Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.115
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Grund zu einem günstigen Preis zur
Verfügung steht und alle froh sind, wenn
nur irgendwer etwas investiert.
Diesbezüglich sind wir in der Stadt
Innsbruck heikel und in der Herausgabe
bzw. Überlassung hinsichtlich des
Baurechts von Grundstücken sehr
anspruchsvoll, weil wir einen Schlüssel
haben. Wir wollen hochwertige Arbeitsplätze haben und den Grundverbrauch so
gut wie möglich eindämmen. Dies durch
Zusammenlegungen und das Bauen von
einem ersten und zweiten Stock, was bei
einem produzierenden Gewerbe nicht
immer einfach ist.
Man soll wissen, dass uns die Unternehmer wichtig sind. Die Ein-PersonenUnternehmen (EPU) machen in der
Wirtschaftskammer Tirol zirka 50 % der
Mitglieder aus. Die Stadt Innsbruck sitzt
mit im Boot, wenn sich solche Betriebe
durch den Personalstand um 100 %
erweitern. Das heißt, dass auch andere
Betriebe ermutigt werden, zusätzliches
Personal anzustellen.
Der Tourismus in dieser Stadt ist etwas
Wesentliches, bringt aber auch gewisse
Belastungen mit sich. Das höre ich immer
wieder von der Bevölkerung, wenn die
Altstadt im Sommer bei bestimmten
Veranstaltungen recht voll ist. Wenn das
Wetter schön ist, ist die Altstadt voll und
bei schlechtem Wetter ist die Innenstadt
Innsbrucks das Schlechtwetterprogramm
für alle Gäste von Tirol. Unser Schwergewicht liegt im Sommertourismus.
Wir sind jedoch im Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
sehr engagiert, den Wintertourismus zu
entwickeln. Es wurde heute schon der
Patscherkofel angesprochen. Wenn es am
Patscherkofel keinen Tourismus geben
würde, dann hätten die Innsbruckerinnen
bzw. Innsbrucker mit ihrem Hausberg
wenig Freude. Es würde dort die Hälfte
nicht passieren, wobei die Sportlerinnen
bzw. Sportler immer anspruchsvoller
werden. Dies deshalb, weil sie rings um
Innsbruck in den Destinationen im Unterund Oberland verbesserte Angebote
erfahren können.
Die Innsbruck Card steht in Konkurrenz
mit der Tirol Regiocard, man bemüht sich
jedoch diese immer wieder zu verbessern.
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
Der Tourismus in dieser Stadt nützt
selbstverständlich unseren Bürgerinnen
bzw. Bürgern und bringt der Stadt
Innsbruck Geld. Dadurch werden auch alle
Handwerke, Dienste, die damit verbunden
sind, befruchtet. Für gut ausgebildete
Menschen bringt der Tourismus eine
Chance.
Die Hotelfachschule Villa Blanka - die mir
am Herzen liegt - mit dem angeschlossenen Betrieb, wo sozusagen das "learning
by doing" möglich ist, wenn man es
entsprechend gestaltet, ist eine Sache, auf
die wir wirklich stolz sein können.
Alle Mitglieder des Gemeinderates
konnten sich sicherlich davon überzeugen,
dass die Christkindlmärkte im heurigen
Jahr ganz besonders gut angenommen
werden. Der auf den Marktplatz verlegte
Christkindlmarkt hat sich zu einem
positiven Merkmal entwickelt. Ich werde
immer wieder gefragt, ob im nächsten Jahr
der Christkindlmarkt auch wieder auf dem
Marktplatz stattfinden kann.
Das hat natürlich zur Folge, dass der
Thomasmarkt am Rennweg nicht vor dem
Tiroler Landestheater, sondern am Platz
neben dem Tiroler Landestheater, der ein
Veranstaltungsplatz sein soll, situiert sein
wird. Das Ensemble vor dem Tiroler
Landestheater ist etwas, was uns sehr am
Herzen liegt und daher wäre dort ein Markt
auch aufgrund der Lärmbelastung nicht
ideal.
Es wurde im Gemeinderat der Antrag
gestellt, gemeinsam mit dem Management
Center Innsbruck (MCI) eine Betriebsstandortanalyse zu machen. Ich halte es
für sinnvoll, wieder einmal klar darzustellen, was verfügbar ist. Wie schon gesagt,
wir können nicht konkurrieren, da wir
schlicht und ergreifend zu teuer gewesen
sind. Man kann aber nicht irgendjemanden
bevorzugen, auch wenn man das noch so
gerne tun würde. Wir versuchen ja
ohnehin über eine Arbeitsplatzprämie usw.
dies oder jenes.
Der Kampf um Betriebe wird härter, da
auch hier ein Wettkampf, genauso wie
woanders, stattfindet, auch wenn es nicht
sinnvoll ist. Man muss nur mit einem
Bürgermeister von irgendeiner Bezirksstadt, die sich weiterentwickelt, sprechen.
Dieser Bürgermeister mag zwar nett und