Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_04-Feber.pdf

- S.20

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2011_04-Feber.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2011
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 73 -

ten. Heute ist Igls tot. Dort gibt es keinen
Tourismus mehr. Es wurden Arbeitsplätze
und durch diese lange Verzögerung auch
Kapital vernichtet.
Die Finanzierung gefällt mir nicht. Der
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) wird natürlich mitbezahlen müssen. StRin Mag.a Schwarzl, es
sind Zwangsabgaben. Wenn ich Ihnen
meine Zwangsabgaben aufzähle, die ich
bei meinem Hotel habe, wird Ihnen
schlecht.
Ich hätte gerne eine andere Finanzierung.
Das wird man sicherlich noch verhandeln.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man
€ 38 Mio einfach so auftreiben kann. Es
muss auch nicht sein, denn vielleicht gibt
es noch Private, die sich hier beteiligen.
GR Ing. Krulis: Ich möchte den drei Planungsexperten nicht die fachliche Kompetenz absprechen. Meine Frage haben sie
jedoch nicht beantwortet. Sie sagen, sie
hätten in Neustift im Stubaital einige Gäste
befragt. Dass diese das haben möchten ist
klar. Wenn man fragt, ob sie auf der Autobahn noch drei weitere Fahrspuren haben
möchten, finden sie das auch fein, da
mehr Platz zum Fahren ist.
Mir geht diese Diskussion im Detail schon
viel zu weit. Ich glaube, wir sollten eher
wieder zurück an den Start gehen.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wir sind ja
am Start, GR Ing. Krulis.)
Wenn jetzt schon über die rechtlichen Angelegenheiten und über die ganzen Details gesprochen wird, sind wir in der Diskussion eigentlich schon viel zu weit. Es
geht immerhin um ATS 1 Mrd (ich sage es
jetzt einmal in Schilling).
Es geht darum, dass man sagt, im
Stubaital hätte man zu viele Betten. Glauben Sie nicht auch, dass es sinnvoll wäre,
zu überlegen, ob Samstag bis Samstag
immer die intelligente Lösung ist und deshalb am Wochenende in der Schlick 2000
immer weniger Schifahrer sind? Ich glaube, dass man auch in der ganzen Verkehrsproblematik und in der Zulieferung
von Menschen Überlegungen anstellen
wird müssen. Wenn man andere Packages hat, wird es vielleicht auch an den
Wochenenden in der Schlick 2000 voll
sein.
GR-Sitzung 24.2.2011

Die Leute buchen immer kürzere Aufenthalte. In Zukunft werden sie vier bis fünf
Tage und nicht mehr fünf oder sechs Tage
bleiben. Dann ergibt sich vielleicht ein anderer Rhythmus. Es hängt auch damit zusammen, ob der Flughafen Innsbruck
mehr oder weniger Billig-Carrier erhält.
Wenn es diese nicht mehr gibt, sieht es
ganz anders aus. Dann stehen am Samstag nicht mehr so viele Busse am Flughafen, welche in das Stubaital fahren. Das
muss alles berücksichtigt werden. Ich
spreche immerhin von ATS 1 Mrd. Man
muss sich fragen, ob Nutzen - Kosten dafür stehen. Ich glaube, dass es auch nicht
die Zukunft ist.
Sehen Sie sich die Prospekte der Hofer KG und Lidl Austria GmbH an. Ist das
der Gast der Zukunft, der € 32,-- für Halbpension oder eventuell sogar für Vollpension bezahlt? Dadurch werden zwar die
Hotels voll belegt und der Tourismus jubelt
über die Nächtigungsziffern. Die Wertschöpfung geht jedoch so tief hinunter,
dass sich die Hotels überlegen müssen,
ob sie sich nach drei Jahren neue Matratzen kaufen können. Das kann nicht die
Zukunft sein.
Solche Dinge müssen zuerst überlegt
werden, bevor man so viel Geld "in die
Hand nimmt". Es ist klüger, dafür Geld zu
investieren, Möglichkeiten zu schaffen,
damit man die Menschen von der Stadt
Innsbruck besser in die Schigebiete bringt.
Ich bin für die Verbindung der Schigebiete
Mutterer Alm und Axamer Lizum. Jedoch
nur dann, wenn man mit der Stubaitalbahn
eine bessere Anbindung zur Mutterer Alm
hat. Der Gast, falls er die Bahn und nicht
den Schibus benützt, möchte tatsächlich
bis zum Lift kommen. Niemand geht mit
kleinen Kindern und den ganzen
Schiutensilien die letzten Meter zu Fuß.
Das ist dem Schifahrer zu mühsam. Ich
bitte, das zu berücksichtigen.
Ein besseres Bettenmanagement kann
viele Dinge lösen. Ich möchte jetzt nicht
zynisch sein. Der Innsbrucker Congressgast würde vielleicht auch gerne Schi fahren gehen. Wenn jemand einen Congress
ernst nimmt (wir wissen, dass Congresse
aufgrund des Kostenrahmens immer straffer gestaltet werden), hat er vielleicht
Glück, dass er einen halben Tag Zeit hat,