Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_09-Oktober.pdf
- S.88
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Es wird mich nichts mehr freuen als zu
hören, dass es in der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG) wieder gut
läuft. (Beifall von Seiten der Innsbrucker
Grünen)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer:
GR Hof, zwei Dinge zur Richtigstellung.
Sie haben gemeint, wenn Sie sich nicht zu
Wort gemeldet hätten, wäre es sofort zur
Abstimmung gekommen. Das hätte es
nicht können, weil es zu diesem Tagesordnungspunkt keine Abstimmung gibt.
Wenn Sie höchst verantwortungsvoll
vorgegangen wären, dann hätten Sie nicht
den Bericht der Kontrollabteilung, bevor er
überhaupt behandelt worden ist, in die
Öffentlichkeit gebracht.
(GR Hof: Das ist eine Unterstellung.)
Bgm.in Zach: Ich war im Jahr 2000 dabei,
wie der damalige Bürgermeister, sparsam
wie er war, mit Mag. Neu über diese
notwendige Turnhalle in der Siebererschule gesprochen hat. Für diese Turnhalle
sind ein Entwurf und eine Kostenschätzung vorgelegen. Auch wurde hinterfragt,
ob wir eine solche Turnhalle brauchen
usw. Alt-Bgm. DDr. van Staa hat sich
standhaft dagegen gewehrt. Nach einigem
Hin und Her wurde das Projekt dann
gekürzt und weiterentwickelt.
Ich habe damals von einem sehr bekannten Architekten eine Skizze für ein Projekt
erhalten, das mir sehr gut gefallen hätte.
Das war aber leider nicht möglich, weil die
Mittel sehr knapp waren.
Ich bin für die Beteiligung verantwortlich,
glaube aber nicht, dass bei der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG)
irgendwelche größeren Beträge über ein
paar tausend Euro verschwunden sind
oder versenkt wurden, wie ich es anderenorts erlebe. Man wird diese Beträge
finden müssen, wie man letztlich in diesem
Haus alles gefunden hat. Es wurde
gesagt, dass es Mängel gibt, worauf
meinerseits natürlich reagiert wurde.
Man hat eine Stützung infolge von drei
zuständigen Persönlichkeiten gemacht,
die sich mit den Verantwortlichen, mit der
Implementierung dieses Controllings,
Kostenrechnung, Kontenrahmen, Kontenbezeichnung usw. befasst haben. Es
GR-Sitzung 23.10.2008
wurde reagiert, allerdings habe ich es
nicht der Zeitung geschrieben.
Richtigerweise wurde bemerkt, dass
dieser große Betrieb zwei völlig verschiedene Aufgaben hat. Zum einen die
Verwaltung unseres großen Vermögens,
das den Bürgerinnen bzw. Bürgern dieser
Stadt wirklich dient. Die Stadtwohnung,
auch wenn sie nicht am günstigsten ist, ist
aber immer noch sicher und sehr begehrt.
Ich erinnere an die Stadt Freiburg, die ihre
Wohnungen verkaufen wollte. Mein
grüner, lieber Kollege, Oberbürgermeister
der Stadt Freiburg, Dr. Salomon, hat
gesagt, wenn er die Wohnungen nicht
verkaufen darf, damit er endlich einmal
Geld in der Kasse hat, dann werde er
zurücktreten. Diesen Schritt hat er nicht
gemacht, denn erstens hat man nicht so
schnell einen anderen Kandidaten
gefunden und zweitens hat er gesehen,
dass durch seinen Rücktritt nichts
gewonnen wird. Er durfte die Wohnungen
nicht verkaufen und hat sich darüber
unglaublich geärgert.
Wir sind in der glücklichen Situation, diese
6.000 Wohnungen zu haben und sie auch
entsprechend zu adaptieren. Die Zeiten
der Renovierungen bei devastierten
Wohnungen wurden beschleunigt. Das ist
das eine große Feld der Verwaltung und
das könnte man in Zukunft als eigenes
Geschäftsfeld betrachten.
Das zweite betrifft den Neubau. Wir haben
die "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft
GesmbH (NHT) die hervorragend agiert.
Es gibt einen Aufsichtsrat, der nachfragt
wenn es offene Fragen gibt, einen
Geschäftsführer der österreichweit
anerkannt ist und den ich auch anrufen
kann. Weiters gibt es die Innsbrucker
Stadtbau GesmbH und die Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG).
Diese Auslagerungen waren ein steuerlicher Vorteil, aber man hat immer gesagt,
dass man nach einer gewissen Zeit
evaluieren, nachschärfen oder diese im
Detail verändern muss. Dazu stehe ich,
denn alles unterliegt einer Änderung. Ich
darf den Mitgliedern des Gemeinderates
wirklich versichern, dass darüber nachgedacht wird. Es wird hier keinen Schnell-