Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf

- S.43

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2012_10-Oktober.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2012
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 538 -

informativ ist. Inhaltlich wurde sie zu Recht
von der SPÖ kritisiert. Es ist doch der Polizeibeamte in mir zum Vorschein gekommen. In der sieben Seiten langen Begründung sind sechseinhalb Seiten ein Plagiat.
(Beifall von Seiten der Innsbrucker Grünen
und "Für Innsbruck")
Ich darf noch dazu sagen, dass es nicht
sehr vernünftig ist, ein Plagiat ohne Quellenangabe zu verwenden. GR Federspiel
sagt immer, man muss das Publikum unterhalten. Ich möchte das Publikum auch bespaßen. Es wird Sie vielleicht interessieren,
woher der Inhalt stammt. Er stammt vom
kommunalpolitischen Forum SachsenAnhalt vom Verein "Die Linken". (Beifall von
Seiten der Innsbrucker Grünen und "Für
Innsbruck")
Da meine Redezeit beinahe erschöpft ist,
darf ich auch das letzte Stückchen dieses
Plagiats noch bewerten. Zuerst dachte ich
mir, dass doch vieles selbst geschrieben
wurde. Dem ist jedoch nicht so. Das letzte
Stück stammt von der Forschungsgruppe
Stadt und (Un-)Sicherheit der Goethe Universität Frankfurt am Main. Für mich heißt
das: "Wer Wasser predigt, sollte nicht Wein
trinken".
(GR Mag. Abwerzger: Das sollte eine Aufarbeitung des Themas sein.)
Aufarbeitung des Themas und dafür ein
Plagiat verwenden? Wer Law & Order für
sich in Anspruch nimmt, sollte sich selbst an
Gesetze und Regeln halten. (Beifall von
Seiten der Innsbrucker Grünen und "Für
Innsbruck")
Jede Bürgerin und jeder Bürger sollte sich
selbst ein Bild über das tatsächliche Engagement des Politikers Federspiel machen.
Ich persönlich habe bereits mein Bild - spätestens jetzt.
GR Buchacher: Heute wurde bereits gesagt, dass man die Kirche im Dorf lassen
sollte. Es ist schon klar, dass die Stadt
Innsbruck eine der sichersten Städte ist.
Wenn jemand nur ein wenig über die Grenzen von Österreich hinaus in andere Länder
fährt, müsste er objektiv und sachlich sagen, dass Tirol bzw. die Stadt
Innsbruck jedenfalls eine sichere Stadt ist.
Unbestritten ist, dass es auch, wie in jeder
anderen Stadt Österreichs, da oder dort
Probleme gibt.
GR-Sitzung 11.10.2012

Ich unterhalte mich hier nicht über GR Federspiel. Das hat GR Wallasch bereits gemacht. Ich möchte sachlich über das Thema
"Sicherheit" sprechen und sage noch einmal, dass jemand, der bereits öfters im Ausland war, objektv beurteilen kann, dass die
Stadt Innsbruck eine durchaus sichere Stadt
ist.
Ich warne davor, eine Panikmache auszulösen, welche nicht gegeben ist und möchte
die Probleme, die bei uns tatsächlich vorhanden sind, kurz ansprechen. Ich bin
selbst Vater von drei Kindern und meine
Urangst war immer, dass meine Kinder
niemals mit Drogen in Berührung kommen.
Ich breche nicht den Stab des Gerechten
über jene, die das nicht geschafft haben
und schwer drogenkrank sind.
Ich kann nicht dieses Problem nur losgelöst
sehen und schlagwortartig ständig eine Diskussion über irgendwelche Dealer, welche
für mich natürlich das Schlimmste sind, das
es in diesem Zusammenhang gibt, führen.
Das ist mir zum Thema "Sicherheit" einfach
zu billig.
Ich möchte ein kleines Beispiel vorbringen:
Ich wurde von einigen Benutzerinnen bzw.
Benutzern des Stadtparks Rapoldi angerufen, die gesagt haben, dass sie Zeugen
sind, was sich dort abspielt. Mir wurde gesagt - das hat jetzt ausnahmsweise überhaupt nichts mit der Nordafrikanerszene zu
tun - dass dort einheimische Drogenkranke,
AlkoholikerInnen usw. sind. Tatsächlich
herrschen im Stadtpark Rapoldi Zustände,
die ich für problematisch halte. Mütter mit
Kindern bzw. Familien haben das Recht,
den Stadtpark Rapoldi zu benutzen, ohne
Zeugen von Schlägereien, Messerattacken
und anderer wilden Szenen zu sein oder
sogar selbst- zum Beispiel durch Hunde belästigt zu werden.
Ich habe mich logischerweise darum gekümmert und beim Stadtmagistrat Innsbruck
nachgefragt, wer dafür zuständig ist und
wer sich das vor Ort ansehen kann, um irgend etwas zu unternehmen.
Ich komme später zum Punkt, warum ich
zur Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG)
eine ganz andere Einstellung habe, als viele
im Gemeinderat. Ich will deshalb die Leute
nicht beleidigen.