Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf

- S.68

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4.

Für die Finanzierung des Grundstücksgeschäftes wird ein Nachtragskredit einschließlich Nebengebühren
(Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragungsgebühr und Anwaltskosten),
welche in der nicht öffentlichen Sitzung referiert werden, aus der
Vp. 5/846000-001200 (Grundstücke
ohne Zuordnung zu bestimmten Vorhaben) genehmigt.

Bgm.in Zach: Ich darf mich hier dezidiert
bei SenR Dr. Frischhut bedanken, denn
mit einem Kloster ein Geschäft abzuwickeln ist etwas, wozu man Zeit benötigt,
weil Klöster langfristig denken. Beim
Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten
ist eine Jahrhundertgeschichte gelungen,
denn dieses entwickelt sich weiter und ist
im Einflussgebiet des Brenner Basistunnels, wo es noch Hürden zu überwinden
gibt.
Wir sind einerseits für das Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten gute Zahler,
denn wir zahlen für alles - das weiß
GR Buchacher - was wir dort haben,
Länge mal Breite mal Höhe. Auf der
anderen Seite war das Prämonstratenser
Chorherrenstift Wilten immer sehr
entgegenkommend, wenn es um soziale
Zwecke gegangen ist.
Ich erinnere hier an das Objekt des
Vereins Sonnenland, das umgestaltet
werden musste, weil sich die Rahmenbedingungen geändert haben. Hier war das
Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten
auch sehr entgegenkommend.
Wir können jetzt ein großes zusammenhängendes Grundstück zu einem akzeptablen Preis erwerben. Dies deshalb, weil
sich das Prämonstratenser Chorherrenstift
Wilten weiterentwickelt und wahrscheinlich
viel Geld für diesen wunderschönen
Umbau benötigt hat. Das Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten möchte auch
eine Hackschnitzelanlage für eine neue
Heizung in Angriff nehmen. Alle Mitglieder
des Gemeinderates wissen, dass Klöster
nicht gerne etwas verkaufen, sondern
lieber tauschen.
Jetzt ist man auf die gute Idee gekommen,
dass die Stadtgemeinde Innsbruck
vielleicht Tauschgrundstücke zur Verfügung hat. Daher ist es gut, dass Bgm.GR-Sitzung 23.10.2008

Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger immer alles, wie
Streurechte oder irgendwelche komischen
Waldgrundstücke, hortet. Für diesen
Tausch haben wir Miniparzellen gefunden,
die für die Stadtgemeinde Innsbruck
keinen sonderlichen Wert darstellen, aber
in dem Moment wertvoll werden, wenn
man sie im Tauschwege gegenverrechnen
kann. Dafür ist ein Nachtragskredit
notwendig, wogegen ich aber nichts habe,
da wir dafür etwas bekommen.
Man kann sich jetzt natürlich fragen, was
mit dem Grundstück geschehen soll.
Rechts und links sowie vorne und hinter
diesem Grundstück befinden sich entweder städtische Grundstücke oder Grundstücke der Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB). Wir werden heute noch hören,
dass durch den sensationellen Kauf im
Jahr 2004 das Flughafen-Gelände für die
Stadtgemeinde Innsbruck erworben
werden konnte, das an die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) weitergegeben wurde. Dass dort "dummerweise" der
Flughafen steht, ist auf der einen Seite für
den einen oder anderen eine Quelle der
Ärgernisse, aber auf der anderen Seite hat
es den Vorteil, dass diese Fläche unverbaut ist. Wir können jetzt diese schönen
Grundstücke erwerben.
Ich möchte noch einmal SenR Dr. Frischhut, RA Dr. Nuener sowie den Abt des
Stiftes Wilten, Prälat Dr. Raimund
Schreier, der natürlich auch immer einen
Mehrheitsbeschluss braucht, danken, dass
diese Sache zum Abschluss gekommen
ist. Das ist eine klassische "Win-Win-Situation".
Ich darf noch anfügen, dass sich natürlich
Dipl.-Ing. Steiger von der Mag.-Abt. III,
Land- und Forstwirtschaft, Dank verdient,
da er diese Grundparzellen ausfindig
gemacht und auch einen entsprechenden
Preis dafür eingesetzt hat.