Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.127
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den über den Müll, die Befüllung der
Deponie in Frage stellt. Ich frage mich,
warum sich das die Stadt Innsbruck so
lange gefallen lässt.
Sollte die mechanische Sortieranlage (MA)
und die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) sterben, dann
steht der Standort Ahrental vor dem "Aus".
Außer, wie es GR Mag. Fritz gesagt hat das ist rechtlich möglich -, wir importieren
den vorbehandelten Müll aus der ganzen
Europäischen Union (EU). Das wäre aber
ein ökologischer Wahnsinn!
Das Damoklesschwert "Schließung der
Deponie" ist nicht ganz ausgeräumt. Wir
wissen, dass wir € 9 Mio abzuschreibende
Deponiekosten und € 2,5 Mio in die
Vorprojektierung der mechanischbiologischen Abfallbehandlungsanlage
(MBA) investiert haben. Hier hat das Land
Tirol zugesichert, den entstehenden
Schaden zu refundieren, aber ob das Geld
kommt, werden wir ja sehen.
Wir haben mittlerweile ja schon laut
Anfragebeantwortung € 400.000,-- in die
Projektierung der mechanischen Sortieranlage (MA) investiert. Wenn das ganze
"Werkl" dann endgültig in die Hose geht,
kommen noch € 9 Mio hochgerechnete
Ertragsverluste dazu. Das sind Dimensionen!
Wir jammern jetzt zu Recht über den
erhöhten ALSAG-Beitrag, aber wenn es so
weitergeht, kommt noch einiges auf die
Bürgerinnen bzw. Bürger der Stadt
Innsbruck zu. Ich denke, dass das im
Gemeinderat einmal ein Thema sein
muss, und sei es in der Budgetdebatte.
(Beifall)
Bgm.in Zach: Hier gebe ich Ihnen Recht!
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich
möchte als Referent für Grünanlagen,
Gärtnerei, Almbesitz, Waldbesitz usw.
sprechen.
Die Ausführungen von GR Mag. Fritz und
StRin Mag.a Schwarzl kann ich zu 100 % bis, lieber GR Mag. Fritz, auf den "Räuberbaron" - bestätigen, nachdem ich mich
mit diesen Dingen intensiv beschäftigt
habe.
Ich möchte einige Anmerkungen zum
großen Bereich der Spielanlagen,
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
Promenaden usw. machen, weil sie immer
wieder im Mittelpunkt der Öffentlichkeit
stehen.
Wir haben 61 Kinderspielplätze in der
Stadtgemeinde Innsbruck, was doch eine
relativ große Anzahl in der verschiedensten Ausprägung ist. Wir haben nunmehr
das dritte Jahr eine Sanierungskampagne
in die Wege geleitet. Ich selbst bin mit
dem jetzigen Amtsvorstand, Ing. Klingler,
den Großteil der Spielplätze abgegangen
und habe festgestellt, dass hier ein
Sanierungs- bzw. Erneuerungsbedarf
besteht.
Deshalb wurden allein im heurigen Jahr
€ 100.000,-- in die verschiedenen Anlagen
investiert: Im Grüngürtel Reichenau, im
Bereich des Gutshofweges haben wir den
Spielplatz neu gestaltet und saniert; den
alten Schulgarten in Igls, der alte Spielplatz im Bereich der "Speckbacher
Fahrschule" wurde erneuert. Auf der
Hungerburg haben wir überhaupt einen
neuen Skateboard-Platz errichtet.
Der Baumkataster ist eine Besonderheit in
der Stadt Innsbruck. Ich habe einmal
etwas launig gesagt, dass jeder Baum
besser beschrieben ist als die Menschen
in unserer Stadt. Wir haben im Rahmen
dieses Baumkatasters den Gesundheitszustand, die Höhe, den Umfang der
Bäume und die Baumart festgehalten. Es
sind 11.500 Bäume, die hier im Detail
erfasst sind und die wir entsprechend
bearbeiten bzw. evident halten.
Wir sind dabei, einen Grünflächenkataster
zu erarbeiten, um laufend die Entwicklung
festhalten zu können. Es werden in der
Stadt Innsbruck 1.330.000 m2 Grünflächen
betreut.
Die Lehrlingsausbildung ist auch immer
wieder ein wichtiges Thema. Das ist ein
Bereich der Stadt Innsbruck, wo das
möglich ist. Wir haben im heurigen Jahr
vier Lehrlinge ausgebildet, welche die
Lehre heuer abgeschlossen haben. Drei
Lehrlinge wurden wieder aufgenommen,
wobei wir derzeit sechs Lehrlinge in
Ausbildung haben: Fünf Landschaftsgärtner- und einen Erwerbsgärtner-Lehrling.
Eine Besonderheit ist auch immer der
Garten- und Blumenschmuckbewerb, wo
die Besitzerinnen bzw. Besitzer von