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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_04-Feber.pdf

- S.21

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um etwas unternehmen zu können. Wenn
er noch einen Tag verlängert, ist er froh,
wenn er von seinem Hotel in Innsbruck
oder im Umland mit einem Schibus in die
Axamer Lizum oder nach Kühtai fahren
kann, um dort Schi zu fahren. Dieser Gast
braucht dieses Projekt sicher nicht und will
auch nicht mit der Gondel über die Talschneisen spazieren fahren, um ein besonderes Erlebnis zu haben. Dazu fährt er
lieber auf die Seegrube hinauf.
Befragt die Gäste in den Hotels des Mittelgebirges, der Stadt Innsbruck und des
Stubaitals, was sie motiviert, in dieser Region Urlaub zu machen und warum sie
vielleicht noch einmal oder nicht mehr
kommen.
Ich habe seit vier Jahren ein kleines Hotel.
Meine Erfahrung ist diese, dass aufgrund
dieser Verbindung kein Gast mehr oder
weniger kommt. Es sind ganz andere Faktoren. Der Gast will in Innsbruck auch um
21.00 Uhr noch Essen und Einkaufen gehen können und Erlebnisse haben. Wenn
er das nicht angeboten bekommt, fliegt er
woanders hin oder macht im Winter einen
Sommerurlaub in Ägypten.
Ich bitte zurück an den Start zu gehen, da
ich glaube, dass dies alles noch nicht entscheidungsreif ist, wenn man bereits über
naturschutzrechtliche Verfahren diskutiert.
Es benötigt mehr Intelligenz, um alle Tourismusfragen zu lösen und vielleicht auch
einen Masterplan für Gesamttirol. Wir wissen, wie die Schneelage ist und jetzt war
und dass es wahrscheinlich in zwanzig bis
dreißig Jahren in Tirol noch wenige Regionen gibt, die im Schisport eine Zukunft
haben. Man wird sich auf andere Bereiche
spezialisieren müssen. Vielleicht sind wir
dann die Sommerdestination. Bei uns
wurden zwar bereits zweimal die Olympischen Winterspiele (nächstes Jahr zum
dritten Mal) durchgeführt. Wir sind vielleicht nicht mehr die klassische Winterdestination und brauchen intelligente Lösungen. Es nützt nichts, Leute kurzfristig zu
blenden und zu glauben, dass dies vielleicht das große Geschäft und die große
Verbesserung werden könnte.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Diese Frage
können die Herren von der i.n.n. ingenieurbüro für naturraum-management
GmbH & Co KG nicht beantworten.
GR-Sitzung 24.2.2011

GR Ing. Krulis, Du betreibst ja im Umland
selbst ein Hotel. Es gibt von den Tourismusverbänden und von den BürgermeisterInnen im Umland entsprechende Beschlüsse, Aussagen und Meinungsbildungen.
Diese Gedanken, GR Ing. Krulis, sind genau die, welche sich die Gemeinden, die
BürgermeisterInnen, Tourismusverbände
im Umland und der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) bereits gemacht haben.
Es sind genau diese Fragen, mit den wochenweise Samstag - Samstag, drei Tage,
fünf Tage usw., die wir immer im Gemeinderat diskutieren.
Diese Themen wurden bereits die letzten
Jahre intensiv in den Gemeinden und in
den Tourismusgremien diskutiert und sind
bereits gelöst. Deshalb haben die Planungsverbände jetzt die i.n.n. ingenieurbüro für naturraum-management GmbH &
Co KG beauftragt. Das war die Grundlage,
diese Planung vorzulegen.
Mag. Sönser Thomas: Zur Frage der Erhöhung der Pistenkilometer und zum
Wasserschutzgebiet muss man noch einmal betonen, dass es derzeit in diesem
Bereich kein Wasserschutzgebiet gibt. Es
wird darüber gesprochen, dass man in
diesem Bereich über ein Wasserschongebiet nachdenken sollte. Das ist aber ein
großer Unterschied. Dieser Vorschlag
ergibt sich aus der Bearbeitung, welche
wir durchgeführt haben.
Ob es im Widerspruch mit der Frage der
Beschneiungsanlage und Beschneiung
von Pisten in einem Schutzgebiet steht, ist
in diesem Fall nicht so zu sehen. Die Frage des Schongebietes betrifft die zentrale
Gebirgskette - d. h. den Bereich, in welchem außer den zwei Stützen dieser Verbindungsbahn, keine weiteren Maßnahmen geplant sind.
Unabhängig davon steht die Frage der
Beschneiung, die in Tirol über Trinkwasserqualität gelöst ist, in diesem Fall in keinem Widerspruch. Eine Frage von Schigebiet und Betrieb eines Schigebietes in
einem Wasserschongebiet gibt es vor der
Haustüre. Der Bereich der Nordkette stellt
ein Wasserschongebiet dar. In diesem Bereich gibt es auch keine Widersprüche,