Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_02-Feber.pdf
- S.29
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Durch das geringe Gewicht der Stahlbrücke würden die Eigenfrequenzen der Brücke und die Frequenzen des Fußgängerverkehrs die Brücke zum Schwingen bringen, und das ist für den Fußgänger und Radfahrer
ein unangenehmes Empfinden. Wenn man in Tirol auf einigen Straßenbrücken steht, die Ampel auf rot ist und es fährt der Schwerverkehr über die
Brücke, dann schwingen gewisse Brücken. Das hat nichts mit der Tragsicherheit der Brücke zu tun, sondern das sind die Eigenfrequenzen der Brücke und die Frequenzen des Fahrzeugverkehrs, die diese Brücke zum
Schwingen bringen.
Das wurde bei dieser Brücke untersucht und man ist zur Auffassung gekommen bzw. die Berechnungen haben gezeigt, dass man das
Eigengewicht der Brücke erhöhen muss. Wir haben gesagt, dass wir eine
Betonplatte auf die Brücke machen, wodurch das Eigengewicht erhöht
wird, ein Schutz der Stahlkonstruktion gegeben ist und als Verschleißschicht kommt noch ein Asphaltbelag drauf. Die Stahlmassen für dieses
Tragwerk betragen ungefähr 350 Tonnen und an Beton werden wir 500 m3
benötigen. Bei den zuletzt geschätzten Baukosten - diese Schätzung liegt
auf der sicheren Seite, da der Stahlpreis stagnierend bzw. eher rückläufig
ist - liegen wir derzeit bei € 2,8 Mio. Hier kann man sagen, dass man mit
diesem Betrag sicher auskommen wird.
In diesen Kosten ist auch der Umbau am Hauptbahnhof Innsbruck inkludiert und das ist einer der Vorteile dieser Südvariante. Die Umbauarbeiten am Hauptbahnhof Innsbruck im Bereich der Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) sind wesentlich geringer, als sie es bei der Nordvariante gewesen wären. Die Kosten, die uns von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) beziffert wurden, lagen bei der Nordvariante zum
Schluss bei zirka € 700.000,--; für die Südvariante betragen die Kosten
€ 280.000,--. Es sind vier Fahrleitungsmasten zu versetzen und es ist ein
Stellwerk geringfügig umzubauen.
Auch die Bauzeit für diese gewählte Konstruktion kann sehr
niedrig gehalten werden. Die verkehrsbeeinträchtigte Bauzeit wird zirka
vier Monate betragen und in dieser Zeit merkt der Verkehrsteilnehmer auf
der derzeitigen Olympiabrücke etwas vom Bau der Brücke. Die Stahlteile,
wie zum Beispiel die Säulen, können im Werk vorgefertigt und korrosions-
GR-Sitzung 24.2.2005