Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf

- S.35

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- 530 -

Entfall von Parkplätzen - attraktivieren kann.
Das war in der Entstehungsgeschichte nicht
ganz einfach durchsetzbar. Wenn Sie die
Einzelhandelsbetriebe meinen, lebt jetzt die
dort ansässige Wirtschaft besser als zuvor.

Ich glaube, dass es eine große Aufwertung
für den gesamten Stadtteil ist, der sich hier
entwickeln wird. Für mich ist es keine Frage, dass dieser Kreisverkehr sowie die Verlegung der Südbahnstraße kommen muss.

Es ist auch so, dass es entlang der Südbahnstraße in dieser neuen Stadtkante die
Idealvorstellung wäre, dass dort eine gewisse Struktur entsteht. In den unteren Geschossen sollten nicht unbedingt einzelhandelsbezogen Betriebe, sondern betriebliche
Nutzungen entstehen. Die oberen Geschosse, welche über lärmgeschützte Höfe
verfügen, sollten Wohnnutzung aufnehmen.
Die Erreichbarkeit der Südbahnstraße wird
künftig gut sein.

Zu hinterfragen wäre, ob der Tunnel wirklich
benötigt wird. Wir wissen, dass sich der
motorisierte Individualverkehr (MIV) verändert und immer mehr Leute auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umsteigen. Laut Prognosen wird sich das Verhältnis zwischen dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und dem motorisierten Individualverkehr (MIV) in den
nächsten Jahren drehen. Dazu tragen die
hohen Treibstoffpreise, Verbraucherpreise
usw. bei.

GRin Springer: Ich bin vom motorisierten
Individualverkehr (MIV) am Südring unmittelbar betroffen, da ich in Wilten wohne. Seit
längerer Zeit beobachte ich, dass der motorisierte Individualverkehr (MIV) ständig zunimmt. Früher herrschte nur zu den Stoßzeiten am Morgen, eventuell zu Mittag und
am Abend, Stau. Jetzt kann man beobachten, dass es ganztägig Stau gibt.
Aus diesem Grunde bin ich eine Befürworterin dieses Projektes. Eine Unterführung bis
zum Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Tirol (WIFI) wäre für mich
eine Ideallösung. Wie ich gehört habe, ist
die Fortsetzung des Tunnels angedacht.
Gibt es Schätzungen über den Prozentsatz
des motorisierten Individualverkehrs (MIV)
durch den Tunnel und den motorisierter
Individualverkehr (MIV), der über die die
oberhalb gelegenen Straßen abfährt.
Der gesamte Stau und die dadurch entstehenden Abgase sind für die Gesundheit
schädlich. Es wäre wichtig, hier eine Lösung
zu finden.
GR Mag. Krackl: Ich freue mich ganz besonders, dass so viele Leute gekommen
sind, um diesem wichtigen Thema beizuwohnen. Ich möchte auf StR Gruber replizieren, dass wir natürlich auch gerne einen
eigenen Termin gehabt hätten, der vielleicht
zu einer anderen Uhrzeit möglich gewesen
wäre. Es war nicht der Wunsch, eine eigene
Gemeinderatssitzung abzuhalten. Unsere
Fraktion wäre hier durchaus zur Verfügung
gestanden.
Aus stadtplanerischer Sicht sind die Überlegungen für mich durchaus nachvollziehbar.
GR-Sitzung 11.10.2012

Die Frau Bürgermeisterin hat es bereits
angesprochen, dass man die Entwicklung
gerade bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) sieht.
Das Wachstum steigt dort im Verhältnis
zum Bevölkerungswachstum enorm stark
an.
Meine Frage ist, ob und welche Überlegungen es gibt, wenn der Tunnel nicht gebaut
wird, sondern es nur zur Verlegung der
Südbahnstraße kommt und der Kreisverkehr errichtet wird? Wie sieht die Verkehrsführung im Bereich der Brennerstraße und
der Leopoldstraße aus? Das hätte natürlich
Auswirkungen.
Ich wünsche mir, dass wir bald zum Ende
kommen, damit die BürgerInnen die Möglichkeit erhalten, darüber zu diskutieren. Wir
werden noch öfters hier sitzen.
Dipl.-Ing. Dr. Fischer: Man kann das durch
ein sogenanntes Verkehrsmodell einigermaßen abschätzen. Ein Verkehrsmodell
versucht, die Wirklichkeit abzubilden. Man
erreicht es über den Analysefall und kann
Prognosen bzw. Verkehrsnetzänderungen
darstellen.
Insgesamt wird vom Ost-West-Verkehr etwa
80 % in den Tunnel geleitet, wobei der größere Anteil (21.000) von Osten nach Westen und der kleinerer Anteil (15.000) von
Westen nach Osten ist. Das hängt damit
zusammen, da über die Grassmayr-Kreuzung in die Südbahnstraße eingefahren
wird.
Ich weiß nicht, inwieweit man sich Gedanken über ein Projekt gemacht hat, wenn der