Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_10-Oktober.pdf

- S.93

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- 588 -

Nicht zuletzt habe ich großes Vertrauen
gegenüber dem Vorsitzenden dieses Ausschusses, Mag. Defner, dass er optimal und
korrekt Informationen vermittelt und an den
Gemeinderat weitergegeben hat.
Nicht gefallen hat mir, dass Schutzzone und
Schutzzone im Mittelgebirge anscheinend
unterschiedlich - wie Äpfel und Birnen - sei.
Ich sehe im Vergleich nur Äpfel und Äpfel.
Die Vorgangsweise, dass man urplötzlich
damit aufgetaucht ist, dass in Vill nicht der
Wille der gesamten Bevölkerung zählt, hat
mir nicht gefallen. Sie wurde überhaupt
nicht befragt und es zählte die Mehrheit der
Betroffenen. Für mich ist das nicht unerheblich. Ich weiß, warum man eine Schutzzone
einrichten muss, denn jeder, der bei Vill
kurz vorbeifährt, müsste einfach sehen,
welch brutaler Eingriff hier beinahe über
Nacht passiert ist, indem man einen uralten
Bauernhof einfach abgerissen hat.
Man kann nicht sagen, dass Igls etwas anderes ist, weil es dort einen Unterausschuss
gibt, der die gesamte Bevölkerung repräsentiert und dass in Vill nur die Meinung der
Mehrheit der Betroffenen und nicht die
Mehrheit der gesamten Bevölkerung zählt.
Ich wollte kritisch einbringen, dass man
nicht da so und dort anders entscheiden
kann. Es würden sich die Argumente gegenseitig aufheben. Das gefällt mir persönlich überhaupt nicht.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv. Kaufmann.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich möchte
eine Ergänzung zur Anmerkung von
StR Gruber bezüglich "Igls schon" und "Vill
nicht", bringen.
Ich habe dazu einen pragmatischen Ansatz.
In Igls ist die Bürgerin bzw. der Bürger nicht
mehr oder nicht weniger wert, sondern ich
halte Igls von der Größe, Dimension und
vom Gesamteindruck in Richtung schützenswert bedeutender als Vill. Igls ist ein
Stadtteil von Innsbruck, von dem viel ausgegangen ist. Aus diesem Grunde gebe ich
heute hier dazu meine Zustimmung. Vill war
ein Kompromiss, wo man sagt, dass man
nicht alles erzielen kann.

GR-Sitzung 11.10.2012

Ansonsten schließe ich mich hier GR Buchacher an und sage, dass es natürlich auch
in Vill gemacht gehört hätte. Alles geht eben
nicht.
Da das Thema Bürgerinnen und Bürgerbeteiligung wieder erwähnt wurde, werden wir
uns auch noch grundsätzlich bei der ersten
Sitzung des Ausschusses für BürgerInnenbeteiligung und Petitionen damit befassen,
welche Möglichkeiten es gibt. Für mich zeigt
das, dass die Entscheidung letztendlich
immer der Gemeinderat trifft. Es gibt zwei
E-Mails und Aussagen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es nützt nichts
mehr. Ich habe mit Mag. Defner nicht nur
einmal, sondern mehrmals gesprochen und
mit dem ehemaligen GR Hafele oft telefoniert und viele E-Mails erhalten.
Man muss eine Entscheidung treffen, welchen Aussagen und nachvollziehbaren Meinungen man mehr Glauben schenkt. Ich
muss sagen, dass es in diesem Falle die
Aussagen des Unterausschusses Igls (UA)
sind, da diese mit der Anzahl der Unterlagen, die bei uns beim Amt aufliegen, und
der Anzahl der Unterschriften, die hier eingereicht wurden, übereinstimmen. Es ist gut
aufgeschlüsselt und zu allerletzt richtig,
dass der Unterausschuss Igls (UA) sich
ganz klar für die Schutzzone ausgesprochen hat und mit überwältigender Mehrheit
von den Bürgerinnen und Bürgern bei der
Wahl bestätigt wurde.
Aus diesem Grunde wird eine nochmalige
Fassung und Diskussion zu keiner Annäherung dieser beiden Punkte führen. Es sind
diametral unterschiedliche Sichtweisen. Hier
ist der Gemeinderat gefordert, eine Entscheidung dafür oder dagegen zu treffen.
Die nochmalige Befassung und das nochmalige Nachfragen wird die beiden Standpunkte - wenn überhaupt - nur ganz minimal
aneinander angleichen.
Es sind bestimmte Entscheidungen, Anliegen und Ansichten, die hier dahinterstehen,
angeführt. Deshalb werden wir in Igls guten
Gewissens für das Stadt- und Ortsbildschutzgesetz (SOG) stimmen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.