Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.36
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Rathauses-Neu, des Stadtzentrums, dem Sport- und Freizeitpark "TivoliNeu" mitgewirkt hat. All diese Projekte sind nicht nur für die Stadt Innsbruck von enormer Bedeutung, sondern auch für das Land Tirol. Aus diesem Blickwinkel muss man an dieses Thema herangehen. In einem solchen
Fall darf man nicht nur die Kosten, die Einnahmen- und Ausgabenrechnung
heranziehen, sondern muss insgesamt nach der Umwegrentabilität für die
Stadt Innsbruck und das Land Tirol fragen: Diese könnten der Landesrechnungshof und die Kontrollabteilung der Stadt Innsbruck einmal errechnen,
anstatt nur darauf hinzuweisen, dass diese und jene Ausgaben angefallen
sind, die nicht mit den entsprechenden Voranschlägen übereinstimmen.
Es wäre doch wunderbar, wenn der Landesrechnungshof oder
die Kontrollabteilung einmal mit ihren gut funktionierenden Kontrollapparaten die Umwegrentabilität prüfen und untersuchen würden, was ein solches Projekt der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol bringt. Was bedeutet
es, wenn Baukosten in der Höhe von € 200 Mio anstatt € 50 Mio anfallen;
wer profitiert denn davon? Natürlich die Bauwirtschaft! Das sichert viele
Arbeitsplätze.
Jeden Tag besuchen zwischen 500 und 1.000 Leute den Bergisel. Sie kommen in die Stadt Innsbruck, um dieses Wahrzeichen zu besichtigen. Es sind nicht nur Tirolerinnen und Tiroler, die zum Beispiel die Rathaus-Galerien besuchen, sondern überwiegend Gäste und Touristen. Man
sollte einmal die Einnahmen berechnen, die durch die Einkäufe und den
Besuch dieser Gäste entstehen. Außerdem ist man in der Lage, internationale Großveranstaltungen durchzuführen, die wiederum sehr publikumswirksam sind und den Tourismus ankurbeln.
Die Sichtweise von StR Dr. Patek ist kleinkariert, man muss
die großen Zusammenhänge berücksichtigen. Dann zeigt sich, dass solche
Investitionen, wie sie bei diesem Projekt gemacht wurden, absolut vertretbar und für die Zukunft richtungweisend sind. Das ist Wirtschaftspolitik für
die Stadt Innsbruck. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck" und
der ÖVP)
(GR Mag. Fritz: Auf zum Pyramidenbau, das ist Wirtschaftsförderung!)
GR-Sitzung 26.2.2004