Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_08-Juli.pdf

- S.90

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ziehbar ist. Ich frage mich aber, wo diese
Gegnerinnen bzw. Gegner tatsächlich waren. Ich möchte all jenen, die nicht an dieser Bürgerinnen- bzw. Bürgerversammlung teilgenommen haben, schon zur
Kenntnis bringen, dass zirka 250 Leute
daran teilgenommen haben. Der Mehrzwecksaal im Olympischen Dorf war bis
auf den letzten Platz gefüllt. Das Projekt
wurde präsentiert und anschließend konnte man Fragen an den Architekten, an die
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, an die "Neue
Heimat Tirol" Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT) und die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) stellen.
Charly Klausner hat relativ am Anfang dieser Veranstaltung eine sehr unschöne
Wortmeldung von sich gegeben. Alle, die
gegen dieses Projekt sind, sollten den
Saal verlassen, allerdings ist niemand mit
ihm gegangen. Er war der einzige, der gegangen ist. Daher denke ich mir, dass die
Unterschriften zwar geleistet wurden, aber
sich die Meinung durch die Aufklärung
über diese Projekt geändert hat.
Wichtig ist allerdings, dass heute dieser
Beschluss gefasst wird. Diese Diskussion
wird uns allerdings unvergesslich bleiben.
GR Grünbacher: GR Kunst, ein bisschen
hast Du mich schon gereizt. Deine Wortmeldung ist schon wie Sand in die Augen
streuen. Zuerst im Gemeinderat sitzen und
die Sache mitbeschließen und dann
kommt das "Windchen" vor der Gemeinderatswahl und man fällt um.
in

a

(Bgm. Mag. Oppitz-Plörer: Es sind nicht
viele zum Umfallen.)
(GRin Mag.a Schwarzl: Das ist jedem
schon einmal passiert.)
Jeder, der gesagt hat, dass an diesem
Standort kein Wohn- und Pflegeheim errichtet wird, hat in Kauf genommen, dass
das Projekt auf unabsehbare Zeit verschoben wird. Das ist so. In einem gewissen Stadium musste man daher sagen,
dass wir an diesem Standort bauen oder
nicht. Die Aussage grundsätzlich schon,
aber nicht dort oder dort oder dort, ist mir
klar, aber irgendwo muss man das Wohnund Pflegeheim errichten.
Wenn man StR Gruber Alt-Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger als Helden des OlymGR-Sitzung 12.7.2012

pischen Dorfes bezeichnet, dann muss ich
sagen, dass das nicht so war. Wir mussten uns mit Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger ganz massiv auseinander setzen, weil
uns einige Projekte überholt haben und
das Wohn- und Pflegeheim in der Prioritätenliste immer weiter zurück gewandert ist.
Der Grundsatzbeschluss wurde im
Jahr 2002 gefasst und die Umsetzung erfolgt jetzt. Dazwischen wurden zwei oder
drei andere Projekte schon realisiert.
Ich bin froh, dass wir eine breite Mehrheit
für das Wohn- und Pflegeheim Olympisches Dorf gefunden haben. Ich bin auch
froh, dass die Freiheitliche Partei Österreich (FPÖ) bei dieser Geschichte grundsätzlich mitgestimmt hat.
Wenn man sich die Bevölkerungsstruktur
im Olympischen Dorf ansieht, insbesondere die Besiedelung des ersten Teiles im
Jahr 1964, dann ist ein exorbitanter Bedarf
gegeben. Die Leute warten auf das Wohnund Pflegeheim Olympisches Dorf, denn
sie werden nicht jünger. Diesen Leute zu
sagen, dass sie noch fünf oder sieben
Jahre warten sollen, ist politisch einfach
nicht seriös. Das sollte man nicht tun. Daher muss man auch aushalten, dass dieses Projekt in der Bevölkerung nicht die
100 %ige Mehrheit findet. Die Politik ist
eine Mehrheitsumsetzung. Ich verstehe
jede bzw. jeden, der gegen das Projekt ist.
Wir haben aber im Grunde die Verantwortung für die gesamte Bevölkerung zu tragen.
StR Mag. Fritz: Der Vollständigkeit halber
darf ich aufklären, woher die 400 Unterschriften kommen und einen ganz seriösen, aber unspektakulären Hinweis geben.
400 Unterschriften klingen eher eindrucksvoll, aber von diesen sind zirka
50 Anwohnerinnen bzw. Anwohner im
Olympischen Dorf. Ein bisschen über
100 Unterschriften können eine Adresse in
der Stadt Innsbruck aufweisen. Der Rest
der Unterschriften ist auf der Liste ohne
Adresse festgehalten. Es kann nicht festgestellt werden, ob diese Personen im
Olympischen Dorf wohnen.
Das möchte ich nur zur Relativierung sagen, denn so sind die unspektakulären
Fakten.
GR Kunst: Es ist schon richtig, dass es
nur 194 Unterstützungserklärung gegeben