Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf
- S.63
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- 754 -
der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) zum
Alpenzoo Innsbruck - Tirol zu bringen.
Die "Hungerburgbahn-Neu" war noch nicht
fertig gestellt, sind die Zuständigen des
Alpenzoos Innsbruck - Tirol schon an der
Rathaus-Türe gestanden und haben
genügend Parkplätze gefordert.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Vorher!)
Das war schon lange vorher. Viele sagen,
dass der Parkplatz so schön und toll ist.
Meiner Meinung nach wurde die Sophienruhe zerstört. Sie ist jetzt ordentlich bzw.
aufgeräumt …
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Sie ist
wunderschön geworden.)
… aber eigentlich ist sie für mich eine
"Kreisverkehrswarze". Es ist ein großer
Kreisverkehr, in dem sich in der Mitte eine
schön, ordentlich aufgeräumte Sophienruhe erhebt.
Das einzige Ziel der Parkraumbewirtschaftung auf der Sophienruhe kann doch nicht
sein zu verhindern, dass Lehrerinnen bzw.
Lehrer sowie Schülerinnen bzw. Schüler
der Hotelfachschule Villa Blanka oder
Menschen, die zehn Stunden in den
Bergen unterwegs sind, dort parken. Hier
sollte man zumindest eine verkehrslenkende Parkraumbewirtschaftung haben.
Das Fazit bei der Parkgebühr für vier
Stunden á € 0,20 pro halbe Stunde ist,
dass in fast ausschließlich jedem Fall die
Anreise zum Alpenzoo Innsbruck - Tirol
mit dem PKW die günstigste Variante ist.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer, ich habe mir
erlaubt, heute ein "Taferl" mitzubringen,
mit dem ich das jetzt demonstrieren
möchte:
Ich bin von einem Besuch des Alpenzoos
Innsbruck - Tirol durch eine vierköpfige
Familie - zwei Erwachsene und zwei
Kinder im Alter von sechs bis fünfzehn
Jahren - mit einer maximalen Besuchsdauer von vier Stunden ausgegangen.
Wenn diese Familie mit der Linie "W" der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) anreist - hier
habe ich die günstigere Variante, nämlich
nicht den Einzelfahrschein, sondern den
Vierfahrtenschein angenommen - …
… (Unruhe im Saal) …
GR-Sitzung 23.10.2008
Viele Leute, die mit der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB) zum Alpenzoo Innsbruck Tirol fahren, haben keine ÖBB-Vorteilskarte und deshalb bezahlen sie die IVBFahrkarte und den normalen Eintritt.
Man kann aber auch mit der "Hungerburgbahn-Neu" mit dem recht geschickten
Kombiticket fahren. Hier ist das Gratisparken in der Citygarage, die Benutzung der
"Hungerburgbahn-Neu" sowie der Eintritt
in den Alpenzoo Innsbruck - Tirol inkludiert
und dafür bezahlt eine vierköpfige Familie
€ 27,--. Wenn diese Familie mit dem PKW
zum Alpenzoo Innsbruck - Tirol fährt,
bezahlt sie € 1,60 für das Parken zuzüglich Eintritt, also € 22,60.
Ich finde es schade, dass man sich dieser
Möglichkeit benimmt; auch wenn man die
Parkplätze schon geschaffen hat und sie
so billig an den Mann und an die Frau
bringt. Warum muss jemand, der den
PKW herunten parkt € 0,50 pro angefangener halben Stunde und beim Alpenzoo
Innsbruck - Tirol € 0,20 bezahlen?
Wenn jetzt gesagt wird, dass die Einnahmen dem Alpenzoo Innsbruck - Tirol
zugute kommen sollen, frage ich mich,
warum das nicht zumindest normale
Parkraumbewirtschaftungseinnahmen sein
sollen? Ich verstehe einfach nicht, warum
man dort die Parkgebühr so billig macht,
wo noch dazu die Weiherburggasse
keinen zusätzlichen Verkehr mehr
verträgt.
Ich finde es einfach schade, dass man
keine verkehrslenkende Maßnahme
einführt, die wirklich im Sinne der Verkehrs- und Umweltpolitik ist. Noch dazu,
wo wir uns hier eigentlich darüber einig
sind, wie wir diese fördern wollen; nämlich
Anreize zu schaffen, damit die Leute mit
dem Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) und nicht mit dem eigenen PKW
fahren. Es hätte auch die Möglichkeit
gegeben, einen Schranken aufzustellen
und wer dort parken möchte, könnte das
Ticket beim Alpenzoo Innsbruck - Tirol
einlösen. Dadurch würden die Dauerparker wegfallen, aber das müsste der
Alpenzoo Innsbruck - Tirol abwickeln.
Die derzeitige Lösung halte ich verkehrspolitisch und umweltpolitisch nicht für gut.
Es kann doch kein Anliegen des Alpen-