Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 2012_12-November.pdf

- S.82

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- 749 -

Wohnbau bereit gestellt werden können,
werden künftig von der Stadt Innsbruck einem der in Innsbruck tätigen gemeinnützigen Bauträger oder der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG (IIG) für sozialen,
geförderten Wohnbau zur Verfügung gestellt und von diesen auch entwickelt.
Dabei ist auf räumliche, ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit, sowie
auf eine Nutzungsmischung mit hoher
Wohn-, Versorgungs- und Lebensqualität zu
achten.
Dr.in Pokorny-Reitter, Mag.a Yildirim, Pechlaner, Mag.a Strigl und Grünbacher,
alle e. h.
Dieser Antrag ist unmittelbar auch auf die
Diskussion im Zusammenhang mit dem
Verkauf des städtischen Grundstückes in
Kranebitten zurückzuführen. Neben dem
Bedarf, von dem wir alle wissen, dass wir
2.300 Alleinstehende und Familien in der
Zwischenzeit für Mietwohnungen vorgemerkt haben, fast 1.000 für den Eigentum,
ist mir vor wenigen Tagen die Unterlage
unseres Amtes Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Integration, in die
Hände gefallen und ich habe sie auch genau studiert. Ich rede von der Unterlage, wo
das Örtliche Raumordnungskonzept (ÖROKO) evaluiert wurde. In dieser Unterlage
sind sehr interessante Zahlen enthalten.
Diesem Evaluierungsbericht, der am
21.9.2012 vorgelegt wurde, ist folgendes zu
entnehmen:
"Innsbruck hatte 2011 143.010 Einwohnerinnen und Einwohner (davon
120.497 Hauptwohnsitz, 22.513 weiterer
Wohnsitz)."
In der Zwischenzeit sind wir schon auf
124.000 Hauptwohnsitz und 23.000 weiterer
Wohnsitz. Das nur zur Information. Das
Jahr 2011 wurde nur deshalb gewählt, weil
in diesem Jahr die Volksabzählung stattfand
und weil der Zeitraum von zehn Jahren
überprüft wurde.
"Seit der Volkszählung 2001 ist ein stetiger
Anstieg der Bevölkerung zu verzeichnen.
Die im Örtlichen Raumordnungskonzept
(ÖROKO) 2002 getroffene Annahme, der
Bevölkerungsstand von zirka 130.000 Einwohnerinnen und Einwohner würde innerhalb von zehn Jahren gehalten werden,
GR-Sitzung 8.11.2012

wurde damit erheblich - nämlich um über
zehn Prozent - übertroffen.
Die österreichische Raumordnungskonferenz prognostizierte in ihrer Prognose 2001
bis 2031 für Innsbruck einen Bedarf von
6.500 zusätzlichen Wohnungen für die Zeit
2011 bis 2021.
Trotz Wohnbauoffensive der vergangen
Jahre sind nach wie vor ca. 2.300 Familien
und alleinstehende für eine leistbare städtische oder gemeinnützige Mietwohnung,
knapp 1.000 Familien und Alleinstehende
für eine Eigentumswohnung vorgemerkt.
Die Gründe sind eindeutig darin zu finden,
dass sich am privaten Wohnungsmarkt
kaum mehr jemand das Wohnen für einen
längeren Zeitraum leisten kann.
Laut Bericht der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration,
vom 20.9.2012 betragen die Baulandreserven der Stadt Innsbruck und der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG (IIG) in
der Widmung Wohngebiet 1,7 ha, bei
Mischgebieten 0,4 ha.
Angesichts des realen Bedarfes untermauert durch die Prognosen der österreichischen Raumordnungskonferenz bekennt
sich die Stadt Innsbruck dazu, die in ihrem
Eigentum (und Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KG (IIG) Eigentum) befindlichen für den Wohnbau (einschließlich
Mischgebiete) gewidmeten Grundstücke
dem sozialen Wohnbau zuzuführen und
weiters ausreichend geeignete Grundstücke im Eigentum von Stadt Innsbruck und
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG
(IIG) durch raumordnerische Maßnahmen
für den sozialen Wohnbau zu erschließen."