Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2012
/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf
- S.20
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und das ist nicht sehr leicht. Wo es möglich
ist, wird es von uns gemacht.
Auf jeden Fall ist es möglich, indem wir alle
die Rampen zu den Unterführungen mit
hoch absorbierenden Wärmeschutzpaneelen belegen, wie wir das auch beim Olympia-Eisstadion gemacht haben.
Ein wichtiges zentrales Ziel ist es auch, eine
neue Nutzung an der Oberfläche zu ermöglichen. Es gibt an der Oberfläche Bereiche,
die noch ein bisschen geplant werden müssen, wo man auch Vorteile der Aufenthaltsqualität hat, denn man kann dort etwas tun.
Das ist zum Beispiel in den zentralen Bereichen, wo die Unterführung GraßmayrKreuzung kommt, der Fall. Die Erweiterung
des Pecheparkes ist selbstverständlich
auch ein wesentliches Ziel.
Ein allgemeines verkehrliches Ziel ist die
Reduktion der Trennwirkung, denn man soll
leichter über den Südring kommen, um den
Stadtteil Wilten wieder zusammenzuführen.
Das soll von beiden Seiten der Fall sein.
Eine Straßenraumgestaltung ist vorgesehen. Baumreihen sollen ermöglicht werden.
Natürlich wollen wir auch in den Randbereichen eine Wohnbebauung ermöglichen.
Das sind alles städtebauliche Ziele, aber
auch Ziele, um die Wohnsituation zu verbessern.
Welche Ziele haben wir hinsichtlich der lokalen Strukturen vor? Es ist von ganz entscheidender Bedeutung, dass man Investoren Planungssicherheit gibt. Eine Stadtentwicklung findet nur dann statt, wenn man
sicher ist, dass man etwas investieren kann.
Dies kann zum Beispiel einen Nahversorger
oder einen anderen Bereich betreffen. Ein
Investor kann dann Geld bereitstellen, wenn
die Laufkundschaften, die Möglichkeiten
zum Laden und die Möglichkeiten der Existenzgrundlage gegeben sind. Ein ganz
wichtiges Thema ist daher Planungssicherheit zu geben, indem man gewisse Dinge
realisiert. Es sind auch die Rahmenbedingungen für die Randbebauungen zu schaffen.
Wir wollen auch die lokalen Strukturen verbessern, indem die Trennwirkung des Südringes aufgehoben wird. Wohnen, Ausbildungseinrichtungen sowie die Nahversorger
sollen im Stadtteil Wilten durch den Südring
nicht getrennt sein.
GR-Sitzung 11.10.2012
Wenn öffentliche Investitionen getätigt werden, zieht so etwas immer wieder Menschen an, die in ihren Nahbereich investieren und ihn verbessern wollen. Das heißt,
dass öffentliche Investitionen auch private
Investitionen und Unternehmen anziehen
und einen Mehrwert für den gesamten
Stadtteil bringen.
Ich hoffe, dass wir Ihnen mit unserem Vortrag zeigen konnten, warum wir glauben,
dass jetzt die richtige Zeit für eine Gesamtlösung dieses Bereiches Wilten-Ost gegeben ist. Wir stehen Ihnen natürlich gerne für
Fragen zur Verfügung. Vielen Dank! (Beifall
von allen Seiten)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ein herzliches
Danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus, die sich wirklich sehr viel
Mühe gegeben haben, das Projekt einerseits in der nötigen Tiefe, aber doch sehr
kompakt, zusammenzufassen. Die städtebauliche Studie mit den möglichen Bebauungen ist eine wesentliche Grundlage, sodass man sich vorstellen kann, welche
Grundlagen für die Gestaltung notwendig
sind. Es soll hier nicht irgendetwas gebaut
werden, sondern wirklich die Lebensqualität
gehoben und verbessert werden.
Jetzt sind die Mitglieder des Gemeinderates
eingeladen Fragen zu stellen. Es sind jetzt
Ihre Kommentare, Vorschläge und die Ansichten zu diesem Projekt gefragt.
GR Mag. Dr. Überbacher: Ich möchte mich
ganz herzlich bei den Mitarbeiterinnen bzw.
Mitarbeitern für die Planung und heutige
Vorstellung des Projektes bedanken. Das
war heute eine sachkundige Aufbereitung,
sodass es richtig ein Vergnügen war, den
Ausführungen zu lauschen.
Gibt es ein Worst-Case-Szenario, wenn der
Ausbau der Graßmayr-Kreuzung nicht
kommen würde? Welche Folgen hätte dies
für den innerstädtischen Verkehr sowie für
den Stadtteil Wilten?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wir sammeln
ein paar Fragen und lassen diese dann
durch die zuständigen Experten bzw. die
Expertin beantworten.
GRin Dr.in Pokorny-Reitter: Ich darf mich
ebenfalls für die sehr profunde Präsentation
bedanken. Wir hatten im Jahr 2009 eine
ähnliche Präsentation ohne Bürgerinnen
und Bürger bereits hier im Gemeinderat. Es