Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf

- S.66

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immer die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI).

da sie am Markt keine bzw. schlechtere
Chancen haben.

Wir haben in der Stadt Innsbruck extrem
viel Breitensport und auch unorganisierten
Sport, der in einem kleinen Segment
stattfindet, wo die Vereine durch Ehrenamtlichkeit, durch Beiträge der Eltern - die
in manchen Vereinen kaum mehr verkraftbar sind, weil die Infrastrukturkosten so
hoch sind - versucht wird, mit Trainern die
wenig bzw. gar kein Geld bekommen,
Gemeinschaftspolitik, Integrationspolitik
und Sportpolitik zu machen, um die Kinder
zu einer sinnvollen sportlichen Beschäftigung zu bringen.

Unsere Mädels spielen genauso gerne
Volleyball. Obwohl sie nicht alle in der
ersten Bundesliga spielen, haben sie an
diesem Sport Spaß und sind froh, dass mit
ihnen jemand zweimal pro Woche trainiert
und sie sich die Sporthalle aufgrund von
Subventionen leisten können. Das ist
Sport im Kleinen und der ist ungeheuer
wichtig.

Außer den acht Innsbrucker Grünen
schätzen die Mitglieder des Gemeinderates die Arbeit, welche die Sportfunktionäre
leisten. (Beifall)
Nun zur Frauenförderung: Lieber GR Hof,
ich hatte das Glück, sieben Jahre lang
Präsident eines Erstligaclubs für Volleyball
zu sein. Das war ein reiner Frauenclub mit
siebzehn Nachwuchsmannschaften und
einer ersten Bundesligamannschaft. Es ist
schon interessant, wenn Du über Genderpolitik sprichst. Genderpolitik findet in
diesem Bereich statt.
Mir wurde noch nie von der Stadt Innsbruck ein Subventionsansuchen abgelehnt, weil ich Frauensport betreibe. Ich
habe noch nie gesehen, dass gleichartige
Vereine mehr bekommen, weil sie
Männersport betreiben. Das hat primär
damit zu tun, dass Frauensport am Markt
viel schlechter positioniert ist und das hat
sehr viel mit Sponsorengeldern zu tun.
Sponsorengelder hat nicht die öffentliche
Hand zu vergeben, wenn man von der
indirekten Landesförderung über die Hypo
Bank Tirol AG oder Tiroler Wasserkraft AG
(TIWAG) usw. absieht.
Grundsätzlich ist es verdammt schwer.
Das hat nichts mit der Sportpolitik,
sondern damit zu tun, dass über Frauensport weniger berichtet wird. Die attraktiven Seiten von Eishockey, Fußball,
Swarco Raiders usw. sind Gott sei Dank
gefüllt, weil sie publikumswirksamer sind.
Das kann die Stadt Innsbruck, das Land
Tirol und der Bund nicht einfach ausgleichen. An und für sich müsste man dies
negativ quotieren und das heißt, dass man
den Vereinen mehr Geld geben müsste,
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007

Das, was GRin Dr.in Waibel hinsichtlich der
Integration gesagt hat, kann ich nicht
nachvollziehen, denn beim Volleyball
haben wir sehr viele Mädchen türkischer
Herkunft.
Es gibt in der Stadt Innsbruck 360 Vereine
mit mehr als 30.000 Mitgliedern. Auf das
können wir stolz sein, denn diese machen
alle einen fantastischen Job. Wenn man
die ehrenamtlichen Stunden nur minimal
honorieren würde, müsste man alles
einstellen, denn das könnten wir uns
nämlich nicht leisten. (Beifall) Diese
ehrenamtlichen Mitglieder leisten eine
fantastische Arbeit und die minimale
Förderung, die wir den Vereinen geben
können, ist immer zu wenig und könnte
immer mehr sein. Die Vereine kommen mit
dem Geld aber gut aus.
Ich bin stolz, in dem Sportausschuss tätig
zu sein und in dieser Stadt zu leben, die
so viel Sport in der Breite, Spitze und in
der Vielfalt fördert. Das sollte man auch
ein bisschen vergegenwärtigen und nicht
immer alles madig machen, was im
ehrenamtlichen Bereich liegt. (Beifall)
GR Heis: Zunächst möchte ich mich als
Oppositionspartei bei Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer und bei all jenen herzlich
bedanken, die auf unsere Initiative dazu
beigetragen haben, die Veranstaltung "Air
& Style" nach Innsbruck zu bringen. Ich
glaube, dass diese Veranstaltung für die
Stadt Innsbruck wirtschaftlich und
touristisch sicherlich ein Vorteil sein wird.
Dass man den Betrag in der Höhe von
€ 30.000,-- zuschießen muss, möchte ich
dahingestellt lassen. Das sind vertragliche
Angelegenheiten, auf die ich nicht näher
eingehen möchte. Prinzipiell ist diese
Veranstaltung sicherlich eine gute Sache,
die wir befürworten.