Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_03-Maerz.pdf
- S.36
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schule Hötting-West von Hötting-West nach Hötting kommen. Diese Kinder sind viel mehr benachteiligt, als wie die Bevölkerung von Kranebitten.
Der Stadtteil Kranebitten ist nicht so benachteiligt, wie sich jetzt alle so für
diesen Stadtteil stark machen. Das ist nicht das größte Problem, das wir
haben. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
StR Dr. Patek: Teilweise kommt mir die Diskussion ein wenig
absurd vor, aber ich gehe jetzt auf die einzelnen Punkte ein. Ein wesentlicher Punkt für Qualität von entlegenen Stadtteilen - das gilt für den Stadtteil Igls/Vill genauso wie für die Stadtteile Kranebitten, Hungerburg und
Arzl - sind die tendenziell längeren Fahrzeiten vom Arbeitsplatz zum
Wohnort und wieder zurück. Das heißt in der Mittagszeit, dass lange Fahrzeiten unter Umständen ein Grund dafür sind, dass der öffentliche Verkehr
nicht benutzt wird, weil das Argument gegeben ist, dass man nicht mehr
zum Mittagessen nach Hause kommt. Das heißt, dass es für die entlegenen
Stadtteile sinnvoll ist, einen Takt anzubieten, der geeignet ist, den öffentlichen Verkehr dafür zu benützen, was man tagtäglich nötig hat.
Darum verstehe ich nicht ganz, warum man sich gegen die
Taktverdichtung im Stadtteil Igls/Vill wehrt, weil wenn man den Bus in
eine Richtung versäumt und man verliert bei diesen Fahrzeiten von der
Mittagpause eine viertel Stunde, dann ist das schon ein relativ großes
Hemmnis, um den öffentlichen Verkehr überhaupt zu benützen. Daher ist
die jetzt beantragte Maßnahme sinnvoll. Dass diese Maßnahme nicht ausreichend ist, das sehe ich zum Teil schon auch. Diesbezüglich ist die Kritik
auch gerechtfertigt. Wir diskutieren heute über einen Antrag auf Taktverdichtung, der eine Linie betroffen hat, aber es ist dies nicht der einzige Antrag auf Taktverdichtung für solche Arten von Buslinien.
Es ist schon auffallend, dass gewisse Anträge in der Stadtverwaltung eine Tendenz "zum sehr gut abgelegen haben" und andere nicht.
Daher würde ich mir von der Stadtverwaltung wünschen, dass man die Anträge, die gestellt worden sind bzw. die vom Gemeinderat dem Stadtsenat
zur selbstständigen Erledigung zugewiesen worden sind, mit der gleichen
Zugängigkeit bearbeitet, wie es in diesem Fall mit dem Antrag der Linie
"J" der Fall war.
GR-Sitzung 25.3.2004