Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf
- S.69
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entsprechenden Analyse sehen wir nicht
dramatisch, aber natürlich die Verknüpfung mit der weiteren Verpachtung des
Grundstückes an die Congress und Messe
Innsbruck GesmbH (COME).
Dies wurde durchaus gut verhandelt und
stellt eine gute Basis dar, wenn dieser
Standort in Zukunft entsprechend für die
Innsbrucker Messe geeignet ist. Man
muss überhaupt wissen, was die Innsbrucker Messe macht, ob sie sich beschränken möchte, in Zukunft auch auf Veranstaltungen ausgerichtet ist oder ob sie dort
keine Erweiterungsmöglichkeiten hat. Das
ist ein wesentlicher Punkt, der entsprechend analysiert und geprüft werden
muss.
Im Gemeinderat wurde die Thematik der
Innsbrucker Messe in dieser Form noch
nie bekundet. In der Sitzung des Stadtsenates am 22.2.2006 wurden der Masterplan zur Sanierung bzw. der Neubau der
Innsbrucker Messe sowie der Grundsatzbeschluss dazu beschlossen. Wichtig
wäre es schon, für solch wesentliche
Bereiche eine Sitzung des erweiterten
Stadtsenates abzuhalten, damit auch die
kleineren Fraktionen informiert sind und
sich einbringen können.
Das war nicht der Fall und deshalb führen
wir heute im Gemeinderat die Grundsatzdebatte, wohin die Innsbrucker Messe
geht. bzw. was wir machen sollen. Den
Grundkauf sehen wir sehr positiv, aber für
Punkt 2. "Mietvertrag bis zum Jahr 2022
bzw. 2047" ersuchen wir um getrennte
Abstimmung, da wir zuerst eine Analyse
brauchen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat es
schon angesprochen, da es schon einmal
eine Analyse und Standortwahl gegeben
hat. Das war im Jahr 1991. Diese Analyse
habe ich dankenswerterweise von der
Congress und Messe Innsbruck GesmbH
(COME) zur Verfügung gestellt bekommen. Hinsichtlich der Zahlen gehe ich
nicht ganz konform mit Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger. Eine mögliche Verlegung
der Innsbrucker Messe in den Bereich des
Eisstadions hätte ATS 120 Mio inklusive
…
(Bgm.in Zach: Ja, vor siebzehn Jahren.)
GR-Sitzung 22.11.2007
… der Halle 2 gekostet, die man auch
dorthin transportiert hätte. Hinsichtlich der
Kosten müssen wir schon bei der entsprechenden Kostenwahrheit bleiben.
Ich darf drei Punkte zitieren, die bei dieser
einzigen Analyse herausgekommen sind
und in der Schlussfolgerung wie folgt
lauten:
"Das Messegelände ist für den derzeitigen
Nutzungsschwerpunkt an ungeeigneter
Stelle. Ein wertvolles Innenstadtgrundstück ist ineffizient genutzt und die
finanziellen Gewinne der Innsbrucker
Messe an diesem Standort sind nur
aufgrund eines nicht marktgerechten
Pachtpreises möglich."
Es ist ja gut, wenn jetzt alle dagegen
reden und sagen, dass das nicht stimmt,
denn umso mehr und umso dringender
brauchen wir jetzt eine entsprechende
Analyse. Laut Mitteilung der Frau Bürgermeisterin bin ich erfreut, wenn schon in
Auftrag gegeben wurde, dass eine
Nutzenkostenrechnung gemacht wird. Wir
sollen dieses Grundstück ankaufen und
alles Weitere soll vorbehaltlich dieser
Analyse erfolgen. Das muss jedoch auch
in diesem Gremium entsprechend
beschlossen werden.
GR Grünbacher: Ich bin total erstaunt,
dass jeder weiß was richtig ist und dass
alles, was in dieser Studie steht, unrichtig
ist. Das ist die einzige veröffentlichte
Studie, die es derzeit gibt. Wir haben, wie
auch die Frau Bürgermeisterin, recherchiert. Es gibt Adaptierungen, aber die
Conclusio dieser Studie aus dem Jahr
1991 gibt es, und die haben nicht wir
gemacht.
Es gibt natürlich, damals wie auch jetzt,
neue Synergien, die genauso für einen
anderen Standort sprechen. Die Verkehrsanbindung wäre natürlich in der
Nähe der Autobahnanschlussstelle
Innsbruck-Mitte (AIM) besser. Die
Synergie der Nutzung der großen unglücklichen "Gebi Mair - Halle" - die OlympiaEishalle ist die Lieblingshalle von
GR Mair - wäre natürlich auch wesentlich
besser. Wir wissen es aber nicht und
deshalb soll diese Analyse gemacht
werden, da wir Facts für die Entscheidung
brauchen.