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Jahr: 2009

/ Ausgabe: 2009_09-Oktober.pdf

- S.109

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- 662 -

Seit dem Ausbau des Technologieparks
Innsbruck (ICT) auf dieser Seite der
Technik und der Situierung der Container
für die Schulnutzung wird dieser Wirtschaftsweg nicht nur für - zu schnelles Zufahren zu diesen "Betrieben", sondern
zunehmend auch als Durchfahrtsschleichweg mit überhöhter Geschwindigkeit genutzt.
Das ist nicht nur nicht der Sinn und Zweck
des Wirtschaftsweges sondern eine
Gefahr, ist doch dieser Wirtschaftsweg
eine wichtige Radwegroute nach Kranebitten und zudem beliebtes SpaziergängerInnenengebiet.

Das "Liberale Innsbruck" fordert au Grund
dieser noch nicht restlos geklärten Fragen
auf, die wirtschaftsgeographische Studie
dem Gemeinderat zur Diskussion vorzulegen. Erst durch die Fakten aus dieser
Studie kann der Gemeinderat über die
Sinnhaftigkeit der Investitionen in den
derzeitigen Messestandort entscheiden.
Wir sind der Ansicht, dass der derzeitige
Messenstandort aus mehreren Gründen
für diesen wichtigen Wirtschaftszweig
ungeeignet ist:
-

Verkehrsproblematik: Während den
Messezeiten wird der Verkehr von
den Autobahnabfahrten Innsbruck
Mitte und Innsbruck West quer durch
das Stadtgebiet zur Messe geleitet.
Das erhöhte Verkehrsaufkommen zu
Messezeiten kann durch Verlagerung
an das Tivoliareal verhindert werden.

-

Parkplätze: Während der Messezeiten sind rund um das Messeareal alle
Parkplätze belegt, was zu großen
Schwierigkeiten mit den BesitzerInnen von Anwohnerparkkarten führt.
Dies macht den Bau einer Tiefgarage
bzw. eines Parkhauses notwendig.
Beim Eisstadion steht eine Tiefgarage
für mehr als 400 PKWs zur Verfügung, welche abgesehen von Spieltagen großteils ungenutzt bleibt. Deren
Nutzung und Auslastung kann durch
die Messe verbessert werden.

-

Wirtschaftlichkeit: Angrenzend an das
Grundstück kann die Messe den Eisring und die Olympiahalle nutzen. Der
Synergieeffekt würde sich sowhl auf
die Messe als auch auf die OlympiaSport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI) positiv
auswirken. Den Lieferanten würde die
Liefertätigkeit um einiges erleichtert
werden und dadurch die Attraktivität
der Messe zusätzlich steigern.

-

Sozialer Wohnbau: Unbegreiflich ist
für das "Liberale Innsbruck", dass die
Stadt Innsbruck mitten im Zentrum
einen hochwertigen Baugrund nicht
für sozialen Wohnbau, sondern für die
Messe nutzen will. Auf der zur Bebauung vorgeschlagenen Fläche von
über 35.000 Quadratmetern könnte

59.13 I-OEF 169/2009
Messe Innsbruck, Um- und
Neubau, Vorlage der zwischenzeitlich vorhandenen wirtschaftsgeographischen Studie
zur Beurteilung des Standortes
(SWOT-Analyse) (GR
Mag. Kogler)
GR Mag. Kogler: Ich stelle gemeinsam
mit meiner Mitunterzeichnerin folgenden
Antrag:
Die im Zusammenhang mit dem Grundstückserwerb, Grundstück 858/5, EZ 1661,
GB 81113, von der Congress und Messe
Innsbruck GesmbH durch die Stadtgemeinde Innsbruck im Gemeinderat am
22.11.2007 beschlossene und zwischenzeitlich vorliegende wirtschaftsgeographische Studie zur Beurteilung des Standorts
(SWOT-Analyse) wird allen Gemeinderatsfraktionen zur Kenntnis gebracht und im
Gemeinderat als eigener Tagesordnungspunkt behandelt.
Mag. Kogler und Volderauer, beide e. h.
Die Investitionen der Stadtgemeinde
Innsbruck für den Um- und Neubau der
Messe am derzeitigen Standort werden
die Messe für die nächsten Jahrzehnte
dort fixieren.
Um die größte Fehlinvestition der vergangenen Jahre zu verhindern, müssen alle
Aspekte für den Standort Messe abgewogen werden - die Frage der Wirtschaftlichkeit, der Stadtentwicklung, des sozialen
Wohnbaus und des Verkehrs.
GR-Sitzung 22.10.2009