Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.120
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steht und wir werden jetzt gemeinsam mit
der Wirtschaft probieren, noch mehr Geld
umzusetzen und die Gratisparkstunde auf
neue Füße zu stellen. Ob uns das gelingt
oder nicht, werden wir sehen. Jedenfalls
gehen wir in die Richtung, die Wirtschaft
mehr einzubinden und die Stadt Innsbruck
sowie andere Partner etwas zurückzunehmen. Vor allem ist es wichtig, dass das
in weiterer Folge für die gesamte Stadt
Innsbruck greift.
GR Heis: Bei den Ausführungen der Frau
Bürgermeisterin hat man gemerkt, dass
sie eine Frau der Wirtschaft ist. Ich kann
das jetzt, was die Frau Bürgermeisterin
gesagt hat, mit einem Slogan untermauern:
"Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns
allen gut."
Voraussetzung dafür ist, dass eine
ausgeglichene Partnerschaft zwischen
den Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern und
Gewerbetreibenden bzw. Wirtschaftstreibenden vorhanden ist.
Ich kann auch bestätigen, dass der
Tourismus derzeit in der Stadt Innsbruck
boomt. Mit der Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) sind wir nicht ganz
einverstanden. Auch die Innsbruck Card
ist, wie die Frau Bürgermeisterin schon
gesagt hat, sicherlich zu verbessern.
Diesbezüglich hoffe ich, dass dies
demnächst passieren wird.
Wir werden daher der Gruppe 7, Wirtschaftsförderung, zustimmen.
GR Gruber: Ich habe es in meiner Rede
zur Generaldebatte schon angesprochen,
dass die Betriebsansiedelung bzw. das
Halten von Betrieben ein wichtiges Thema
ist. Ich möchte unserer Wirtschaftsreferentin danken, dass sie sich wirklich intensiv
bemüht, permanent Gespräche zu führen,
weil es für die Stadt Innsbruck und für uns
als Region im europäischen Kontext
immer schwieriger wird, Betriebsansiedelungen zu uns zu bringen.
Es ist wichtig, dass wir in der Zusammenarbeit in der Region bzw. auch mit den
Umlandgemeinden klarstellen, dass wir
nicht nur die Lasten an Infrastrukturen, wie
Flughafen, Bildungsinstitutionen bis hin
zum Tiroler Landestheater und weitere
positive Gegebenheiten, die andere auch
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
genießen, zu tragen haben, aber auf der
anderen Seite einem Wettbewerb um
Ansiedelungen von Wirtschaftsbetrieben
unterliegen, weil wir weniger Flächen frei
zur Verfügung haben. Es wird hier mit
Dumpingpreisen agiert, mit denen wir nicht
mitziehen können und wahrscheinlich in
Zukunft auch nicht mitziehen werden.
(Beifall)
Man muss die Diskussion auch im Land
Tirol führen, damit der Zentralraum nicht
ausgedünnt wird. Wir haben in der letzten
Zeit einige leidige Erfahrungen machen
müssen, denn trotz unserer Bemühungen,
sind einige Ansiedelungen nicht gelungen.
Das ist nicht an der Stadt Innsbruck,
sondern an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelegen, die uns hier zur
Verfügung stehen.
Sonst gibt es keine großen Problematiken,
denn wenn ich mit den Wirtschaftstreibenden in der Stadt spreche, so fühlen sich
diese eigentlich von der Politik und der
Verwaltung sehr gut betreut.
GR Heis hat gesagt, dass er mit der
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG) nicht ganz einverstanden ist, aber
die Wortmeldung von GR Buchacher habe
ich nicht gehört. Was die Innsbrucker
Stadtmarketing GesmbH (IMG) betrifft,
tendiere ich eher zu GR Mag. Kogler.
Natürlich ist es ein schwieriger Prozess
die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG) neu zu organisieren. Es ist nicht
alles so gelungen, wie wir es uns vielleicht
in der ersten Euphorie vorgestellt haben.
Das gehört aber in der Wirtschaft - das
erlebe ich täglich in meinem Beruf - und in
der Politik dazu.
Mir hat aber immer gut gefallen, dass wir
in der Innsbrucker Stadtmarketing
GesmbH (IMG) bzw. alle, die sich im
Aufsichtsrat bewegen, die Geschäftsführung und Eigentümervertreter trotz
mancher Rückschläge und Abspringen
potenzieller Teilhaber, doch auf einem
konstruktiven und positiven Weg sind.
Das spürt man in den Sitzungen, denn
dort wird nicht politisiert und im Prinzip
auch nicht protektionistisch gehandelt oder
Nepotismus gelebt. Es wird versucht, für
die gesamte Stadt, auch im Zusammenwirken mit dem schon erwähnten Ver-