Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.67
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Es gibt aber im Sportbereich auch gewisse
Kritikpunkte, die ich jetzt kurz aufzählen
möchte: Vor wenigen Tagen bzw. Wochen
hat man gehört, dass man für den FC
Wacker Innsbruck einen Sportplatz zur
Verfügung stellen will und dieser mit
€ 1,4 Mio budgetiert ist. Ich vermisse
jedoch diesen Punkt im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für
das Rechnungsjahr 2008. Man kann jetzt
zwar sagen, dass dieser Betrag erst im
Jahr 2009 zum Tragen kommt, aber wir
werden sehen, was daraus wird.
Hinsichtlich der Fußball-Europameisterschaft 2008 (EURO) sind wir der Ansicht,
dass diese für die Stadt Innsbruck nicht
unbedingt ein großes Geschäft sein muss.
Auch das werden wir sehen. Bei der
Olympiaworld Innsbruck sind wir sehr wohl
der Überzeugung, dass diese auch
weiterhin ein defizitärer Posten sein wird
und deshalb werden wir auch weiterhin
maßgebliche Beträge zuschießen müssen.
Aufgrund dessen, stimmen wir diesem
Sportbudget nicht zu.
GR Kaufmann: Ich darf mich heute als
langjähriger Sportfunktionär melden. In
meiner Funktion als Präsident des
drittgrößten Breitensportvereines in dieser
Stadt, möchte ich einfach etwas aus der
Praxis erzählen:
Ich habe das ständige "Totjammern"
seitens der Innsbrucker Grünen über
unsere erfolgreiche Sportpolitik langsam
satt.
Es ist eine Tatsache, dass wir in der Stadt
Innsbruck mehr als 350 Sportvereine mit
zirka 30.000 Mitgliedern haben. Um
unsere Tätigkeit erfolgreich auszuüben,
stehen uns sechzig Turnhallen zur
Verfügung, wobei davon dreißig Turnhallen von der Stadt Innsbruck und dreißig
Bundessporthallen sind. Die Problematik
hinsichtlich der Kosten der Bundessporthallen ist sicher eine Herausforderung. Wir
haben dreizehn Fußballplätze, wovon acht
Naturrasen- und fünf Kunstrasenplätze
sind und zwei Kegelsportanlagen, vier
Beachvolleyball-Anlagen, die dem
Breitensport mehr oder weniger kostenlos
zur Verfügung stehen.
Daneben stehen der Innsbrucker Bevölkerung und insbesondere den Kindern und
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
Jugendlichen mehr als vierzig öffentliche
Ballspiel- und Skaterplätze zur Verfügung,
die über das gesamte Stadtgebiet verteilt
in den städtischen Parkanlagen situiert
sind. Ergänzt wird das Angebot im Winter
von Dezember bis Feber mit den fünf
Kunsteislaufplätzen.
Ein besonderes Highlight für die Breitensportvereine war die Einführung des
Winter- und Sommersporttages und seit
neuestem die Ausweitung des Schulsportservices. Das sind Einrichtungen, die dem
Breitensport die Voraussetzung schaffen,
erfolgreich zu sein.
Ein wesentlicher Punkt des Breitensportes
ist der Gesundheitssport. Dies nicht nur im
Bereich für Seniorinnen bzw. Senioren,
sondern vor allem im Bereich der Kinderund Jugendlichen. Leider wird es für
Kinder aufgrund der Schule, dem Zeitaufwand für Hausaufgaben usw. immer
schwieriger, Sport auszuüben. Deshalb ist
es notwendig, dass gerade der Breitensport Fuß fasst und hier bietet das
Schulsportservice mit dem Land Tirol
hervorragende Voraussetzungen.
Ich möchte mich heute ganz bewusst bei
allen Vereinsfunktionärinnen bzw.
Vereinsfunktionären für ihre unentgeltliche
Arbeit in den Innsbrucker Sportvereinen
bedanken. Besonders möchte ich mich bei
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer als
Sportreferent der Stadtgemeinde Innsbruck und seinem Team in der Mag.Abt. V, Sport, für die Anliegen und das
Verständnis für die Innsbrucker Sportvereine bedanken. (Beifall)
GR Wanker: Wir behandeln heute den
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck für das Rechnungsjahr 2008.
Wenn man sportlich in das Jahr 2008
blickt, muss man sagen, dass nicht nur ein
normales allgemeines Programm stattfindet, sondern es auch etliche Großveranstaltungen gibt. Ich würde sagen, dass es
hinsichtlich der Veranstaltungsdichte das
dichteste und intensivste Sportprogramm
für alle, die nach Innsbruck kommen, wird.
Zu GR Hof noch eine kurze Replik. Was
den Mangel an Transparenz angeht, das
verstehe ich nicht, denn bei den Sitzungen
des Sportausschusses wird immer alles
offen und klar dargelegt. Mir sind die
Dinge, die man im Gemeinderat immer so