Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf

- S.64

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2007_11-Dezember-Budget.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2007
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1048 -

men und stellt für unsere Jugend ein tolles
Angebot dar.

wenn dies anders gesehen wird. Ich
glaube, dazu fehlt es an den Grundlagen.

Deshalb bin ich auch dafür, in Sachen
Singletrail die Nordkette bzw. die Hungerburg entsprechend zu nützen. Das sind
Trendsportarten, die wir bedienen wollen
und müssen. Es wird uns hier sicherlich
gelingen, auch entsprechend abgestimmte
Projekte zu finden, denen man allseitig
zustimmen kann und die einzelnen
Interessen unter einen Hut gebracht
werden bzw. man miteinander das
Auskommen hat. Davon bin ich 100 %ig
überzeugt.

Ich stelle in den Raum, dass kein Mitglied
des Gemeinderates genau weiß, wie viel
Geld uns die Sportförderung in all ihren
Facetten im nächsten Jahr tatsächlich wert
ist. Sportförderung finden wir nicht nur im
Kapitel Sport, sondern bei den Sportsubventionen genauso wie beim Abgang der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI). Wir
wissen allerdings nicht, wie viel davon
letztlich Sportförderung ist.

Ich trete für die Vielfalt der Sportarten ein,
solange wir es uns irgendwie noch leisten
können. Wir haben eine gewaltige Vielfalt
dieser Sportarten in der Stadt Innsbruck.
Ich freue mich Sportreferent zu sein und
bedanke mich ausdrücklich bei allen
Mitgliedern des Sportausschusses für die
gute Zusammenarbeit. (Beifall)
GR Hof: Es stimmt, wir haben den Titel
"Stadt des Sports" sicherlich nicht zu
Unrecht bekommen. Das ist die Stadt
Innsbruck sicher. Ich möchte jetzt trotzdem in guter Tradition ein paar "ketzerische" Gedanken in den Raum werfen.
Der Sportreferent hat gemeint, dass wir
auf dem richtigen Weg sind. Ich darf jetzt
seit eineinhalb Jahren in die Sportpolitik
der Stadt Innsbruck hineinschnuppern. Ich
habe mich bemüht, den Weg zu erkennen,
aber ich bin mir allerdings bis heute noch
nicht wirklich sicher, wohin dieser führt.
Mir kommt es oft so vor, dass man einen
sehr hohen Status quo an Sportförderung
erhalten und ausbauen will. Dies einmal
dort und einmal da, teilweise Projekte für
den Sommer fördern und dann wieder
große Summen in Wintersportstätten
investieren. Es gibt in der Sportpolitik
einige Gegensatzpaare, nämlich Breitenund Spitzensport, Vereinssport und
individuellen Sport.
Die Sportpolitik muss sich jeweils ihren
Weg zwischen diesen Polen suchen.
Meiner Meinung nach ist eine echte
Sportpolitik eine Sportpolitik, die nachhaltig und vorausschauend plant und weiß,
wo sie mit den Förderungen und Investitionen hin will. Ich bitte das zu widerlegen,

GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007

Wir finden Sportförderung in den Sondersubventionen, wissen aber noch nicht
wirklich, wie viel das dann sein wird. Das
ist gleich wie bei der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG). Wir wissen
nicht, wie viel Geld uns im Moment die
Sportförderung in der Stadt Innsbruck
insgesamt wert ist.
Es gibt auch keine handfesten Kriterien,
um zu den Subventionen im engeren Sinn
zu kommen. Soviel ich weiß, gibt es keine
handfesten Kriterien, nach denen die
Subventionen verteilt werden. Es ist immer
schwierig zu sagen, dass dies die Kriterien
sind und danach Punkte vergeben werden
usw. Es ist mir schon klar, dass das bei
einer Vereinssubventionierung nicht genau
funktioniert.
Allerdings könnte man meiner Meinung
nach schon ein bisschen mehr in Erfahrung bringen. Zumindest könnte man nach
den Kriterien, nach denen die Subventionen vergeben werden, nachfragen. Wir
verlassen uns diesbezüglich stark auf die
Verbände, denen wir viel Geld geben - die
Verbände haben auch viel Know-how und diese verteilen das auf die Vereine.
Nach welchen Kriterien das geschieht das behaupte ich wieder einmal -, weiß
niemand wirklich genau, mit Ausnahme
der Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter der
Mag.-Abt. V, Sport, die sich in der Szene
wirklich gut auskennen und auch gut im
Gefühl haben. Nur gut im Gefühl zu
haben, ist meiner Meinung nach, auch im
Sport nicht ausreichend, wenn es darum
geht, öffentliche Gelder zu verwenden. Ich
glaube, dass es dazu etwas braucht, was
Transparenz und Nachvollziehbarkeit
ermöglicht. Deshalb ist "das im Gefühl zu
haben" letztlich zu wenig.