Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_04-Feber.pdf

- S.19

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ergeld sei. Es wird nicht in den Gemeinderäten beschlossen, wie die Tourismusverbände die Gelder verwenden.
Mir geht es als Stadt Innsbruck primär um
die Bevölkerung. Der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
trifft seine Beschlüsse autonom und im
Sinne von Absicherung von touristischen
Maßnahmen. Er beurteilt selbst, ob hier
Mittel eingesetzt werden.
Der Vorsitzende und der Geschäftsführer
vom Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB), Dr. Gostner und
Dir. Kraft, welche ich recht herzlich begrüßen möchte, werden sich jegliche Einmischung eines/einer Gemeinderates/Gemeinderätin verbieten. Sie wissen
selber, wo sie ihr Geld jetzt und auch in
der Vergangenheit einsetzen. Dabei denke
ich an die Beschneiungsanlage am Patscherkofel. Unter dem ehemaligen Obmann des Tourismusverband Innsbruck
und seine Feriendörfer (TVB), Dr. Klingan
sind damals ATS 85 Mio hingeflossen.
Nebensatz: Wenn es keine Beschneiung
gibt, ist es auch für die Tourengeher oft
nicht lustig. Wenn ich zum Beispiel an die
Mutterer Alm denke, profitieren beide Seiten davon.
Die anderen Beträge sind Beschlüsse, vor
allem von den Gemeinden im Mittelgebirge und im Stubaital, welche mit diesem
Thema vorab befasst waren und darüber
beraten haben. Der Innsbrucker Gemeinderat wird es, wenn sich die Frage stellt,
genauso autonom entscheiden. Darüber
haben wir heute nicht zu befinden und es
ist immer eine Wertigkeit und eine Wertung, wo Gelder eingesetzt werden. Es ist
die Unterscheidung, ob wir es als Vorteil
oder als Aufwertung für einen gesamten
Bereich, für die Bevölkerung oder für den
Tourismus, sehen. Diese Beschlüsse sind
dann zu fassen.
Im Bereich der Mutterer Alm haben wir bereits einen Beitrag geleistet. Die zweite
Tranche ist an den Zusammenschluss der
Schigebiete Mutterer Alm und Axamer Lizum gebunden. Das muss dieser Gemeinderat, so wie die Gemeinderäte in Axams,
Götzens, Neustift im Stubaital usw., für
unseren Anteil beschließen.

GR-Sitzung 24.2.2011

Man muss trennen, dass Tourismusgeld
kein Steuergeld und auch kein Geld ist,
welches man für Straßenausbau, Sportplätze usw. verwendet. Tourismusgelder
sind Tourismusgelder.
GRin Dr.in Waibel: Ich möchte noch einmal
auf die Beschneiungsanlage zurückkommen. Wir sprechen von einem Wasserschutzgebiet und von der Trinkwasserversorgung für diese Gemeinden. Hat es keinerlei negative Auswirkungen, wenn ein
Drittel Pistenkilometer dazu kommen?
Kann ich das so als Ihre Aussage im
Raum stehen lassen?
GR Haller: Beginnen möchte ich damit,
dass die Stadt Innsbruck keinen Schitourismus mehr hat. Die Stadt war dafür einmal sehr bekannt. Wir haben in diesem
Sinne leider keine attraktiven Gebiete
mehr.
Gibt es Zahlen, wie viele InnsbruckerInnen
in die Axamer Lizum bzw. in die Schlick
2000 fahren und dort Schi fahren? Nach
meinen Erfahrungen ist von den laut Internet 40.000 aktiven Innsbrucker SchifahrerInnen der Großteil in Obergurgl, Ratschings, Serfaus und im Zillertal.
StRin Mag.a Schwarzl, wenn wir von der
Innsbrucker Energieentwicklungsplanung
sprechen, betone ich, dass diese Personen hundert bis zweihundert Kilometer pro
Fahrt zurücklegen. Ich weiß nicht, ob Du in
Obergurgl schon Schi gefahren bist? In
diesem großen Schigebiet kostet die Tageskarte viel weniger als auf der Mutterer
Alm oder am Glungezer. Ich glaube nicht,
dass ein großes Schigebiet teurer werden
muss. Es ist natürlich der Fall, dass man
für ein größeres und besseres Angebot
auch etwas verlangen kann.
Zu den Preisen der Tageskarten möchte
ich betonen, dass wir immer Sicherheitsmaßnahmen fordern. Das muss natürlich
auch bezahlt werden und das können
nicht immer die Gemeinden und SchiliftbetreiberInnen leisten.
Mich erinnert diese Diskussion an die Verhinderungsdiskussionen der Erneuerung
am Patscherkofel und in Igls. Ich weiß,
wovon ich spreche, denn in dieser Zeit
hatte ich gerade den Kochberuf erlernt.
Als Koch war man in Igls gleichgestellt wie
in St. Moritz und diversen großen Gebie-