Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf

- S.8

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- 503 -

Seiten der Stadt Innsbruck um mehr als nur
um dieses Verkehrsprojekt, denn dieses hat
für einen Stadtteil eine ganz besondere Bedeutung. Es werden Rahmenbedingungen
für die künftige Entwicklung erstellt.
Das Verkehrsprojekt selbst hat bei uns den
Namen "Verkehrsprojekt-Südring - Unterführung Graßmayr-Kreuzung, Vollanbindung Zentrum". Insgesamt ist dies in das
Gesamtkonzept Innsbruck-Süd eingebunden, dessen Wurzeln im Gemeinderat im
Jahr 2000 zu finden sind. Es gab damals für
dieses Gesamtkonzept eine sehr große
Mehrheit im Gemeinderat. Aus diesem Gesamtkonzept wurden einige Teile schon
realisiert. Im Bereich Innsbruck-Mitte und
Pradl-Süd wurden bereits sehr viele Dinge
umgesetzt.
Was beinhaltet dieses Gesamtkonzept? Es
soll eine qualitative Verbesserung der
Hauptachse des Individualverkehrs (IV) im
Bereich des Südrings erreicht werden. Der
Südring hat eine Geschichte, die in den
60er-Jahren begonnen hat. Der Südring war
durch den Verkehrszuwachs von einer Verbesserung der Quantität geprägt. Das heißt,
das Durchsatzvolumen war dabei sicher ein
entscheidendes Kriterium. Wir sind jetzt
dabei, eine qualitative Verbesserung zu
machen. Wie diese aussieht, das können
Sie im Bereich Pradl-Süd heute schon sehen.
Wir sehen darin eine Verbesserung der
Straßenraumqualität. Es wurden dort zirka
115 Bäume gepflanzt. Dazu zählt auch eine
Verbesserung des Verkehrsflusses, nicht
nur für den Autoverkehr, sondern auch für
den öffentlichen Verkehr (ÖV). Es ist auch
eine Verbesserung des Verkehrsflusses für
Radfahrerinnen bzw. Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger gegeben. Man
kann in diesem Abschnitt auch erkennen,
dass öffentliche Investitionen immer dazu
dienen, dass auch Private etwas unternommen haben. Dafür kann man das TivoliOffice, das Ramada Hotel oder den Standort der Maloyer Baumanagement GesmbH
& Co KG heranziehen. Bei der Maloyer
Baumanagement GesmbH & Co KG wird
ein Dienstleistungsunternehmen mit Büros
errichtet, wo mittlerweile baurechtlich ein
sehr schönes Gebäude eingereicht wurde.
Dort stand früher nur ein kleines Gasthaus.

GR-Sitzung 11.10.2012

Auch beim Eisstadion bzw. der OlympiaWorld haben wir den Straßenraum höhenmäßig angepasst, damit man heute eben
bzw. behindertengerecht die Olympia-World
besuchen kann. Wir haben dort mit einer
schönen Gestaltung und teilweise mit Kunst
am Bau gezeigt, was wir unter der Straßenraumqualität und den Verbesserungen verstehen.
Wenn Sie heute zurückdenken, wissen Sie,
wie der Straßenraum vor fünf Jahren ausgesehen hat? Man kann sich an die damalige Verkehrssituation sicher nicht mehr gut
erinnern. Man gewöhnt sich an das Gute
relativ schnell und das traue ich mich hier
auch offen zu sagen. Genau so ein Konzept
schwebt uns für den gesamten Südring vor.
Dies soll nicht nur den Stadtteil Wilten, sondern den gesamten Südring betreffen. Es
gibt hier verschiedene Abschnitte.
Wir stehen jetzt vor dem Abschnitt WiltenOst. Hier haben wir es mit einem Stadtteil
zu tun, der sich seit gut dreißig bzw. vierzig
Jahren nicht weiterentwickelt hat. Dieser
Stadtteil ist in gewisser Weise rückständig,
weil dort keine Planungssicherheit vorhanden war. Ein ganz wesentlicher Bestandteil
ist, dass wir Planungssicherheit herstellen.
Wir wollen Privaten, Anrainerinnen bzw.
Anrainern sowie Leuten, die dort etwas investieren wollen, diese Sicherheit geben.
Der eine oder andere Investor steht schon
in den Startlöchern, um etwas zu machen.
Wir möchten Rahmenbedingungen geben,
wie wir eine Verkehrsabwicklung gestalten,
die den innerstädtischen Verkehr - nicht den
Durchgangsverkehr - abwickelt. Dadurch
sollten aber keine anderen Gebiete belastet
werden.
Wir möchten aber trotzdem eine städtebauliche Qualität herstellen. Daher wäre es
interessant, die städtebaulichen Rahmenbedingungen zu kennen. Was haben wir in
diesem Zusammenhang von Seiten der
Stadt Innsbruck vor? Wie soll das aussehen? Dipl.-Arch.in Schmeissner-Schmid,
welchen Nachholbedarf hat der Stadtteil
Wilten-Ost tatsächlich?
Dipl.-Arch.in Schmeissner-Schmid: Meine
Aufgabe ist, Ihnen die stadtplanerischen
und städtebaulichen Überlegungen, die im
Zusammenhang mit dem Verkehrsprojekt,
das in der Folge detaillierter präsentiert
werden wird, darzulegen.