ersten Taten
des neuen Landhauptmannes Platter,
ohne lange Überlegung den erhöhten
Kostenanteil des Landes Tirol für die
Einhausung in Amras kurz und bündig zu
beschließen.
Man kann jetzt behaupten, vor zwei
Monaten hatte das Land Tirol noch mehr
Geld. Aber schlussendlich hat es Landeshauptmann Platter getan. Er hätte sich ja
ganz anders verhalten können. Dafür
möchte ich Landeshauptmann Platter
danken.
Es ist nicht erfreulich und ich danke dem
Innsbrucker Stadtsenat, welcher der
Autobahnen- und SchnellstraßenFinanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) eine begleitende Kostenkontrolle
angekündigt hat.
GR-Sitzung 23.10.2008

Es ist mit Dipl.-Ing. Maizner, Leiter der
Mag.-Abt. III, Planung, Baurecht und
technische Infrastrukturverwaltung, ein
Verantwortlicher in diesem Gremium. Es
werden ebenso die Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung und die Mag.-Abt. III,
Stadtplanung involviert sein und ein
wachsames Auge darauf werfen. Es darf
nur keinesfalls eine Verzögerung bei der
Einhausung entstehen.
Was die Phantasien der Aufbauten bei der
Einhausung entspricht, haben wir sämtliche Vorschläge gehabt: Hochhäuser,
Spielplätze, Grillplätze usw. Es mag sein,
dass ich ein wenig altmodisch bin. Stellen
Sie sich folgende Situation vor:
Wir sitzen in Amras und es ist aufgrund
der Einhausung nicht mehr so laut. Auf die
Einhausung sind Hochhäuser gebaut.
Dahinter stehen jene Häuser der AnrainerInnen wie zum Beispiel die Familie
Schuh, welche sich schon seit einiger Zeit
beschweren. Sie haben dann auf einmal
die Hochhäuser vor sich. Zusätzlich dazu
gibt es noch Grillplätze, von denen
Rauchsäulen aufsteigen und Parkplatzanlagen.
Das muss man sich alles vorstellen und
ich möchte ja nicht verhehlen, dass jene,
welche die Grundstückspreise in Amras
bestimmen, ebenfalls mehrheitlich
Amraser sind. Es sind dieselben, die
gesagt haben, die Einhausung muss
gemacht werden und die sich jetzt so
querstellen, dass der eine oder andere mit
einer Enteignung rechnen muss. Das
verzögert und verteuert nur alles. Wie fair
und intelligent so ein Verhalten ist, steht
auf einem anderen Blatt.
Es ist uns mit dieser Einhausung etwas
Wesentliches gelungen. Kein Mensch freut
sich in der heutigen Zeit über eine
Kostenerhöhung. Ich würde nur alles
vermeiden, um nur irgendjemand die
Handhabe zu bieten, diese Maßnahmen
auf die lange Bank zu verschieben. Je
schneller die Einhausung gebaut, desto
besser ist es.
Beschluss (einstimmig):
Antrag des Stadtsenates vom 1.10.2008.
Die Stadtgemeinde Innsbruck stimmt dem
Entwurf der aktuellen Kostenbeteiligungsvereinbarung auf Grund der Kostenschät-