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kommend die Abbiegemöglichkeit in der
Graßmayr-Kreuzung nach Westen nicht
mehr vorhanden. Die Beweggründe sind
mir nicht nachvollziehbar, aber man wird
schon irgendwelche Gründe dafür finden.
Ich bin dafür, dass der Verkehr möglichst
ungehindert fließen kann und sich die
AutofahrerInnen das schon entsprechend
ausmachen sollen.
Dieser Fahrstreifen für öffentliche Verkehrsmittel (ÖV) wird zu enormen
Stauungen für den Privatverkehr in der
Fritz-Konzert-Straße führen. Das hat man
ja gesehen, wo noch die Baustelle war.
Nur wegen der Straßenbahn in diesem
Bereich eine ganze Fahrspur vorzuenthalten, ist meines Erachtens nicht sinnvoll
und widerspricht jeglichen Prinzipien des
Verkehrsflusses.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich nehme die
Gelegenheit einmal wahr, etwas zur
Linksabbiegemöglichkeit und der ÖVTrasse auf der Fritz-Konzert-Straße zu
sagen. Wir stimmen gerade die Ampelanlagen auf unseren neuen Verkehrsrechner
ab. Der neue Verkehrsrechner hat mit
März 2009 die Funktion des alten Verkehrsrechners übernommen. Wir sind seit
Sommer dabei, alle 16 Verkehrslichtsignalanlagen am Südring umzustellen. Es
werden die Induktionsschleifen eingelegt,
die bestehenden Ampelanlagen ausgetauscht und zusätzliche Ampelanlagen
installiert.
Momentan lernt der Verkehrsrechner - das
heißt, dass er zurzeit die ganzen Verkehrsfrequenzen aufnimmt. Zum Beispiel
weiß er dann, zu welcher Uhrzeit welche
Verkehrsintensität am Südring auftritt bzw.
wann sie sich reduziert oder steigert. Im
Anschluss wird die Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung, Umwelt, gemeinsam mit der
Siemens AG aufbauend auf diese
erlernten Verkehrsintensitäten das
Programm des Verkehrsrechners abstimmen. Im November 2009 soll dieser
Prozess dann abgeschlossen sein.
Zur Linksabbiegemöglichkeit: Wir haben
jetzt die Möglichkeit, auf der Fritz-KonzertStraße den von Mutters kommenden
Verkehr nicht mehr auf die GraßmayrKreuzung leiten zu müssen, sondern die
AutofahrerInnen können bereits vorher
links abbiegen. Dadurch werden freie
GR-Sitzung 22.10.2009

Kapazitäten auf der Graßmayr-Kreuzung
geschaffen. Das war die verkehrplanerische Intention, die meines Erachtens sehr
intelligent ist.
Die Macht der Gewohnheit lässt noch viele
AutofahrerInnen weiter gerade aus
Richtung Graßmayr-Kreuzung fahren. Ich
gestehe den Fehler ein, dass die Vorankündigung nicht rechtzeitig gemacht
wurde. Das wird in Zukunft nicht mehr
passieren und im konkreten Fall wird ein
Schild aufgestellt, das auf die schnellere
Abbiegemöglichkeit hinweist.
Zur ÖV-Trasse: Es ist ein klares Bekenntnis, den Öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) priorisieren zu wollen. Es geht in
dem konkreten Fall zu Lasten eines
Parkstreifens, welcher eigentlich nicht sehr
genutzt wurde. Es gibt ein paar Betriebe
dort, die ihn tatsächlich brauchen. Darauf
wurde eingegangen und es besteht
vielleicht noch ein wenig Optimierungsbedarf, welcher gerade überprüft wird.
GR Gruber (als Debattenredner): StR
Dipl.-HTL-Ing. Peer hat einen Fehler
schon zugegeben: Die Information der
BürgerInnen hat in diesem Fall überhaupt
nicht funktioniert. Per se halte ich die
jetzige Regelung für keinen großen
Fortschritt und wir haben uns medial
bereits dazu geäußert. Es wird ohnehin
der große Umbau im Bereich der Graßmayrstraße kommen, bei der die jetzige
Maßnahme vielleicht besser integriert
werden kann.
GRin Dr.in Waibel: Ich wohne in der
Leopoldstraße und befahre diese Kreuzung fast täglich. Eine deutliche Entlastung gibt es von der Leopoldstraße
Richtung Osten, weil hier diese Linksabbiegespur bei weitem besser funktioniert.
Beim Abbiegen nach Westen auf der
anderen Seite hängt ein Schilderwald und
trotz des Abbiegeverbotes biegen die
Leute nach links ab. Ich beobachte das
jeden Tag. Ich komme von Schönberg und
habe das Problem, dass vor mir plötzlich
einer nach links abbiegt. Die Tafeln auf
der rechten Seite sind gar nicht zu sehen,
da es ja drei Spuren gibt. Im Moment
funktioniert es einfach nicht, das kann ich
aus praktischer Erfahrung sagen.
Beschluss Punkte 1.-5., 7.-13., 15., 16.,
18., 19. (einstimmig):