Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.45

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keting GesmbH (IMG) und der Stadt
Innsbruck wieder gut zu machen wäre.
Die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG) hat ja damals mit ATS 100.000,-die Bewerbung der Gratisparkstunde
begonnen. Ansonsten wurde die Gratisparkstunde immer von der Stadt Innsbruck
selbst finanziert. Das Finanzierungsloch,
welches in den letzten drei bis vier Jahren
eingetreten ist, entstand durch den
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB). Dieser hat sich aus
der Verantwortung gezogen und war nicht
mehr bereit, seinen Beitrag zu bezahlen.
Hier gilt es wieder mehr Gelder zu
lukrieren. Die Frau Bürgermeisterin kämpft
dort an vorderster Front und ich unterstütze sie maßgeblich. Aber ich bitte jetzt
darum, diesen Imageschaden durch das
etwaige Auflassen der Gratisparkstunde
abzuwenden.
Dieser Beschluss stellt auch nicht den
Todesstoß des Ein-Euro-Modell dar. Ganz
im Gegenteil. Das Ein-Euro-Modell ist ein
verbessertes Nachfolgemodell zur
Gratisparkstunde. Die Stadt Innsbruck
wäre damit Vorreiter und es braucht Zeit,
dieses Modell zu entwickeln. Aber jetzt ist
es maßgeblich, dass die Stadt Innsbruck
die Gratisparkstunde ausfinanziert.
Für nächstes Jahr bitte ich alle Gemeinderatsmitglieder zur Generalversammlung
des Tourismusverbands Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) zu erscheinen
und entsprechende Forderungen zu
stellen. Dort gilt es sich genauso einzusetzen wie hier im Innsbrucker Gemeinderat.
Denn bei den bisherigen Generalversammlungen war leider fast nie jemand
anwesend obwohl hier die wesentlichen
Weichen gestellt werden.
Zu GRin Mag.a Pitscheider: Sie hat die
GMA-Studie falsch zitiert. Die Studie hat
nichts mit dem Ein-Euro-Modell zu tun.
Damals wurde die Gratisparkstunde für die
gesamte Woche untersucht. Das EinEuro-Modell ist ein ganz anderer Ansatz
und das sollte nicht vermischt werden.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer:
Wenn man die Diskussion verfolgt, dann
wundere ich mich manchmal schon, wie
sehr man versucht, irgendwie die Kurve zu
kratzen. Aussagen wie "Ich bin eigentlich
GR-Sitzung 23.10.2008

für die Wirtschaft aber das will ich jetzt
doch nicht" sind schon zum Teil verzweifelte Versuche.
Die Innsbrucker Grünen waren immer
gegen die Gratisparkstunde. Deshalb
verwundern mich die Aussagen, man
möchte mit dem Nachtragskredit nicht das
Ein-Euro-Modell schwächen. Das ist
unglaubwürdig bis ins Letzte. Sie müssten
halt bei ihren früheren Aussagen bleiben,
dass sie gegen die Gratisparkstunde sind
weil sie nicht wollen, dass jemand mit dem
Auto in die Innsbrucker Innenstadt fährt.
Das war ja immer die Position der
Innsbrucker Grünen.
Deshalb verstehe ich auch die Position
von StR Dipl.-HTL-Ing. Peer nicht.
€ 60.000,-- sollten finanziert werden aber
€ 90.000,-- nicht. Dadurch sollten andere
ein wenig gezwungen werden, ihren
Beitrag zu erhöhen. Das ist alles weder
Fisch noch Fleisch.
Aus meiner Sicht müssen wir als Stadt
Innsbruck grundsätzlich schauen, dass wir
konkurrenzfähig bleiben und entsprechende Leistungen bieten, die andere Städte
auch bieten. Das sind wir unter anderem
mit der Gratisparkstunde.
Ich habe den Debattenbeitrag von
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer vom letzten Jahr
zu diesem Thema noch genau im Kopf. Er
stimmte für den Nachtragskredit aber es
müsse intelligentere Lösungen geben.
Solange es diese nicht gibt, werde er für
die Gratisparkstunde sein.
Es gibt nach wie vor keine besseren
Lösungen. Man arbeitet daran aber es gibt
noch keine Ergebnisse. Deshalb würde ja
die vorjährige Aussage von StR Dipl.-HTLIng. Peer immer noch gelten. Darum
verstehe ich nicht, dass hier nun so
herumgedrückt wird.
Weiters ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum immer gesagt wird, die
Gratisparkstunde sei nur für die Innsbrucker Bevölkerung. Der Ansatz ist ein
anderer. Ich möchte schon, dass die
Bevölkerung aus dem Umland in die
Innsbrucker Innenstadt kommt und nicht
sagt, nach Innsbruck braucht man erst gar
nicht zu fahren weil ja sowieso kein
Parkplatz zu finden ist.